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Digitales Testament

bayerlw

Nicht mehr ganz neu hier

Angeregt durch die kleine Diskussion der letzten Tage zum Thema "Forumsleichen" ist mir ein juristischer Artikel eingefallen, denn ich vor ein paar Jahren gelesen haben. Darin geht es um den "digitalen Nachlass" und wie man auch für das digitale Leben Vorkehrungen treffen sollte. Wenig hilfreich finde ich die Aussage, dass man eine Liste mit den Passwörtern bei einem Anwalt oder einer Vertrauensperson hinterlegen sollte. Nachdem ein regelmäßiger Passwortwechsel geraten oder erzwungen wird, finde ich das nicht sehr praktikabel.
Hat jemand aus dem Forum schon ein "Digitales Testament" erstellt? Habt ihr Vorkehrungen getroffen, was mit euren Daten geschehen soll, wenn ihr gestorben seit. Sollen das eure Erben regeln? Sollen Sie Zugriff auf Eure Daten haben dürfen? Was soll mit Euren Punkte gesehen? Es gibt sicher noch zahlreiche Punkte, die man bedenken sollte.
 

jenni

Forum-Gottheit

Was soll mit Euren Punkte gesehen?

meine Punkte hier bei PSD habe ich schon den Blindenverein vermacht
damit tue ich nach meinem Tod wenigstens noch was gutes

bei 3 Punkten pro Binde und meinen jetzigen Punktestand hier,
können dann knapp 85000 Binden mit gebastelt werden :D



aber mal Spaß beiseite nach dem Tod ist es mir persönlich schnuppe was damit passiert
denn brisante Daten/ Infos habe ich nirgends zu liegen
 
@ jenni eine wirklich sinnvolle Verwendung deiner Punkte, sollten noch 1 oder 2 Punkte zum fertigstellen einer Binde fehlen, werde ich mich generös zeigen, und diese (gegen Spendenquittung...versteht sich..) gerne ebenfalls zur Verfügung stellen.

:frech:
 

Digicam

weitestgehend nur noch lesend

Oh Mann,
hast du Langeweile..........
Psychologisch betrachtet ist so eine Aussage ein Kompensationsverhalten, um sich nicht mit einem unangenehmen Thema auseinandersetzen zu müssen.

Richtig unangenehm wird es aber in der prämortalen Phase.
Hat sich schon mal jemand mit einer Patientenverfügung auseinander gesetzt?
Da muss man mal ganz tief in sich hinein gucken. Zuweilen wird man da sehr deutlich mit seinen Moralvorstellungen konfrontiert.
 

Klausbärbel

nicht mehr ganz neu hier .......

vielleicht kann man ein gewisses Datum festhalten. xxxxx Jahre nicht mehr auf PSD gewesen - alle Daten werden gelöscht.
 

jenni

Forum-Gottheit

vielleicht kann man ein gewisses Datum festhalten. xxxxx Jahre nicht mehr auf PSD gewesen - alle Daten werden gelöscht.

laut unserem Häuptling hier wird das aber nicht passieren
sobald man mehr als 5 Beiträge geschrieben hat

wobei ich die Logik dahinter nun aber auch nicht verstehe :confused:

Wir löschen immer Mitglieder nur dann, wenn sie mindestens 2 Jahre nicht aktiv waren und, jetzt kommt es, weniger als 5 Beiträge haben.
 

fcharon

Hat es drauf

Jenni ist es egal und ich habe nix dagegen, wenn ich nach meinem Leben immer noch bei G009LE gefunden werde. Da reihe ich mich mit Spitzweg, Bach und allen anderen Berühmtheiten ein. :cool:

LG
 
E

essdreipro

Guest

während meiner Erkrankung habe ich mich um Patientenverfügung und Co. gekümmert...

wenn ich mal von 'netten Foren' absehe, habe ich die wichtigsten Passwörter zusammen
mit meiner Familie zusammengestellt und weitergegeben...

ich finde es schon passend das Thema...

ich habe mein Leben Sport gemacht...
rauche seit fast 25 Jahren nicht mehr...
schaue beim Essen auf die Kalorien...

und trotzdem hat es mich erwischt...

soll kein Anlass sein, dass ihr losstürmt, aber vielleicht mal drüber nachdenkt...
 

umucl

Nicht mehr ganz neu hier

hm, ganz ehrlich, ich habe mich noch nie mit diesem Thema beschäftigt.
Welche Seiten kommen überhaupt in Betracht? iStore? Google Mail? Forge of Empires? PSD-Tutorials?
Welche Konsequenzen hätte es denn?
Im Grunde ist es ziemlich egal, ob die Passwörter weitergegeben werden oder nicht.
So wie das Konto bei der Bank aufgelöst wird, werden alle Verpflichtungen automatisch nicht mehr bedient. Also ich würde mir da nicht unbedingt groß Gedanken machen.
 
E

essdreipro

Guest

wenn Du keine Vollmacht für die Familie, bzw. Lebenspartner
zu Lebzeiten bei der Bank gemacht hast, kommt deine Familie
ohne Erbschein die ersten Wochen nicht an das Konto und
kann keine Änderungen machen...

das Thema Tod ist nichts, worüber man gerne diskutiert...

ich finde es aber nützlich sich vorab einmal Gedanken zu machen...
 

berniecook

Photo-Fan

Hallo,
ganz einfach gesagt (geht in die Richtung, wie es Jenni gepostet hat), wenn ich nicht mehr unter den Lebenden weile betrifft auch alles digitale von mir mich selbst nicht mehr.
Diesbezüglich nehme ich nur Rücksichten auf mir nahestehende Personen die aus Trauer um mich das regeln wollen. Alles andere ist wirklich schnuppe! Wenn meine Frau oder mein Nachwuchs das regeln wollen, dann sollen die in der Lage sein, dass zu tun. Es braucht "kein" digitales Testament, weil es
a) rechtlich geregelt ist, wer die Erben sind, wenn ich kein schriftliches Testament mache
b) es ebenso rechtlich geregelt ist, wenn ich eins mache.

Fazit: Die Erben übernehmen ja auch meine digitale Hinterlassenschaft. Somit ist ein digitales Testament wie es der TE anspricht tatsächlich vollkommen überflüssig!

Grüße
 

roweso

sehr verärgert

Psychologisch betrachtet ist so eine Aussage ein Kompensationsverhalten, um sich nicht mit einem unangenehmen Thema auseinandersetzen zu müssen.
Richtig unangenehm wird es aber in der prämortalen Phase.

Ich nehme mal an, daß Du solche Aussagen über mich auf Grund beruflich erworbener Fähigkeiten formuliert hast.
Bei meinen Diagnosen verlasse ich mich nicht auf einen Halbsatz.
 

studio24

Homo Nikoniensis

...meine Punkte hier bei PSD habe ich schon den Blindenverein vermacht .......bei 3 Punkten pro Binde und meinen jetzigen Punktestand hier...
Spende doch deine Punkte den dem "Verein zur Erhaltung des Dativs in Foren". :)

soll kein Anlass sein, dass ihr losstürmt, aber vielleicht mal drüber nachdenkt...
...sehe ich auch so. Selbst der gesündeste Lebenswandel hindert zudem einen Laster ja nicht daran, einen unter die Räder zu nehmen.

Grundsätzlich sehe ich auch keine Probleme, wenn Nutzer- und Mailkonten nicht gelöscht werden. Trotzdem sollte man es bei Onlineshops machen. Werden von Dritten die Konten mißbraucht, bestände die Gefahr, dass der Erbe sich mit den Rechtsfolgen herumschlagen muß und ihm vielleicht sogar die vorsätzliche unbefugte Nutzung/Betrug unterstellt wird. Ein anderer denkbarer Fall wäre, dass der Partner vielleicht nicht unbedingt über "aushäusige Aktivitäten" Kenntnis des Verstorbenen erlangen soll.

Ob einer der 28700 "Freunde" bei Facebook überhaupt merkt, dass da jemand keine Lebenszeichen mehr von sich gibt, ist eher unwahrscheinlich. Nicht anders wird es in Foren sein.

In der MK gab es mal den Fall, dass ein Model durch einen Fotografen in Beelitz ermordet wurde. Der Freund hatte Zugang zu ihrem MK-Konto und konnte darüber berichten. Das hat zwar dem Mädel nichts mehr geholfen, aber so konnte er wenigstens darüber unterrichten und sie erhielt keine Shootinganfragen mehr. Außerdem konnte er später das Koto löschen.

Fazit: Die Erben übernehmen ja auch meine digitale Hinterlassenschaft. Somit ist ein digitales Testament wie es der TE anspricht tatsächlich vollkommen überflüssig!
Wie oben erwähnt soll es Konstellationen geben, mit denen die Erben nicht konfrontiert werden sollen.

Siehe auch
 
Zuletzt bearbeitet:

roweso

sehr verärgert

itat von Digicam:
Psychologisch betrachtet ist so eine Aussage ein Kompensationsverhalten, um sich nicht mit einem unangenehmen Thema auseinandersetzen zu müssen.
Richtig unangenehm wird es aber in der prämortalen Phase.
Klicke in dieses Feld, um es in vollständiger Größe anzuzeigen.​
Ich nehme mal an, daß Du solche Aussagen über mich auf Grund beruflich erworbener Fähigkeiten formuliert hast.
Bei meinen Diagnosen verlasse ich mich nicht auf einen Halbsatz.

Tja, Herr Psychologe, wie wär es mit einer Antwort?
 
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