DRI bei Tage

outdoor · 24.02.2009

Hallo zusammen!

Eine HDR/DRI Serie besteht doch aus mehreren Belichtungen! Für die Nacht ist recht klar!
30 sec, 15 sec. u.s.w. ! Stativ klar! Aus 6 Fotos eins machen! Alles klar!

Wie ist es denn bei Tage? Da sind die Belichtungszeiten ja etwas anders! Vie kürzer!
Würdet ihr dann eine Belichtungsreihe machen, wobwi die Blende nur verändert wird! Also 0, +2, -2! Also nur drei Fotos machen und dann dynamisch verarbeiten mit CS3!

Gruß Marcus

larsen78 · 24.02.2009

AW: DRI bei Tage

Hallo,

nein, die Blende unverändert lassen wegen dem Schärfeverlauf. Auch am Tage kann man die Belichtungszeiten verkürzen, dann eben 1/1000, 1/2000 usw...

teesce · 24.02.2009

AW: DRI bei Tage

Je nach Aufnahmesituation und Möglichkeiten der Kamera Blende und/oder Filmempfindlichkeit verändern fällt mir dazu so ein. Evtl. noch ND Filter, müsste man im Einzelfall mal ausprobieren.
Gruß
Thomas

hyperactive · 24.02.2009

AW: DRI bei Tage

Die +/- 1 oder 2, die Du meinst, ändern nicht die Einstellung der Blende, sondern sind eine Blichtungskorrektur. Schärfe bleibt, Belichtung wird verändert.

Und zum Thema:
Bilder machen, bis von jedem Bildteil eine gute Blichtung vorliegt, von den dunkelsten bis zu den hellsten Teilen. Dann hast Du genügend Bilder. In der Regel macht man aber mindestens 3 Aufnahmen.
Im Zweifel lieber eine oder 2 mehr, als 1 zu wenig.

woffi · 24.02.2009

AW: DRI bei Tage

teesce schrieb:
Je nach Aufnahmesituation und Möglichkeiten der Kamera Blende und/oder Filmempfindlichkeit verändern fällt mir dazu so ein. Evtl. noch ND Filter, müsste man im Einzelfall mal ausprobieren.
Gruß
Thomas

Blende würde ich nicht ändern, da sich dann die Schärfentiefe ändert.
Empfindlichkeit (ISO) würde ich auch nicht ändern, da sich dann das Rauschverhalten des Sensors änder - nebenbei braucht man eh' ein Stativ, mann kann also niedrige Empfindlichkeit wählen.
Bleibt also das Ändern der Belichtungszeit und in den meisten Fällen reicht eine automatische Belichtungsreihe mit +/- 2 Werten.

kyreon · 24.02.2009

AW: DRI bei Tage

Viele Kameras bieten die Möglichkeit eine Belichtungsserie aufzunehmen. Dort stellst du die Breite des Belichtungsspektrums ein (am sinnvollsten den Extremwert +/- 2) und dann wird automatisch eine Serienaufnahme gestartet mit jeweils 3 verschiedenen Belichtungszeiten.

Trutscherle · 24.02.2009

AW: DRI bei Tage

schau mal da:

MrEcky · 24.02.2009

AW: DRI bei Tage

da hier gerade über das thema gesprochen wird, hätte ich da mal ne frage die mich schon länger interessiert.

ist die reihenfolge der belichtungsreihe wichtig oder spielt das beim ergebnis keine rolle?

gruß
ecky

hyperactive · 24.02.2009

AW: DRI bei Tage

Die Reihenfolge ist völlig egal. Solange sich nichts bewegt - wenn es sich bewegt, hilft nur, es aus manchen Aufnahmen wieder auszublenden / (de-gosting). Aber wenn sich etwas kontinuierlich bewegt, ist es auch egal, in welchen Aufnahmen.
Ich arbeite mich meist von der Mitte zu einem Extrem, dann zum anderen. Aber das ist sicher Geschmackssache und ich mach das auch nicht immer gleich.

Evtl. noch ND Filter, müsste man im Einzelfall mal ausprobieren.

Ein ND -Filter würde doch nur was bringen, wenn die Kamera sonst nicht in der Lage ist, die Werte so lang einzustellen... sonst sehe ich nicht, was es bringen könnte... er verschiebt doch nur die Zeiten alle gleich.

Außerdem wage ich zu bezweifeln, dass viele einen Filter montieren oder demontieren können, ohne an der Kamera zu wackeln

FrankPr · 24.02.2009

AW: DRI bei Tage

Für Tagaufnahmen mache ich eine Einzelaufnahme, RAW versteht sich von selbst, und bearbeite die in PS. HDR/DRI bei Außenaufnahmen bei Tageslicht werde ich wohl nie machen und auch nie verstehen, wozu das gut sein soll.

outdoor · 24.02.2009

AW: DRI bei Tage

Hallo FrankPr!

Hier mal ein Beispiel.......

und nachher......

Aus einer Belichtungsreihe 0, +2, -2 Blende entstanden! Natürlich mit CS bearbeitet.......

Gruß Marcus

hyperactive · 24.02.2009

AW: DRI bei Tage

Da wird Frank nicht gerade vor Begeisterung aus dem Häuschen sein. Im 1. Bild sind weder Stellen abgesoffen, noch ausgebrannt, noch nahe dran. Einzig der Himmel ist ein bisschen blass. Aber auch das kriegt man in den Griff. Du hättest doch insgesamt dunkler belichten können.
Also braucht man auch keine Belichtungsreihe. Deine Bearbeitung wäre auch aus einem einzigen Bild möglich gewesen, wage ich zu behaupten.

Ich gehe davon aus, dass mich jetzt jemand steinigt. Aber ich wollt es mal loswerden.

woffi · 24.02.2009

AW: DRI bei Tage

hyperactive schrieb:
[...]
Ich gehe davon aus, dass mich jetzt jemand steinigt. Aber ich wollt es mal loswerden.

Steinigen wäre vielleicht etwas übertrieben. Nichtsdestotrotz - es gibt natürlich auch Beispiel, bei denen Lichter ausgefressen und Schatten abgesoffen sind. Da macht das m. E. schon Sinn. So häufig ist es aber nicht, ich habe derzeit kein Beispiel parat.

outdoor · 24.02.2009

AW: DRI bei Tage

Das war das hellste Foto aus der Reihe...... Und die drei Fotos zusammen ergeben schon eine gute Vorlage!
Ob da nur eins reicht????

Fotomacher · 24.02.2009

AW: DRI bei Tage

Man kann auch ein DRI am Tag machen, aber du solltest dabei nicht vergessen das dies z.B. bei einem Wolkenhimmel problematisch werden könnte da diese sich bewegen. Ansonsten ist es eine sehr gute Möglichkeit um einen sehr hohen Dynamikumfang zu bekommen. Allerdings kommt es dann auch auf eine gute Nachbearbeitung an, vorzugsweise mit Photoshop.
Photomatix generiert HDR Fotos.

woffi · 24.02.2009

AW: DRI bei Tage

Fotomacher schrieb:
Man kann auch ein DRI am Tag machen, aber du solltest dabei nicht vergessen das dies z.B. bei einem Wolkenhimmel problematisch werden könnte da diese sich bewegen. Ansonsten ist es eine sehr gute Möglichkeit um einen sehr hohen Dynamikumfang zu bekommen. Allerdings kommt es dann auch auf eine gute Nachbearbeitung an, vorzugsweise mit Photoshop.
Photomatix generiert HDR Fotos.

Klar, Wolken sind problematisch. Und Blätter bei Wind auch, Wasser fließt, Menschen halten auch nicht wirklich still. Mit Hilfe der Belichtungsreihenautomatik kann man die Bildunterschiede gering halten.

Oder man nutzt für den Himmel eben (fast) nur die Inhalte des dunkelsten Bilds. Wie das technisch geht, zeigt - wenn auch bei einem ganz anderen Problem http://tv.adobe.com/de/#vi+f15569v1006

ah-photo · 24.02.2009

AW: DRI bei Tage

Es gibt keinen Unterschied für die Ausgangsbilder. Es ist vollkommen wurscht, ob du bei Tag oder bei Nacht eine Belichtungsreihe aufnimmst. 3 Bilder reichen meist aus, 5 sind besser !
Und bitte schmeißt nicht immer die Begriffe HDR und DRI in einen Topf, das sind komplett unterschiedliche Dinge !

FrankPr · 24.02.2009

AW: DRI bei Tage

hyperactive schrieb:
Deine Bearbeitung wäre auch aus einem einzigen Bild möglich gewesen, wage ich zu behaupten.

So ist es, das bekommt man sogar ausschließlich in Lightroom hin, mit Photoshop erst recht.
Beispiel gefällig? Einmal das Originalbild, danach die in Lightroom entwickelte version, in Photoshop nur noch skaliert und nachgeschärft, das ganze auf die Schnelle in nicht mal 5 Minuten, wobei der größte Teil der Zeit für die Suche nach dem Bild draufgegangen ist. Keinerlei HDR oder DRI, auch wenn einige, dem Trend anderer Threads folgend, den Himmel als "typischen HDR Look" bezeichnen würden. Ist es aber nicht, eine einzelne RAW Aufnahme hat mehr als ausreichend Potential für solche Ergenisse, ohne daß man sich mit den Nebenerscheinungen, z.B. des Tonemappings, herumärgern muß.

Original:

Bearbeitet:

hyperactive · 24.02.2009

AW: DRI bei Tage

woffi schrieb:
Steinigen wäre vielleicht etwas übertrieben. Nichtsdestotrotz - es gibt natürlich auch Beispiel, bei denen Lichter ausgefressen und Schatten abgesoffen sind. Da macht das m. E. schon Sinn. So häufig ist es aber nicht, ich habe derzeit kein Beispiel parat.

Ich meine das obige Beispiel. Weiter nichts. Natürlich kann ich mir auch Situationen vorstellen, in denen Licht und Schatten bei Tageslicht ein HDR sinnvoll erscheinen lassen. Aber das ist nicht auf das Bild dieser kleinen Kapelle bezogen.