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Drohne mit eigener Kamera ausstatten z.B. Sony A7r ii Tip/Erfahhrungsbericht

michibeck

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo Zusammen,
ich würde mir gerne eine eigene Drohne zulegen/kaufen/konzipieren. Ich habe mir jetzt schon die ein oder andere Drohne ausgeliehen wie z.B. DJI Phantom 2/3/4 diese sind ok aber überzeugen mich leider noch nicht und die Inspire konnte ich bisher nicht testen. Da ich seid einigen Tagen stolzer Besitzer einer Sony Alpha 7r M2 bin würde ich mir diese am liebsten nutzen.
Jetzt habe ich nicht soviel Ahnung was so eine Drohne können sollte damit ich sie quasi als HighEnd DJI Ersatz nutzen könnte. Und diese dann natürlich im besten Falle auch per Fernbedienung nutzen könnte. Der Einsatz ist im Bereich Foto und Film!

Hat jemand von Euch damit bereits Erfahrung sammeln können? Kennt jemand eine gute Webseite/Blog auf der man sich solche Infos einholen könnte. Es gibt einiges zu finden aber teilweise ist mir das noch etwas zu schwammig um da 6000€ dran zuhängen.

Beste Grüße und danke,
Michael
 

Fotografie

Sargas

Mod | Forum

Teammitglied
PSD Beta Team
Vorweg, ich bin absolut kein Experte in Sachen Drohnen, ich habe in letzter Zeit aber ein bisschen gelesen, auch weil es auf http://neunzehn72.de/, vielleicht kennst du die Seite ja, gerade ein wenig Thema ist. Meine eigenen Erfahrungen beschränken sich da auf die Zusammenarbeit mit einem, nennen wir es mal Drohnenfotografen, keine Ahnung wie da die Berufsbezeichnung genau ist. Bei dem Projekt ging es darum einen Turm von oben bis unten und von allen Seiten zu fotografieren um aus diesen Bildern ein Modell generieren zu können.

Hier kam auch eine Drohne zum Einsatz, die mit einer "normalen" Kamera bestückt wurde, müsste eine Bridgekamera gewesen sein, aber das ist dann wohl nur eine Frage der Tragkraft. Was mir da sehr problematisch vorkam war die Steuerung der Kamera, hier ist (oder war, ist auch schon wieder 2-3 Jahre her) man doch sehr auf das angewiesen, was die Kamera von sich aus mitbringt. Auch wenn viele neue Modelle eine Steuerung per App haben, glaube ich nicht, dass die so große Entfernungen mitmacht.

Bei einem System mit eigener Kamera (wie die Inspire) ist das alles schon sehr aufeinander abgestimmt. Insofern würde ich mir das gut überlegen ob solche Bastellösungen da taugen, meist wird es in der Bedienung sehr umständlich und dann hat man ganz schnell so gar keine Lust mehr drauf.
 

michibeck

Nicht mehr ganz neu hier

Ja das ist ein guter Denkanstoss! Da das ja alles viel Geld kostet sollte man dann auch Spaß dabei haben. Den Link schaue ich mir mal an. Danke Dir



Vorweg, ich bin absolut kein Experte in Sachen Drohnen, ich habe in letzter Zeit aber ein bisschen gelesen, auch weil es auf http://neunzehn72.de/, vielleicht kennst du die Seite ja, gerade ein wenig Thema ist. Meine eigenen Erfahrungen beschränken sich da auf die Zusammenarbeit mit einem, nennen wir es mal Drohnenfotografen, keine Ahnung wie da die Berufsbezeichnung genau ist. Bei dem Projekt ging es darum einen Turm von oben bis unten und von allen Seiten zu fotografieren um aus diesen Bildern ein Modell generieren zu können.

Hier kam auch eine Drohne zum Einsatz, die mit einer "normalen" Kamera bestückt wurde, müsste eine Bridgekamera gewesen sein, aber das ist dann wohl nur eine Frage der Tragkraft. Was mir da sehr problematisch vorkam war die Steuerung der Kamera, hier ist (oder war, ist auch schon wieder 2-3 Jahre her) man doch sehr auf das angewiesen, was die Kamera von sich aus mitbringt. Auch wenn viele neue Modelle eine Steuerung per App haben, glaube ich nicht, dass die so große Entfernungen mitmacht.

Bei einem System mit eigener Kamera (wie die Inspire) ist das alles schon sehr aufeinander abgestimmt. Insofern würde ich mir das gut überlegen ob solche Bastellösungen da taugen, meist wird es in der Bedienung sehr umständlich und dann hat man ganz schnell so gar keine Lust mehr drauf.
 

TeXniXo

Aktives Mitglied

Wenn dich nicht mal Phantom DJ 4 beeindruckt, ... tja, kann man dir da wirklich helfen? Ist nämlich derzeit wirklich Spitze, was Drohnen angeht - so wie Mercedes in Autos (es gibt natürlich auch Laborghinis, die Armys usw. verwenden).

Was für Anforderungen hast du eig. genau?

Evtl. gefällt dir die neue Sorte von GoPro?
 

michibeck

Nicht mehr ganz neu hier

Ich hatte mal ein Video mit einer externen Kamera dran und das auf Youtube und das Bild war grandios. Dummerweise finde ich diesen find link mehr. Kann mich nur noch dran erinnern das es eben eine externe Kamera war (glaube eine GH4 bin mir nicht sicher). Sonst hätte ich das Video als Beispiel gepostet.
Ich möchte die Drohne auch für Werbefotos- und Filme einsetzten und finde daher die DJI Phantom nicht geeignet bzw. nicht hochauflösend genug (für den Fotobereich). Ich habe mich neulich von Canon verabschiedet weil ich die Qualität an der Sony einfach schätze im Video- und Fotobereich. Teilweise fotografiere für Ingenieure und Architekten aus der Luft (bzw. habe gerade Anfragen). Diese möchten Fotos für Print und Web als auch ggf. den ein oder andern Film!
 
Jedenfalls würde ich an eine Drohne immer eine Kamera montieren, die die maximal nötige Qualität schafft. Diese Dinge können ja auch abstürzen und da ist eine Minimierung des Schadens wünschenswert.
 

bigapple23

Noch nicht viel geschrieben

Das ist ein sehr komplexes Thema auf das es keine einfachen Antworten gibt.
Die schon erwähnte Phantom-Serie von DJI hat fertig angebaute Kameras, deren Daten wohl nicht für professionelle Aufnahmen in Frage kommen.
Die Grundproblematik bei Drohnen ist: Für akzeptable Flugzeiten muss das Gewicht gering gehalten werden. Die Phantomserie nutzt Kameras ähnlich der GoPro (weniger als 100g). Bei der Sony A7 hast du aber bereits fast 600g ohne Objektiv. Das bedeutet, dass du dich in einer anderen Kategorie von Drohnen bewegst. Von DJI kommt da beispielsweise das Modell S900 in Frage. Es hat ein Abfluggewicht von 8,2 kg (Eigengewicht ca. 4,5 kg). Dazu benötigst du dann ein Gimbal zur Aufnahme der Kamera. DJI bietet für einige Kameras fertig abgestimmte Gimbals (einfach mal bei DJI vorbeischauen). Es gibt natürlich auch andere Anbieter, aber bei DJI kenne ich mich ein wenig aus, da ich selbst eine kleine (F550) Drohne mit einer GoPro fliege.
Wichtig ist noch der rechtliche Rahmen für solche Aktivitäten: du musst eine Haftpflichtversicherung abschließen (bei gewerblichen Flüge ca. 200€/Jahr) und du benötigst bei kommerziellen Flügen eine Aufstiegsgenehmigung der entsprechenden Landesbehörde. Dabei ist bei 5kg Abfluggewicht eine wichtige Grenze. Unter 5kg reicht die allgemeine Aufstiegserlaubnis (ca. 200€ für 2 Jahre). Über 5kg benötigst du für jeden Einsatz eine Einzelgenehmigung (ab 80€) und entsprechende Unterlagen (Fluggebiet, ...).
Diese Aussagen beziehen sich auf Nordrhein-Westfalen. Die Aufstiegserlaubnis gilt immer nur für 1 Bundesland kann aber in anderen Bundesländern anerkannt werden.
Im kommerziellen Bereich werden solche Systeme oft von zwei Personen geflogen: dem Drohnenpiloten und einem Fotografen, der die Kamerafunktionen über eine zweite Ferntseuerung bedient.
 

michibeck

Nicht mehr ganz neu hier

klingt Interessant! KLar das ist mega komplex und daher Fragte ich ja eben nach Erfahrungsberichten o.ä.
Ich schaue mir deine Sachen gerne an. Danke für den Tip!

Das ist ein sehr komplexes Thema auf das es keine einfachen Antworten gibt.
Die schon erwähnte Phantom-Serie von DJI hat fertig angebaute Kameras, deren Daten wohl nicht für professionelle Aufnahmen in Frage kommen.
Die Grundproblematik bei Drohnen ist: Für akzeptable Flugzeiten muss das Gewicht gering gehalten werden. Die Phantomserie nutzt Kameras ähnlich der GoPro (weniger als 100g). Bei der Sony A7 hast du aber bereits fast 600g ohne Objektiv. Das bedeutet, dass du dich in einer anderen Kategorie von Drohnen bewegst. Von DJI kommt da beispielsweise das Modell S900 in Frage. Es hat ein Abfluggewicht von 8,2 kg (Eigengewicht ca. 4,5 kg). Dazu benötigst du dann ein Gimbal zur Aufnahme der Kamera. DJI bietet für einige Kameras fertig abgestimmte Gimbals (einfach mal bei DJI vorbeischauen). Es gibt natürlich auch andere Anbieter, aber bei DJI kenne ich mich ein wenig aus, da ich selbst eine kleine (F550) Drohne mit einer GoPro fliege.
Wichtig ist noch der rechtliche Rahmen für solche Aktivitäten: du musst eine Haftpflichtversicherung abschließen (bei gewerblichen Flüge ca. 200€/Jahr) und du benötigst bei kommerziellen Flügen eine Aufstiegsgenehmigung der entsprechenden Landesbehörde. Dabei ist bei 5kg Abfluggewicht eine wichtige Grenze. Unter 5kg reicht die allgemeine Aufstiegserlaubnis (ca. 200€ für 2 Jahre). Über 5kg benötigst du für jeden Einsatz eine Einzelgenehmigung (ab 80€) und entsprechende Unterlagen (Fluggebiet, ...).
Diese Aussagen beziehen sich auf Nordrhein-Westfalen. Die Aufstiegserlaubnis gilt immer nur für 1 Bundesland kann aber in anderen Bundesländern anerkannt werden.
Im kommerziellen Bereich werden solche Systeme oft von zwei Personen geflogen: dem Drohnenpiloten und einem Fotografen, der die Kamerafunktionen über eine zweite Ferntseuerung bedient.
 
F

FrankSchuster

Guest

Hallo,

eigentlich bin ich ja nur stiller Mitleser. Aber dieses Tema ist schon recht brisant, da ich selbst Drohnenpilot bin. Gleich vorweg, es gibt kein "DJI Ersatz". Denn DJI ist Marktführer in Sachen Steuerelektronik. Und wenn du eine Kamera, die um die 3000euro kostet an einem Copter hängst, welcher mit einem Smartphone o.ä. gesteuert wird, würd ich sagen, selbst Schuld bei einem Absturz. Du musst mindestens nochmal den Kamerapreis rechnen um einigermaßen sicher zu sein. Und dann solltest du auch sicher das Fluggerät teoretisch und praktisch beherrschen. Damit ist nicht das starten, gradeaus fliegen und landen gemeint. Damit sind brenzliche Flug- und Gesetzeslagen gemeint. Wie oben schon beschrieben ist von DJI die "S" Klasse für Luftaufnahmen sehr gut geeignet. Allerdings sind die 5kg Abfluggewicht überschritten und man darf nur noch auf Modellflugplätzen fliegen. Ich selbst bin an der 4,8kg Grenze (GoPro am Gimbal) und kann fast fliegen wo und wann ich will. Natürlich nur! mit der Modellflugversicherung. Denn die springt (glaub ich) nicht ein, wenn vorsätzlich über bewohnte Gebiete, Menschen, Industrie und Flughäfen geflogen wird. Letzteres ist sogar mit recht empfindlichen Strafen zu rechnen. Solch Ding gewerblich nutzen . . . Naja, es gibt eine Flut von gewerblich angebotene Luftbildaufnamen. Und die nutzen oft den Inspire 1 von DJI.
Zu den Flugzeiten wurde ja schon was geschrieben. Meine fliegt in etwa 10 - 15min. Je nach Belastung und Akkuqualität. Man darf nicht vergessen, wenn man weiter weg fliegt und höher ist als erlaubt, der Copter muss wieder zurück kommen. Die Motoren werden nicht langsamer bei schächeren Akkus, die gehen einfach aus. und das überlebt nichts am Copter. Ich hatte das schon durch, inklusive 3 Stündige Suche in einem Kornfeld bei großer Hitze. Und der Gedanke, "will ich den wieder aufbauen"? Meiner steht jetzt auf´n Tisch und wurde dieses Jahr noch gar nicht bewegt. Keine Zeit, keine Lust.
 

michibeck

Nicht mehr ganz neu hier

Ok danke Dir für die super Beitrag!

Hallo,

eigentlich bin ich ja nur stiller Mitleser. Aber dieses Tema ist schon recht brisant, da ich selbst Drohnenpilot bin. Gleich vorweg, es gibt kein "DJI Ersatz". Denn DJI ist Marktführer in Sachen Steuerelektronik. Und wenn du eine Kamera, die um die 3000euro kostet an einem Copter hängst, welcher mit einem Smartphone o.ä. gesteuert wird, würd ich sagen, selbst Schuld bei einem Absturz. Du musst mindestens nochmal den Kamerapreis rechnen um einigermaßen sicher zu sein. Und dann solltest du auch sicher das Fluggerät teoretisch und praktisch beherrschen. Damit ist nicht das starten, gradeaus fliegen und landen gemeint. Damit sind brenzliche Flug- und Gesetzeslagen gemeint. Wie oben schon beschrieben ist von DJI die "S" Klasse für Luftaufnahmen sehr gut geeignet. Allerdings sind die 5kg Abfluggewicht überschritten und man darf nur noch auf Modellflugplätzen fliegen. Ich selbst bin an der 4,8kg Grenze (GoPro am Gimbal) und kann fast fliegen wo und wann ich will. Natürlich nur! mit der Modellflugversicherung. Denn die springt (glaub ich) nicht ein, wenn vorsätzlich über bewohnte Gebiete, Menschen, Industrie und Flughäfen geflogen wird. Letzteres ist sogar mit recht empfindlichen Strafen zu rechnen. Solch Ding gewerblich nutzen . . . Naja, es gibt eine Flut von gewerblich angebotene Luftbildaufnamen. Und die nutzen oft den Inspire 1 von DJI.
Zu den Flugzeiten wurde ja schon was geschrieben. Meine fliegt in etwa 10 - 15min. Je nach Belastung und Akkuqualität. Man darf nicht vergessen, wenn man weiter weg fliegt und höher ist als erlaubt, der Copter muss wieder zurück kommen. Die Motoren werden nicht langsamer bei schächeren Akkus, die gehen einfach aus. und das überlebt nichts am Copter. Ich hatte das schon durch, inklusive 3 Stündige Suche in einem Kornfeld bei großer Hitze. Und der Gedanke, "will ich den wieder aufbauen"? Meiner steht jetzt auf´n Tisch und wurde dieses Jahr noch gar nicht bewegt. Keine Zeit, keine Lust.
 
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