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Ein Bild, zwei verschiedene Anzeigen. Verfluchtes Farbmanagement?

microplace

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Hallo zusammen,

ich habe eine Frage bzw. ein Problem bei welchem ich seit Monaten nicht auf eine Lösung komme. Und zwar hat es wohl mit dem Thema Farbmanagement bzw. der Interpretation der ICC Profile zu tun.

Ich habe in Capture One ein Bild mit im sRGB Profil als JPG exportiert. Öffne ich dieses in Firefox oder in Photoshop werden die Farben gleich angezeigt wie in Capture One.
Öffne ich allerdings das gleiche Bild z.B. in ImageGlass, Paint oder XnView wird es ganz anders dargestellt. Irgendwie nicht so gesättigt, gefühlt mit einer Art weißen Ebene drüber welche eine stark reduzierte Deckkraft hat. Unterm Strich es sieht nicht gleich aus so wie ich es in Capture One und Photoshop bearbeitet hatte. Ich kapiere aber nicht warum.

Hatte zuerst den Bildschirm im Verdacht und hab diesen nachprofiliert. Hat natürlich nichts gebracht und Rückblickend ergibt das auch keinen Sinn. Aber was kann das sein bzw, kann jemand dies nachvollziehen?

Besten Dank für mögliche Lösungsansätze!
 

buerzel

Versuch macht kluch!

Teammitglied
Wenn Bildbetrachter/-bearbeitungsprogramme Farbmanagement unterstützen sollen, muss man ihnen dies mitteilen - sprich in den Einstellungen manifestieren. Paint kann dies nicht, ImageGlass entzieht sich meiner Kenntnis (noch keinen Bedarf gehabt) und XnView muss man halt auch entsprechend anweisen:

https://fotovideotec.de/farbmanagement/31_raw-konverter_bildverwalter.html
(s. letzten Abschnitt über XnView)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es stellt sich die Frage, warum Dich das Verhalten diverser Bildbetrachter stört. Denn Du und alle anderen, die solche Programme verwenden, können es nicht ändern, müssen also damit leben.
Ich habe mich damit abgefunden. Mir ist es wichtig, dass ein meinem Workflow der Fotoentwicklung und -bearbeitung die Farben bis zum Ende stimmen. Also, mein Produkt einwandfrei ist. Das ist wichtig. Wenn dann jemand das Bild auf irgendeinem Bildschirm ansieht, habe ich keinen Einfluss auf das jeweilige Betrachtungssystem. Da sind solche Bildbetrachter für mich nur die Erinnerung daran, dass das der Normalfall ist.
 

microplace

Noch nicht viel geschrieben

@buerzel Danke das war der entscheidende Tipp. Oh man ich hab ewig nach einer Lösung gesucht und dann ist es doch so einfach :(

@LikeLowLight Das ist etwas durch meinen Workflow bedingt bzw. eher dem präsentieren. Denn letzteres findet als JPG auf meinem Fernseher statt (der wohlgemerkt Adobe RGB zu 99% abdeckt) und da sah das Bild immer ganz anders aus als ich es eigentlich mal justiert hatte. Dort habe ich aber nur ImageGlass drauf weil einfach sehr schlank und flink. Das die Bilder auf anderen Anzeigegeräten ganz anders aussehen ist mir schon klar daran kann ich aber halt nix ändern...
 

AdrianP

Nicht mehr ganz neu hier

Wenn Du Deine Bilder auf einem TV schaust, der 99% Adobe unterstützt, warum gibst Du die in dem viel kleineren sRGB aus?
Selbst mit einer Software, die CM unterstützt, sieht sRGB immer flauer aus, als ein Adobe RGB.
Leider unterstützen viele kleinen handlichen flotten Bildbetrachter kein CM - wahrscheinlich sind sie deshalb so klein und flott ;)

Ich habe mich auch viel ran tasten müssen, wie ich Foto und Video graden muss, damit es auf dem Präsentations-TV gut aussieht. Ein Segen, wenn beides nebeneinander steht! Im Notfall muss man ein anderen Betrachter am TV einbeziehen, was eine Menge Farbverschiebung reduzieren kann. sRGB ist leider nicht der Segen, der einem damals versprochen wurde, sondern nur ein Mittel, was nicht heißt, dass alle Geräte sRGB darstellen können.

Es gibt auch Möglichkeiten, einen TV zu kalibrieren, such mal nach Burosch!
 
Denn letzteres findet als JPG auf meinem Fernseher statt
das ist leider eine sehr vage Beschreibung. Ist der Fernseher als zweiter Monitor an Deinem Computer angeschlossen? Wie ist er angeschlossen? Ist er kalibriert? Lässt er sich überhaupt kalibrieren? 99% Farbabdeckung kommt für mich eher aus der Marketingabteilung und sagt nichts über ein korrektes Farbmanagement.
 

Andre_S

unverblümt

ein Bild mit im sRGB Profil als JPG exportiert
Wurde das Bild auch in sRGB umgewandelt (nicht nur zugewiesen) und das Farbprofiel angehängt?
Mich wundert das es trotz sRGB auf dem gleichem Bildschirm unterschiedlich dargestellt wird.
Bildbetrachter ohne Farbmanagement gehen ja normalerweise von sRGB aus und stellen das gleich dar.
 

microplace

Noch nicht viel geschrieben

Wenn Du Deine Bilder auf einem TV schaust, der 99% Adobe unterstützt, warum gibst Du die in dem viel kleineren sRGB aus?
Selbst mit einer Software, die CM unterstützt, sieht sRGB immer flauer aus, als ein Adobe RGB.
Leider unterstützen viele kleinen handlichen flotten Bildbetrachter kein CM - wahrscheinlich sind sie deshalb so klein und flott ;)

Ich habe mich auch viel ran tasten müssen, wie ich Foto und Video graden muss, damit es auf dem Präsentations-TV gut aussieht. Ein Segen, wenn beides nebeneinander steht! Im Notfall muss man ein anderen Betrachter am TV einbeziehen, was eine Menge Farbverschiebung reduzieren kann. sRGB ist leider nicht der Segen, der einem damals versprochen wurde, sondern nur ein Mittel, was nicht heißt, dass alle Geräte sRGB darstellen können.

Es gibt auch Möglichkeiten, einen TV zu kalibrieren, such mal nach Burosch!

Das mit sRGB hing mit meiner Verzweiflung über dieses Thema zusammen. Den gleichen Fehler hatte ich auch bei AdobeRGB und bin deswegen dann auf sRGB "runter" weil der Gedankengang war das der Fehler bei AdobeRGB liegt. War aber eben nicht der Fall und dann bin ich irgendwie bei sRGB hängen geblieben. Nun funktioniert es bei beiden wie geplant und ich gebe die Bilder natürlich im größeren Farbraum aus. sRGB war nur zu Testzwecken.
Wie gesagt bin ich Dank eurer Unterstützung darauf gekommen sowohl bei ImageGlass als auch xnView mein Farbprofil vom i1Display einzubinden und siehe da, alles in Ordnung. D.h. meiner Meinung diese beiden können nicht direkt das CM von Windows abgreifen.
Das stimmt leider. Auch beim Videograden ist mir das schon häufig aufgefallen das viele Fernseher nichtmal Rec709 (was ja vom Umfang sRGB gleich kommt) zu 50% unterstützen. Macht die Sache nicht wirklich leichter...

das ist leider eine sehr vage Beschreibung. Ist der Fernseher als zweiter Monitor an Deinem Computer angeschlossen? Wie ist er angeschlossen? Ist er kalibriert? Lässt er sich überhaupt kalibrieren? 99% Farbabdeckung kommt für mich eher aus der Marketingabteilung und sagt nichts über ein korrektes Farbmanagement.

Jaein.... er ist an einen Computer angeschlossen aber nicht an den wo die Bilder bearbeitet werden. Kalibriert ist er und laut i1Display bin ich bei einer Abdeckung von 99, irgendwas%. Spricht zumindest auch der Hersteller.

Wurde das Bild auch in sRGB umgewandelt (nicht nur zugewiesen) und das Farbprofiel angehängt?
Mich wundert das es trotz sRGB auf dem gleichem Bildschirm unterschiedlich dargestellt wird.
Bildbetrachter ohne Farbmanagement gehen ja normalerweise von sRGB aus und stellen das gleich dar.

Das dachte ich auch daher war ich so verzweifelt. Denn z.B. ImageGlass stand auf sRGB als Standard aber das war immer irgendwo anders. Erst als ich das korrekte Profil vom i1Display eingeladen habe zeigt es alles gleich an.
 
er ist an einen Computer angeschlossen
über welchen Anschluss?
Kalibriert ist er
Ein Fernseher hat bei allen Versprechen der Hersteller kaum die Qualität, kalibriert werden zu können. Das beginnt meist schon damit, dass man ihn nicht auf die definierte Ausgangslage stellen kann. Er ist eben für andere Zwecke konzipiert.

Ich bezweifle, dass man mit einem Fernseher die Bildqualität eines speziellen Monitors für Bildbearbeitung erreichen kann. Ungefähr schon, deswegen auch die Angaben der Farbabdeckung, nur ob das über die gesamte Fläche des Displays gleichmäßig mit ausreichender Gleichmäßigkeit passiert, möchte ich bezweifeln. Nicht mal zwei idente hochwertige Monitore liefern nebeneinander stehend den selben Farbeindruck. Es sind ja keine Messgeräte und haben Fertigungstoleranzen.
 

microplace

Noch nicht viel geschrieben

über welchen Anschluss?
HDMI

Ein Fernseher hat bei allen Versprechen der Hersteller kaum die Qualität, kalibriert werden zu können. Das beginnt meist schon damit, dass man ihn nicht auf die definierte Ausgangslage stellen kann. Er ist eben für andere Zwecke konzipiert.

Ich bezweifle, dass man mit einem Fernseher die Bildqualität eines speziellen Monitors für Bildbearbeitung erreichen kann. Ungefähr schon, deswegen auch die Angaben der Farbabdeckung, nur ob das über die gesamte Fläche des Displays gleichmäßig mit ausreichender Gleichmäßigkeit passiert, möchte ich bezweifeln. Nicht mal zwei idente hochwertige Monitore liefern nebeneinander stehend den selben Farbeindruck. Es sind ja keine Messgeräte und haben Fertigungstoleranzen.

Das natürlich nicht. Mir ist klar das ein Fernseher nicht an die Qualität meines EIZOs rankommt. Aber das war ja auch gar nicht das Problem. Denn das Problem bestand ja sowohl auf dem Fernseher als auch auf dem EIZO. Klar ist zwischen beiden immernoch ein - mittlerweile aber sehr kleiner - Unterschied erkennbar. Mir ging es aber eher um einen rießigen Unterschied in der Wiedergabe innerhalb von verschiedenen Programmen. Und dieser ist mittlerweile behoben dank euch.
 
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