Wer mit seiner Kamera gerne den Rundumblick wagen möchte, kann dies natürlich auf konventionelle Art und Weise bewerkstelligen: Eine Möglichkeit besteht im nachträglichen Aneinanderfügen von Einzelaufnahmen, eine weitere im Aufbau eines Setups, das mehrere Kameras kombiniert.
Mit dem (sphere) bietet die Sphere Optics Company nun eine dritte Alternative: Das Objektiv fängt das Umgebungslicht ein und lenkt es über einen patentierten, ringförmigen Spiegel und mithilfe einer Reihe weiterer optischer Elemente auf den Sensor der Kamera. Mit „Umgebungslicht“ ist dabei gemeint: Horizontal werden 360 Grad aufgenommen, vertikal 180 Grad. Die gedachte Lichtkugel der Szene wird auf dem Sensor als Kreis abgebildet.
Kein Stitching mehr, keine hieraus resultierenden Stitching-Artefakte oder Parallaxenfehler, keine Notwendigkeit, mehrere Kameras in einem Aufbau zu synchronisieren … Mit diesen Vorteilen zumindest möchte das Unternehmen auf das Produkt aufmerksam machen.
Bezüglich der Kamerakompatibilität werden RED, Canon, Nikon, Sony und Panasonic angeführt, weiterhin könne damit „theoretisch jede Kamera, die einen Objektivwechsel“ erlaubt, ausgestattet werden. Das (sphere) kommt mit einem Nikon F-Bajonett daher. Wer das Objektiv anwendet, trägt zusätzliche 1,8 kg mit sich herum. Details zu den Spezifikationen könnt ihr an dieser Stelle einsehen. Hier ein Demo-Video zu dem, was möglich ist:
Aktuell wird das Objektiv noch nicht öffentlich verkauft, wobei die Betonung hier auf das Wörtchen „noch“ gelegt wird, denn die Produktion werde momentan hochgefahren. Stattdessen besteht die Möglichkeit, dass man sich das (sphere) für ein paar, aber mindestens drei Tage mietet.
Euer Jens
Bildquelle Vorschau und Titel: Screenshot Website Sphere Optics Company