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Eindrucksvolle Blumenbilder – Bettina Güber über ihr Spezialgebiet der Blumenfotografie

„In der Blumenfotografie ist wohl alles schon einmal da gewesen und ich finde, es ist auch alles erlaubt“, meint Bettina Güber und berichtet über ihre blumenfotografischen Erfahrungen.

In Berlin haben die Pforten der Internationalen Gartenausstellung mittlerweile geschlossen und draußen darbt das Grüne allmählich dem Winter entgegen. Und dennoch: Zeit zur Fotografie von Blumen ist nicht zuletzt durch den guten, alten Blumenladen ja theoretisch an jedem Tag des Jahres.

Zum Anlass der Internationalen Gartenausstellung gab Bettina Güber im unlängst einen Beitrag über ihr Spezialgebiet – die Blumenfotografie – zum Besten. Mit ihren Bildern zählt sie mittlerweile zu den vielseitigsten Anbietern moderner Blumenfotos bei Adobe Stock. Da darf man also ruhig einmal lauschen, was die Expertin über ihren Workflow, ihre Erfahrungen zu berichten weiß.

   

Ab in die Natur!

Da draußen lässt sich bekanntermaßen bei Weitem nicht alles kontrollieren – der Wind streift über die Blüten, Sonne und Wolken verstellen das Licht und dann kreucht auch noch das ein oder andere Insekt ins Bild. Doch genau diese Umgebungsbedingungen sind für Bettina Güber „eine spannende Sache“.

So wird der Wind zum Element, welches „das Motiv wunderbar verändern und Bewegung hineinbringen“ kann. Schnecke und Insekt sind für sie eine „perfekte natürliche Dreingabe“. Und nicht einmal die Sprühflasche könne einen so natürlichen Eindruck von Regen vermitteln wie eben der Regen selbst. Generell empfiehlt die Fotografin: „Spielt einfach mit Belichtung, Blende und Wind und experimentiert ein bisschen, versucht absichtlich Über- und Unterbelichtungen und wechselt die Perspektive.“

Übrigens solle man die zum Foto auserwählten Blumen und Pflanzen nicht nur formschön ablichten, sondern auch deren Namen kennen. Das sei zum einen wichtig, um die Bilder dann auch zielführend bei Adobe Stock anbieten zu können, zum anderen werde man aber auch regelmäßig nach den Namen gefragt.

Bildquelle: Bettina Güber / Adobe Stock

 

Licht ist alles

Auch wenn es in der Natur allerhand Spannendes zu entdecken gibt, fotografiert Bettina Güber natürlich auch indoor. Überwintern lässt die Blumenfotografin dabei der Blumenladen. Drinnen nutzt sie sodann die verfügbare Licht-Palette, vom Tageslicht am Fenster bis hin zu künstlichem Licht, wobei es sich mit Letztgenanntem dann auch besser spielen ließe – so fotografiere sie ihr Motiv „mal komplett ausgeleuchtet, mal nur von einer Seite.“ Mitunter beleuchtet sie Blüten auch nur komplett von hinten, wobei die jeweilige Lichtdurchlässigkeit der Blütenblätter dann zum Tragen kommt.

Immer mit an Bord sind jedenfalls Stativ und Fernauslöser. Wenn man sich auf ein bestimmtes Detail einer Blüte konzentriert, hilft der Wechsel von Perspektive und das Experimentieren mit der Tiefenschärfe. Und natürlich trägt der Hintergrund zur Bildwirkung bei: „Ein dunkler Hintergrund bringt die Blüte zum Leuchten, ein heller lässt sie noch zarter wirken.“

Bildquelle: Bettina Güber / Adobe Stock

 

Das Beste kommt zum Schluss

Und das ist, wenn es nach Bettina Güber geht, die Nachbearbeitung, die ihr im gesamten Prozess am meisten Spaß bereitet. Blüten wie die der Mohn-Pflanze stellt sie vor allem dann frei und lässt sie allein für sich wirken, wenn diese „selbst schon spektakulär“ genug sind. Blumen mit wenigen Details, aber prächtigen Blütenblättern, oder Gruppen von Blüten versieht sie darüber hinaus gerne einmal mit einer Textur, um Stimmungen zu erzeugen. So oder so, ob mit oder ohne Textur – Ausgangspunkt der Bearbeitung sollte schlussendlich die Überlegung sein, „für welchen Zweck man das jeweilige Foto verwenden kann“.

Bildquelle: Bettina Güber / Adobe Stock

 

Traut euch was!

So empfiehlt es Bettina Güber und führt dazu aus: „In der Blumenfotografie ist wohl alles schon einmal da gewesen und ich finde, es ist auch alles erlaubt.“ Es muss also nicht immer die farbige Blütenpracht sein. Die Fotografin selbst fertigte bereits Serien mit komplett schwarzen Blumen an oder solche mit verwelkten Blüten. Die Ranunkel übrigens sei es, die am prachtvollsten und zartesten verwelke. Ungewöhnliche Perspektiven, eine „nicht handelsübliche Bearbeitung“ oder Texturen, die in Blütenbildern zunächst einmal nix verloren haben – ausprobieren und Neues wagen ist wohl das, worauf Bettina Güber abhebt, und sie fügt hinzu: „Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.“

Bildquelle: Bettina Güber / Adobe Stock

 

Blumen auf Adobe Stock

Mit Blumen scheint es fast wie mit dem Essen zu sein – Bilder davon gibt es wie die Sandkörnchen am Strand. Das jedoch, so meint die Blumenfotografin abschließend, sei „ja gerade das Wunderbare sowohl für Anbieter als auch für Käufer, denn es ist für jeden Geschmack etwas dabei und Blumen sind immer schöne Motive, die sich für eine Vielzahl von Projekten eignen.“

Sie hält es für wichtig, auch ungewöhnliche Blumenbilder anzubieten, die vielleicht auch mal auf einem CD- oder Buch-Cover platziert werden können. Einen Einblick in ihr Portfolio gewährt euch ihre fotografische Blumen-, Pflanzen und Blütensammlung bei Adobe Stock. Der dort aufgespannte Bilderbogen reicht von texturierten Rosenblüten bis hin zur starken Hervorhebung geometrischer Blütenformen.

Wenn ihr ansonsten Adobe Stock selber ausprobieren wollt, dann meldet euch einfach an. Aktuell gibt es im ersten Monat 10 Downloads kostenlos.

 

Euer Jens

 

Bildquelle Vorschau und Titel: Bettina Güber / Adobe Stock

 

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