AW: Eine Reihe oder Zack und Fertig ?
1. Wie führt man die Kamera mit, die man immer dabei hat?
- Mit einem Zoomobjektiv, das die persönlich wichtigen Brennweiten abdeckt.
- In einer Kameratasche, die die Kamera mit angeflanschtem Objektiv aufnimmt und ggf. noch etwas Platz für Ersatzakku und Ersatzspeicherkarte bietet. Also, eine einfache kleine Umhängetasche, die sich häufig mit einem Handgriff öffnen lässt, um die Kamera sofort startklar entnehmen zu können - die Kompakten sind jetzt schon nicht mehr im Vorteil;-)
- Beim Fahrradfahren hängt man die Tasche einfach um, stört nicht, weil klein und andere haben sich noch nie an der Tasche gestört, es fällt ihnen sogar gar nicht größer auf.
2. Welche Voreinstellungen sind sinnvoll?
Das hängt stark vom gewünschten Einsatzgebiet ab. Will man sich auf Schnappschüsse vorbereiten, dann Automatik rein (welche bleibt dem Fotograf überlassen) und Mehrfeldmessung, eventuell noch Dauerfeuer voreinstellen. Hat man mehr Zeit, kann man die Zeitautomatik wählen und die Blende voreinstellen - sind aber Dinge, die eigentlich zur Routine werden, je häufiger man sie ausführt.
3. Wie fotografiert man?
Auch das hängt wieder vom Motiv ab. Bei schnell beweglichen Motiven kann man auch schon mal ganze Serien schießen (Dauerfeuer). Pressefotografen machen das ja gerne, aber das ist schon ein spezielles Einsatzgebiet, für das man dann auch einen Blitz mitführen sollte - davon gehe ich hier nicht aus.
Was bleibt, ist die Wahl des richtigen Standorts bezogen auf das Licht und die Perspektive. Wenn am Wegrand eine Person auf dem Bauch liegt, kann das durchaus ein Fotograf sein. - Andere sind nicht wichtig und schon gar nicht was sie denken. Du wirst sogar eher feststellen, dass andere sich interessieren und ein Gespräch kommt in Gange. Vielleicht erfährt man ja so ganz nebenbei, wo es das Motiv noch mal gibt und dass man da unbedingt mal hin müsse
Geht man bewusst raus, kann man auch schon mal ein Stativ mitnehmen. Zwar ist der "Ich-schäme-mich"-Faktor dann noch größer, aber den hat man bald überwunden und dann ist das das Normalste auf der Welt. Bald werden die Leute zudem wissen wer du bist, was du machst und dich gar nicht mehr weiter zur Kenntnis nehmen. Sollten dennoch mal unqulifizierte Kommentare von Unwissenden kommen, nimmt man sich Zeit sie aufzuklären und bieten einen Blick auf das Display an. Je mehr man dabei mit den Leuten spricht, desto leichter macht man sie sich zum Freund und das hat bei mir in der Vergangenheit schon oft zu Kontakten geführt, die sich später fotografisch haben nutzen lassen und in Regel heute noch bestehen - das nennt man dann neuhochdeutsch
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