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Illustrator - Eine SVG-Datei meldet plötzlich, dass die Schriftart fehlt

HansjoergOtt

Aktives Mitglied

Hallo,
ich bin auf ein lästiges Problem gestoßen:
Ich habe mit einem Notenprogramm (Capella) ein Notenbild erstellt und als SVG exportiert. Die SVG-Datei in mein InDesign-Dokument eingebunden. Dabei wird mir angezeigt, dass in der SVG-Datei die Schriftart fehlt.
Also öffne ich die SVG-Datei aus InDesign heraus in Illustrator. Da gehe ich in den Text, drücke einmal die Leertaste, nehme das Leerzeichen wieder raus. Illustrator zeigt die Datei als "bearbeitet" an. Also speichere ich sie mit den "Veränderungen" ab, obwohl ich faktisch nichts verändert habe. Wenn ich dann die Aktualisierung in InDesign sehe, ist die Fehlermeldung verschwunden.
Ich komme also zum Ziel, habe aber keine Lust bei 27 Liedern jedes Mal die SVG-Datei in Illustrator zu "überarbeiten". Das ist lästig.
Ist SVG nicht gleich SVG und hat mein Notenprogramm das Problem, sauber SVGs rauszugeben?
Über Hilfe würde ich mich freuen, damit ich Zeit sparen kann. Vielen Dank!
Herzliche Grüße
Hans-Jörg

P.S. Windows 10, Adobe CC, Capella 8
 

Vektorprogramme

buerzel

Versuch macht kluch!

Teammitglied
Habe keine Ahnung von Capella, habe mir jedoch „angelesen”, dass es auch einen PDF Export gibt. Wärst du damit nicht besser bedient?
 

draupnir

Moderator

Teammitglied
PDF ist eine Möglichkeit oder wenn es in Capella 8 angeboten wird , dann lasse den Text (vermutlich die Notenschrift) in Konturen (Pfade) umwandeln.
In Adobe Illustrator sieht der Export-Dialog so aus:


Stichwort Zeichensatz: Nicht jeder Zeichensatz, der auf dem Computer zur Verfügung steht kann und darf in anderen Programmen genutzt werden. Das trifft zum Beispiel auch auf viele Adobe Fonts zu, die nur innerhalb der Creative Cloud Apps genutzt werden können.

Viel Erfolg
– j.
 

HansjoergOtt

Aktives Mitglied

Hallo,
vielen Dank für eure Anregungen. Der Vorteil der SVG-Datei gegenüber der PDF ist für mich, dass ich die eine oder andere Korrektur im Notenbild vornehmen kann, wenn Capella die Datei etwas eigenwillig ausgibt. Z.B. werden oft die Silbentrennstriche zu dicht an die Silbe gesetzt. Das kann ich in Illustrator korrigieren.
Außerdem erscheint mir die PDF-Version komischerweise etwas "pixeliger" als die SVG-Datei.
Den Font, den ich verwende, ist "Myriad Pro". Die ausschließliche Nutzung innerhalb der Cloud ist eigentlich nicht möglich, denn ich kann sie in Office-Paketen einsetzen und sie ist ja erstaunlicherweise auch wieder da, wenn ich die SVG-Datei aus InDesign heraus einmal in Illustrator aufrufe und als "geändert" abspeichere.
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
 

ph_o_e_n_ix

acromyniker

Du kannst die originale und die bearbeitet SVG-Datei ja auch mal in einem Text-Editor vergleichen oder hier zur Verfügung stellen.

Dann weisst du ja gleich, worin die Unterschiede liegen.
 

draupnir

Moderator

Teammitglied
Nach dem Installieren der nötigen Schriften kann ich die beiden Dokument öffnen und sehe sowohl die Noten als auch den Liedtext unter den Noten (auf macOS in Adobe Illustrator). AI meldet jedoch in beiden Dokumenten einen Fehler mit Myriad Pro.

Capella hat einen Hinweis zum Thema "Seltsame Zeichen", vielleicht hilft es Dir weiter, wenn Du capella3.ttf (neu) installiert.
https://www.capella-software.com/de...a/einstellungen/seltsame-zeichen-keine-noten/

– j.
 

ph_o_e_n_ix

acromyniker

Bei mir werden ebenfalls beide Dateien sowohl in ID, als auch beim bearbeiten in AI korrekt und ohne Meldung dargestellt (jedenfalls dann, wenn die benötigten Fonts vorhanden waren).

Was in der originalen Datei auffällt, ist, dass dort Größtenteils der Font Segeo UI als Alternative vergeben ist. Diese Datei wird aber in Programmen, wie AI, ID, FF, IE, Chrome, Edge korrekt dargestellt - es sei denn, der Font fehlt. Dann liegt es alleine am entsprechenden Algorithmus des jeweiligen Programmes, wie die Datei interpretiert wird. Das eine Programm nimmt dann Segeo UI, das anderen Times oder wie in meinem Fall Myriad Pro SemiExtended (was mich völlig verrückt gemacht hat, weil ich sowohl Regular, als auch SemiExtended als Schnitt auswählen konnte, aber am Ende immer wieder die SemiExtended verwendet wurde).

Bis ich dann gemerkt habe, dass eine Myriad Pro Regular auf meinem System überhaupt nicht existiert(e). Wieso mir dieser Schnitt dann allerdings angeboten wurde, bleibt mir ein Rätsel.

Für mich stellt sich dein Problem wie folgt dar: Vermutlich steht dir in ID der Font nicht zur Verfügung oder nicht so, wie es in der SVG-Datei gewünscht wird.

Bei letzterem kommt es oftmals auf die Schreibweise an , wie z.B. "Myriad Pro", "MyriadPro" oder "Myriad-Pro". Es kann also gut möglich sein, dass dein Notenprogramm einen eigenen Font-Ordner besitzt, in dem sich zwar eine "Myriad Pro" befindet, diese dann aber von ID natürlich nicht genutzt werden kann, da ID keinen Zugriff auf diesen Ordner hat und daher die fehlende Schrift einfach gegen eine ähnliche ersetzt. Beim bearbeiten in AI kann es dann natürlich sein, dass du dort eben eine alternative Schrift z.B. mit dem Namen "MyriadPro" verwenden kannst.

Die genaue Ursache herauszufinden, düfte schwer werden.

Und ohne es jetzt getestet zu haben, könnte man in AI ja auch versuchen per Stapelverarbeitung und einer kleinen Aktion (über die neue Auswahlfunktion gleicher Schriftfamilien und -schnitte) die Schrift zu ersetzen. Vielleicht schreibt dir draupnir ja auch ein entsprechendes Script.
 

draupnir

Moderator

Teammitglied
Vielleicht schreibt dir draupnir ja auch ein entsprechendes Script.
Das täte er schon machen :)

Der SVG-Export aus dem Notenprogramm spottet jeder Beschreibung. Es gibt in SVG wie in HTML/CSS styles, daher müßte man jeden Font nur einmal zuweisen. Jedoch im SVG-Export steht bei jeder Note wieder und wieder der benutzte Font. Aaaargh! Was für eine Platz- und Zeitverschwendung. (Das war mein Wort zum Sonntag.)

– j.
 

ph_o_e_n_ix

acromyniker

Ja, die SVG-Ausgabe ist völlige Grütze ... das geht deutlich effektiver und würde die Dateigröße auf 1/16 ihrer Größe schrumpfen lassen. Aber wer schert sich heutzutage noch um Dateigrößen?
 

HansjoergOtt

Aktives Mitglied

Vielen Dank für eure Hilfe - und die viele Mühe, die ihr euch gegeben habt, um mir kompetent Auskunft zu geben.
Noch ein Hinweis an ph_o_e_n_ix: Capella hat keinen eigenen Fontordner, sondern greift auf die im System installierten Schriften zu. Dort werden auch die Capella-Fonts installiert.
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
 
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