AW: Festplatte partitionieren
@Trutscherle: Ich hoffe du hast nichts dagegen, wenn wir das Thema noch ein wenig vertiefen.
Bei allen bisherigen Beiträgen, stelle ich fest, das so gut wie niemand gesteigerten Wert auf die Kontrolle seiner Temporär Dateien legt. Das Thema wird echt unterschätzt. Ich meine wir sind ja hier bei "PSD"-Tutorials. Da liegt es nah, einfach mal anhand von Photoshop beispiel zu betrachten.
In den Einstellungen von PS finden wir die Möglichkeit die Arbeitsvolumes zu konfigurieren. Das Startvolume ist das Laufwerk auf dem Windows installiert ist. Adobe selbst empfiehlt ein anderes Laufwerk zu wählen als ein solches auf welchen das OS läuft.
Der Hintergrund ist der, das PS bei der Arbeit temporäre Dateien erstellt, welche leicht mehrere hundert MB und sogar GB Größe annehmen können. Der genaue Speicherbedarf kann in der PS Statusleiste nachgesehen werden. Das ständige Erstellen und Löschen von Temp-Dateien bewirkt eine unwahrscheinliche Fragmentierung des entspechenden Laufwerks. Auch bleiben bei Abstürzen (und jeder Windows-User kennt das) häufig Dateien zurück die manuell gelöscht werden müssen oder auf ewig erhalten bleiben.
Letztlich wundert man sich dann nur das das Windows auf Dauer immer langsamer wird.
Adobe empfiehlt also ein anders Laufwerk zu wählen und rät oben drein dazu das dieses Laufwerk wenigstens 2 GB haben sollte, erwähnt aber gleichsam das PS bis zu 64 Billionen GB auf bis zu vier Laufwerken verwalten kann. Mit einem PS Arbeitsvolume von 10 GB fährt man in der Praxis ganz gut. Das Laufwerk sollte kein Netzlaufwerk und kein Wechselmedium sein und es sollte defragmentiert sein.
Natürlich wird auch ein Volume negativ beeinflußt auf dem euer PS installiert ist. Demnach wählt ihr besser auch diese Volume nicht. An dieser Stelle empiehlt sich bereits eine eigene Partition, wenn nicht sogar ein anderes Laufwerk. Analoge Überlegungen gelten auch für die Windows Auslagerungsdatei.
Es ist ein Trugschluss anzunehmen, das ein möglichst großer Arbeitsspeicher für ein schnelles PS oder Windows reicht. PS arbeitet weit mehr auf der Festplatte als angenommen!
Viele Programme, speziell Grafik und Video lassen sich heute entsprechend konfigurieren. Die Überlegung im professionellen Einsatz eine eigene Platte nur für die temporäre Verweundung einzusetzen liegt gar nicht so fern. (Ich mache dies bereits.)
Es gibt noch einige Tricks mehr um Windows im Zusammenspiel mit PS und Co. zu optimieren ...
