AW: Foto/ Videoleuchte
Ja klar, fotografieren kann man mit jedem Nachttischlämpchen, das ist gar keine Frage!
Ich habe mal eine grosse Barock-Kirche mit einem einzigen popeligen Aufsteck-Blitz bis in den kleinsten Winkel perfekt ausgeleuchtet. Die Technik nennt sich Wanderblitz und würde prinzipiell auch mit dieser LED-Leuchte funktionieren, wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch ;-)
Und mit dem Nachttischlämpchen bekämst Du auch das erste Portrait (vor dem roten Hintergrund) genau so hin. Dafür brauchst Du keine 50 EUR auszugeben. "Horror-Licht" ist natürlich etwas flapsig ausgedrückt, aber schön ist doch anders...
Bei genauerem Hinlesen: Die gleichmässig ausgeleuchteten Motive sind ganz normal indirekt geblitzt. Der Kollege fotografiert mit 1000 ISO aufwärts, bei professionellem Vollformat sicher ok, was die eigene Knipse mit dieser Einstellung produziert kann ja jeder leicht feststellen. Und er spricht von "video light in a scenario where tungsten light is the dominant source". Unter diesen Bedingungen ist eine geringere Lichtleistung sogar zwingend erforderlich, um das vorhandene Licht nicht totzuleuchten. Der ausgeprägt enge Lichtkegel, fast schon wie ein Normalreflektor mit Wabenvorsatz, ist in manchen Fällen sehr erwünscht, als Normalzustand wohl eher problematisch.
Fazit: Die von Dir angegebenen links zeigen, wenn man genau hinguckt, sehr schön die Möglichkeiten, aber auch die engen Grenzen für den Einsatz solcher Lichtquellen. Damit kann jeder für sich abwägen, ob diese Lösung für ihn in Frage kommt. Als zusätzliches Licht für spezielle Anwendungen ggf. durchaus brauchbar, als Grundausstattung, ausser für tabletops, sicher nicht zu empfehlen.