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Fotografieren bei schlechtem (wenig) Licht (Musiker auf der Bühne)

NikHobohm

Fotograf, Kommunikationsdesigner

Hallo,
für Konzertfotografie (keine Reportage) würde ich, wie teilweise auch schon geschrieben, folgendes Setup empfehlen:
Kamera mit lichtstarker Telezoomoptik (Bsp.: Canon 70-200 f/2,8 L IS USM (II) sowie
ein Einbeinstativ.
Gegebenenfalls die ISO-Einstellungen so weit als nötig erhöhen. (Hohe ISO-Einstellungen sind in der Zwischenzeit, was das Rauschverhalten anbelangt mit entsprechender Software relativ unproblematisch geworden)
Immer RAW fotografieren!

Auf keinen Fall einen Blitz, der zerstört die "Stimmung".
Mehr brauchts in diesem Fall nicht für gute Konzertfotografien.
Viele Grüße, Nik
 
Zuletzt bearbeitet:

Fotografie

Heiopeia

Nicht mehr ganz neu hier

der weg ist richtig,,,längere belichtung um die atmosphäre einzufangen und dazu den blitz zum einfrieren....sollte brauchbare bilder ergeben.
 

steinmannn

Aktives Mitglied

...
Auf keinen Fall einen Blitz, der zerstört die "Stimmung".
Die alten Lehrbücher von 1960! Wie lange halten sich noch die falschen Halbwahrheiten?
Wenn man die Kamera oder das Blitzgerät von sich aus belichten lässt, tritt dies öfter auf.
Regeln:
- Mit Blende und Blitzleistung wird die Lichtmenge auf mein Motiv bestimmt
- Mit der Zeiteinstellung wird das Umgebungslicht bestimmt
- Die Balance aus beidem ergibt/erhält die Stimmung
- Mit dem ISO-Wert kann das Motiv- und Umgebungslicht gleichzeitig angehoben oder abgesenkt werden
 

NikHobohm

Fotograf, Kommunikationsdesigner

Hallo,
@steinmannn: Deine Meinung in Ehren aber ich lasse mich nicht
von Dir beleidigen.
Mich zu zitieren und mit Unverschämtheiten zu kombinieren steht Dir nicht
zu.
Was ist übrigens eine "falsche Halbwahrheit"?
Viele Grüße, Nik
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Leute, nicht streiten, dafür habt Ihr alle zuviel auf dem Kasten. ;)
Macht nen Schuh draus und laßt dieses "nur so und nicht anders" mal aussen vor ...

LG
Frank
 

planetlotty

Außerirdisch

Ich würde auch sagen, dass Blitzen nicht unbedingt verkehrt ist, es kommt immer darauf an wie man blitzt !
Man wird dennoch mit hohen ISO-Werten Arbeiten müssen, auch wenn man den Blitz nutzt, dar nur als Aufhell-Blitz dient, um nicht die Lichtstimmung zu stören.
Den Blitz an der Bühne Anbringen und eventuell auch indirekt nutzen.

Jedoch sollte man auch ohne Blitz zu guten Resultaten kommen, leider wird man nicht darum herumkommen mit hohen ISO-Werten zu arbeiten.

Mit ISO 400 zu arbeiten sehe ich bei solchen Lichtverhältnissen eher nicht.
Insgesamt wurden hier schon sehr hilfreiche Tipps gegeben.
Je mehr du übst um so besser werden deine Resultate werden.

LG,
Marcus.

Nachtrag: Frank hat da vollkommen Recht, viele Wege führen nach Rom!
 

NikHobohm

Fotograf, Kommunikationsdesigner

Hallo,
jede zusätzliche Lichtquelle verändert die gegebene Situation.
Wird diese Lichtquelle eingesetzt, um technische Mankos zu kompensieren,
verändert bzw. zerstört sie zwangsläufig die gegebene Stimmung, egal, wie fein sie dosiert ist
Mal davon abgesehen stört es die Musiker bzw. Künstler auf der Bühne und
auf vielen, vor allem größeren Konzerten ist ein Blitz nicht erlaubt.
Wer ohne Blitz keine Konzertfotos hinbekommt kann es nicht!
Das ist meine persönliche Meinung und Erfahrung.
Viele Grüße, Nik
 

defcon-one

Augen-Blicke

Ich glaube man sollte sich immer das jeweilige Bühnenlicht ansehen.
Grundsätzlich würde ich NIE unter 1/60 gehen, wenn ich nicht gleichzeitig aufblitze um das Ganze einzufrieren und das Umgebungslicht einzufangen. Wenn ich aufblitz, längere Zeit und auch die damit einhergehende Wischer und schwer filterbare Mischlichtsituationen in kauf nehme, dann kann es nett aussehen. Will ich das nicht, kannst du kürzer belichten, dann wird dir aber alles ausser der aufgeblitzer Teil im Dunkel absaufen und jede Stimmung geht verloren. Ich würde, wenn dies technisch von deiner Kamera und Objektiv möglich,
versuchen, die ISO so hoch wie ertragbar vom Rauschen (bei meiner D700 ISO 5000) und die Blende soweit auf wie geht - aber vorsicht - denk daran, du verlierst IMMENS Tiefenschärfe. Jede kleinste Bewegung des Künstlers führt dazu, dass er die aus dem Schärfebereich raus geht und das Bild unscharf wird (!). Das Rauschen der Kamera bekommst du hinter leichter raus, wie wenn du die Zeit zu lang machst und alles verwackelt....
 

steinmannn

Aktives Mitglied

Hallo,
@steinmannn: Deine Meinung in Ehren aber ich lasse mich nicht
von Dir beleidigen.
Mich zu zitieren und mit Unverschämtheiten zu kombinieren steht Dir nicht
zu.
Was ist übrigens eine "falsche Halbwahrheit"?
Viele Grüße, Nik
Ich möchte niemanden beleidigen und schon gar nicht Mitglieder, welche hier ihre Meinung kundtun. Leider ist das Verständnis über Blitzlicht als Notlicht, etc. in der Literatur weitverbreitet. Es gibt ganz schlimme Aussagen darüber.
Erst in den letzten 5...7 Jahren wird dem Blitz mehr Bedeutung zu erkannt, mit den richtigen Ansätzen, meistens jedoch im englisch sprachigen Raum.
Solltest du dich beleidigt fühlen, entschuldige.
 

Hachim

Nicht mehr ganz neu hier

Erst in den letzten 5...7 Jahren wird dem Blitz mehr Bedeutung zu erkannt, mit den richtigen Ansätzen, meistens jedoch im englisch sprachigen Raum.

Für mich (natürlich sehr subjektiv) sind gute Konzertbilder Aufnahmen im Stil von z.B. den Bilder hier:

Kann man so etwas mit Blitz (-en) realisieren, und wenn ja, wie?
 

waendi

Noch nicht viel geschrieben

Ich habe verschiedentlich solche Konzertaufnahmen gemacht mit meinem Canon 18 - 55 f 2.8 Objektiv als auch mit dem 28-135 mm (3.5 bis 5.6). Wichtig ist dabei, immer in RAW zu fotografieren und ich bin nicht unter 1/60 gegangen.

Für "normale" Fotos hat dies ganz gut geklappt - der Ausdruck war meistens besser als der Eindruck am Bildschirm. Ich habe so auch bis knapp A4 ausgedruckt und passable Resultate erzielt.

Blitzgeät kannst Du zu Hause lassen!

Viel Erfolg

Wändi
 

planetlotty

Außerirdisch

Ich bin mir nicht sicher, ob der erste Beitrag des Themen-Starters noch gelesen wird, den es handelt sich hier NICHT um "normale Konzert-Fotos" bei denen Lichtanlagen mit mehreren tausend Watt verwendet werden, sondern es wird in einer Bar fotografiert in der das Licht ehr schlecht bis "schwummerig" ist.
Ob zusätzliche Lichtquellen die Stimmung zerstören oder nicht darüber sind hier wohl einige geteilter Meinung.
Sicherlich ist es besser, bei einem solchen Event, ohne Blitz zu arbeiten, jedoch würde ich nicht pauschal sagen, dass ein gut eingesetzter Aufhell-Blitz immer zu schlechten Resultaten führen muss.

LG,
Marcus.
 

Rapfa

Aktives Mitglied

Blitzen bei Konzerten ist auf den meisten Veranstaltungen sogar verboten.
Ist ja auch klar, versetz Dich in die Lage als zahlender Konzertbesucher.....
Bei den wenigen Konzerten welche ich fotografiert habe ( Band von unserem Sohn )
Hatte ich dann jeweils ca. 400 - 500 Aufnahmen erstellt. Die Ausbeute verwertbarer Aufnahmen ca. 10 %
Da Du "nebenher" auch noch an der Bar arbeiten solltest ist das ganze nicht so einfach,
zu guten Aufnahmen zu kommen.
Ich habe daher bei Konzerten in Absprache mit dem Veranstalter und der Band beim
Soundcheck fotografiert. Der Lichtmacher sollte hier auch mit ins Boot genommen werden.
Beide Veranstalter und Band wollten gute Aufnahmen, da mussten wir mit diesem
" Trick " arbeiten.
Für die Presse, Facebook etc, hast Du dann schon mal was.
Denke daran vor der Weiterleitung die Exif Daten entsprechend zu bearbeiten.
Das ersetzt nicht die Liveaufahmen Du kannst jedoch Dann deinem Arbeitgeber für Werbezwecke Aufnahmen liefern.

LG
Rainer
 

k2box

Noch nicht viel geschrieben

Wenn ich Konzerte fotografiere, dann meistens mit meinem 85mm f1,8 und ISO 1200 bzw. 1600 - das fetzt so richtig und das "Rauschen" ist akzeptabel.
 

glöckchenpetra

Aktives Mitglied

Hallo,
im Bereich Fotografie bin ich noch eher Neuling, vllt. komme ich deshalb nicht auf eine naheliegende Lösung, vllt gibt es aber auch keine bessere Lösung für mein Problem.;)

Folgendes Problem: Ich arbeite momentan unter anderem in einer Bar, in der des öfteren Konzerte kleiner bis mittelgroßer Bands stattfinden. Von diesen soll ich während des Konzerts für Werbezwecke (Presse, Facebook usw ) Bilder machen. Die ganze Bühne ist mit eher schummrigem Licht ausgeleuchtet.
Wie bekomme ich in dieser Lichtsituation brauchbare (scharfe , und nicht verrauschte) Bilder hin?

ISO Zahl erhöhen --> Rauschen nimmt zu:mad:

Verschlusszeit erhöhen --> Musiker werden unscharf (da diese sich meistens viel bewegen, ich rede hier nicht von Acoustic-Gitarristen die auf ihrem Stuhl sitzen ;))

Blende öffnen --> die Blende meines Objektives geht "nur" bis f/3,5

Die einzige Lösung die mir dazu eingefallen ist, wäre ein Objektiv mit noch größerer Blende (f/2,8 oder eine Festbrennweite mit f/1,4)

( die Bühne besser ausleuchten wäre sicher auch eine Möglichkeit, ist aber vom Veranstalter nicht gewünscht)

Ich sehe also als einzige Option ein neues Objektiv mit größerer Blende. Nur leider werden diese recht schnell ziemlich teuer ( für einen Hobbyfotografen). Mir ist natürlich klar das ich für gutes Equip auch investieren muss.
Aber ist das wirklich die einzige Möglichkeit?

Ich bin auf eure Antworten gespannt!
Cheers, Josh

- Blitz verwenden?
- Lichtstarkes Objektiv?
- Reflektoren hinter den Musiker aufstellen?
- Diskoleuchten aufstellen?
- Stromoleuchten für die Musiker?
 

scavengerte

Nicht mehr ganz neu hier

iso wird sicher minimum bei 1600 ansetzen... keine angst vor dem rauschen. das sieht in der 100%-ansicht auf dem monitor schlimmer aus, als es ist. entscheidend sind ausgabegröße und ausgabemedium. und wenn man gescheite techniken zur rauschreduzierung einsetzt, dann gibt es keinen grund zur sorge. im übrigen lebt das eine oder andere bild erst durch das rauschen...
 

Hille_M

Nicht mehr ganz neu hier

Hier wurden schon viele Nützliche Tipps geschrieben!
Möchte trotzdem mein Erfahrung erwähnen.

Ein Objektiv mit einer offenen Blende von 3,5 ist brauchbar. Bei einer kleineren Blendenzahl wird wie schon erwähnt nur die Tiefenschärfe kleiner (zu klein). Festbrennweiten (50/1.4 oder 85/1.8) sind nicht unbezahlbar sind.

Den Blitz würde ich am besten zu hause lassen. Der kann die vorhandene Lichtstimmung ganz schnell kaputt machen.

Ich würde mit der Kamera im Manuellen Modus Fotografieren und mich an die "längste" Belichtungszeit ran tasten, bei denen die Bilder nicht "verwackeln".

Die ISO lieber ein bisschen höher nehmen, etwas Bildrauschen ist nicht so schlimm.

Etwas unterbelichten und dann bei der Nachbearbeitung wieder aufhellen. Dabei kann man auch etwas von dem Rauschen weg nehmen.

Und Probieren, Probieren, Probieren und aus den Ergebnissen lernen.

Gruß
Hille
 

andnem

immer am Lernen

Eine einfache und erschwingliche Möglichkeit - probier einfach eine 50 er Festbrennweite f 1,8 (von Canon um ca 100€ ) aus, so hast du noch die Möglichkeit auch auf engeren Raum wie in der Bar (das wird ja keine Konzerthalle sein) mehr als eine Personen auf das Bild zu bekommen und so ein Objektiv sollte man sowieso auch als Neuling haben .
 
Bilder bitte hier hochladen und danach über das Bild-Icon (Direktlink vorher kopieren) platzieren.
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