AW: Frage: Auflösung + DPI Canon 5D MarkII?
>> Wenn der Kunde "5DMkII" will sollte man Fotos mit der 5DMkII
>> aufnehmen und sie nicht "emulieren".
?
Wie geschrieben:
- Ein Fotograf fotografiert mit der 5D den fotografierbaren Teil (Models, Objekte etc.). Mit dem habe ich aber nichts zu tun, sonst hätte ich einfach den gefragt - klar.
- Ich mache - in diesem Fall - den so nicht fotografierbaren Teil. Abstrakte Hintergründe, Space, Diffusion etc.
Beides wird gemischt und muss passen. Niemand braucht den Apfel vor weißem Hintergrund oder grüner Keying-Wand.
Wenn ein Apfel durchs Weltall soll, wird man weder einen Apfel noch einen Fotografen hochschießen, um das zu knipsen. Das ist bei so etwas wie auch z.B. Spielen, iPad-Medien etc. keine Alternative. Man fotografiert oder filmt einen Apfel (letzters wenn er auch bewegt sein soll) und holt dann das Weltall, den Plasma-Strudel etc. irgendwo künstlich her und mischt dann das.
Das Ganze soll aber in dieser Stufe die Qualität, die der Fotograf liefert, nicht absenken. Etwa, weil ich - damit's bei mir schön schnell rechnet - einfach mal für das Generieren bescheidene 100 x 100 Pixel einstelle. Würde man so eine Farbverlaufs-JPG hinter ein tolles 5D-Bild hängen, bleibt die Qualität ja Icon-Level.
Auch der Fotograf soll/will nicht sinnlos alle Bilder nachprozessieren müssen. Sonst hätte man ja auch frei z.B: 5000 x 3500 Pixel festlegen können. Hätten eben alle was zu tun. Abe in solchen Projekt soll gar nicht möglichst viel getan und bezahlt werden ;-) Darum sollte gelten, was die 5D liefert - kann der Fotograf schon mal nicht über Extraaufwände klagen. Wenn man mal mehrere 100 oder gar 1000 Schuß pauschal liefern soll, weiß man jeden ersparten Arbeitsschritt zu schätzen. Darum will ich das dem Fotografen auch gar nicht streitig machen.
Der raw-Punkt ist klar - das wäre ein bewegliches Ziel. Es gilt der von der 5D gelieferte JPG-Umfang. Die Menge und das Budget schließen per se auch raw-basierte Optimierungen gut aus. Ist so. Die nackte JPG-Leistung der 5D war aus genau diesem Grund dann meine Forderung: Ich liefere gerne eine hohe, aber nur eine fest definierte Qualität (Qualität als technische Größe - das ist nunmal der Ausgangspunkt - wenn die Formate nicht passen, braucht man über Inhalte nicht weiter reden, inhaltliche Qualität hat hier noch keine Rolle gespielt).
Bei meinem Teil geht es eben darum, dass z.B. auch bei abstrakten Hintergründen zwei Farbwolken glatt ineinander übergehen. Speichere ich meine jpg meinetwegen in 800 x 600 entstehen auch bei abstrakten Bildern Treppen, wenn jemand diese jpg-Werke hinter 5000+ x 3500+ Pixel-Bilder per Transform hochreißt. Blitzformen kriegen rechte Winkel und Artefakte, Apfelmännchen werden Legomännchen etc.
Ist eine solche Arbeitsteilung - ein Fotograf, ein Designer, ein Grafiker, ein KI-Experte etc. - wirklich so ungewöhnlich? Ich kenne es eigentlich nicht anders.
Die Cornflakes von Kelloggs auf dem Karton sind doch auch echt (Foto), der Tiger dahinter nicht (eine Comicfigur). Trotzdem sollte der Tiger bestimmt nicht eckig sein. Sowas eben ...