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Frage zum Weißabgleich

Dennis_1337

Aktives Mitglied

Hallo Leute,

ich hätte eine Frage zum Weißabgleich und zwar ob es sinnvoll ist den Weißabgleich immer manuell einzustellen mit Graukarte oder die Motive wie "Bewölkt", "Tageslicht" oder Ähnliches zu benutzen, denn meist bekomme ich Bilder mit ein wenig Farbstich(meistens orangelich) bei Sonnenschein obwohl ich den manuellen Weißabgleich mit Graukarte benutzt habe.
Wie sieht's da bei euch aus ? Welchen Weißabgleich stellt ihr überwiegen ein ?

MfG
Dennis_1337
 

Fotografie

Gorgast

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Frage zum Weißabgleich

Ich fotografiere fast immer im Raw-Format und mache den Weißabgleich im Nachhinein manuell, da bei meiner Sony der automatische Weißabgleich oft ein bisschen zu blaustichig ist.
Wenn ich ausnahmsweise doch mal nur .jpg fotografiere, dann nehm ich die Voreinstellung (Tageslicht, Bewölkt, usw...), die am ehesten passt ;)
 

planetlotty

Außerirdisch

AW: Frage zum Weißabgleich

Was für eine Graukarte hast du ?
Wichtig ist das die Graukarte farbneutral ist.
Wenn deine farbneutral sein sollte, wundert mich, dass du dennoch einen Farbstich bekommst !?
Ich habe an meiner Kamera oft den automatischen Weißabgleich eingestellt der trifft meistens sehr genau, den Rest mache ich auch in der Bildbearbeitung.
 

Micha8583

Padawan

AW: Frage zum Weißabgleich

Also, wenn du eine "richtige" Graukarte gekauft hast, dann sollten die Bilder eingentlich Farbneutral aufgenommen werden. Falls du RAW schiesst: dann kannst du auf dem Monitor das Bild der Graukarte nehmen, um den Rest der Aufnahme farblich "einzunorden" Möglichkeit 1: deine Kamera hat eine an der Klatsche (ist aber recht unwarscheinlich) 2: Dein Monitor hat einen an der Klatsche (oder er wurde nicht kalibriert - diese Möglichkeit erscheint mir sehr warscheinlich). 3. Lightroom hat einen an der Klatsche (z. B. im Autoimport wird ein bestimmter Weißabgleich auf alle Bilder angewendet). Sollte in Entwickeln/ Zurücksetzen aber wieder auf Null sein. 4. Der User hat...... nein, natürlich nicht!:lol::lol:
Um auf deine zweite Frage zu antworten: immer automatisch, ich schieße in RAW, so daß der Weißabgleich in LR verlustfrei nachträglich geändert werden kann. Habe ich schwierige / gemischte Lichtverhältnisse, so mache ich am Anfang / Ende der Serie 1-2 Aufnahmen von meiner Grau / Farbkarte und verwende diese, um die Serie zu kalibrieren.
Gruß,
Michael.
 

Ackbar

Aktives Mitglied

AW: Frage zum Weißabgleich

Graukarten draußen zu verwenden ist oft so eine Sache, da sich die Lichtverhältnisse da extrem schnell ändern können und dann muss man ja jedes Mal neu messen (wenn man die Veränderung denn direkt bemerkt).
 

pixelmaker

jeden Tag neu hier

AW: Frage zum Weißabgleich

Falls Du Graukarten draußen verwendest, müssen diese auf jedem Foto mit aufgenommen werden. Ich habe dafür in meinem Zip Balance Set extra kleine Outdoorkarten. Ansonsten ändern sich die Lichtverhältnisse schneller, als Du einen Weißabgleich machen kannst. Wolken und andere Veränderungen machen Dir jeden gespeicherten Weißabgleich sofort zunichte. Ein Weißabgleich wird bei Außenaufnahmen mit Tageslicht nicht gespeichert, das gibt keinen Sinn.
Motivprogramme verwende ich grundsätzlich nie. Ich mache RAW Aufnahmen ohne jegliche kamerainterne Verarbeitung und die werden hinterher entwickelt, ich verwende Capture NX2, und hier wird dann der Weißabgleich gemacht. Entweder nach weißen/schwarzen Stellen im Bild und/oder nach einer mit aufgenommenen Graukarte.

grüße
ralf
 

Dennis_1337

Aktives Mitglied

AW: Frage zum Weißabgleich

Oh ok, jetzt hab ich erstmal verstanden, dass wenn ich mit RAW fotografiere und die Bilder anschließend in PS packe ich dort die Farbtemperatur auch einstellen kann/sollte. Ich hab da dann nur immer bissl rumgespielt und nachbearbeitet, ich wollte eigentlich so schöne Farben dass ichs nichts mehr machen muss :p
Ich habe keine Graukarte, habe bloß in meinem Buch über die Sony A350 einiges gelesen und mich informiert und habe bisher eine eine grau-weiße Fläche von einem Katon benutzt ^^ Ja das mit den Lichtverhältnissen ist immer Recht nervig, aber beispielsweise im Gebäude geht das relativ gut mit dem manuellen Weißabgleich.
Danke für eure Tipps und Methoden, bin mir jetzt sicherer bei dem was ich tue :D

MfG
Dennis
 

Donatien

Aktives Mitglied

AW: Frage zum Weißabgleich

Wenn du immer unter den gleichen Bedingungen im Studio arbeitest, kennst du die Farbwerte ja. Der Rest über Camera Raw oder Lightroom..
 

Micha8583

Padawan

AW: Frage zum Weißabgleich

Falls es noch nicht anderswo schon genannt wurde: Graukarten sind Messgeräte. Schon mal nen Klavierstimmer gesehen, der seine Stimmgabel selbst gebogen hat?
Investier die 10€ für ne richtige Graukarte, das lohnt sich allemal.
Gruß,
Michael.
 

Tim_Kim

Aktives Mitglied

AW: Frage zum Weißabgleich

So kompliziert ist das gar nicht, dass man überhaupt eine Graukarte bräuchte - zumindest nicht im Digitalzeitalter und bei "Allerweltsbildern.

Probier mal die vorgegebenen Weißabgleichseinstellungen mit einer Testbildreihe bei den unterschiedlichen Bedingungen aus.

Wenn du beispielsweise in einem Gebäude bist, mach einfach mal mit allen Einstellungen das gleiche Bild vom Stativ. Hinterher kannst du dir die Farbtemperatur in Grad Kelvin ansehen und weißt zukünftig, welche Farbtemperatur unter welchen Bedingungen die passende ist.

Schau dir mal die Farbtemperaturen bei deinen bissherigen Bildern an, um ein Gefühl für die Werte zu bekommen.

Graukarten können unter Mischlichtbedingungen hilfreich sein, aber hier versucht man ohnehin das dominierende Licht zu treffen.

Die Sony-Kameras haben in der Regel einen sehr guten automatischen Weißabgleich (AWB) und die vorbelegten Einstellungen passen auch sehr gut zu ihrer Bezeichnung. Drinnen kann man auch durchaus "bewölkt" oder "Schatten" einstellen, der Effekt ist letztlich immer, dass eine vorgewählte Farbtemperatur genutzt wird, die in entsprechenden Lichtsituationen in der Regel passt.

Nach ein paar Testreihen weißt du mehr.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

AW: Frage zum Weißabgleich

Wenn es sich um Outdoor Aufnahmen mit normalem Tageslicht handelt, dann kann man eigentlich der Kamera die Messung überlassen. Sollen leichte Korrekturen bezüglich einer wärmeren Lichtstimmung erfolgen, dann kann man das evtl. in der Kamera beeinflussen oder am Rechner etwas wärmer ausgeben (RAW). Bei schwierigen Lichtverhältnissen empfehle ich definitiv ein "Meßgerät" für den Weißabgleich. Ich selbst habe sehr gute Erfahrungen mit der CBLens gemacht, einfach mit der Scheibe den Weißabgleich einmessen oder eine Aufnahme der neutralgrauen Rückseite machen und man ist auf der sicheren Seite. Was viele oft vergessen ist, dass man trotz der Möglichkeit der nachträglichen Korrektur im RAW-Konverter immer noch einen passenden und zuverlässigen Referenzpunkt im Bild/Motiv benötigt, um das präzise erledigen zu können. Nur was ist, wenn sich so ein Punkt nicht finden läßt bzw. man nicht sicher sein kann, ob es sich um eine neutralgraue Referenz handelt? Genau da kommt ein Kontrollbild mit einer Graukarte oder was auch immer vor dem eigentlichen Foto zum Zuge, denn an Hand dieser Referenzaufnahme kann man dann alle weiteren Bilder sehr exakt in den Farben einstellen, und das mit einem Mausklick. Lohnt sich in meinen Augen aber nicht bei jedem Bild, sondern nur dann, wenn es auf hohe Farbneutralität ankommt.


VG
Frank
 

docskh

Member

AW: Frage zum Weißabgleich

Bisher habe ich die Automatik der Kamera genutzt. Ich fotografiere vorwiegend im RAW-Format. Aufgrund eines Beitrags hier im Forum habe ich mir nur eine Expo-Disk zugelegt und hatte ein richtiges AHA-Erlebnis. Hätte ich nicht gedacht, dass so ein Teil soviel bringt.
VG Karlheinz
 
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