"Fremdhardware" bei Samsung NX1100

[Desmont88]

Hallo.

Ich habe zum Geburtstag eine Samsung NX1100 geschenkt bekommen und bin sehr zufrieden damit. Es ist meine erste "richtige" Kamera (hatte vorher immer nur kleine Digicams o.a.).

Ich möchte gerne Pferde bzw. andere Tiere in Action auf Weiden oder beim spielen fotografieren und suche nach einem geeigneten Objektiv dafür.

Die Kamera wurde mit dem originalen 20-55mm Objektiv ausgeliefert und mit dem müsste ich schon ziemlich nah ran denke ich.
Ich hab im Internet gelesen das es auch möglich ist bei solchen Systemkameras Objektive anderer Hersteller zu verwenden (Canon, Tamron etc.)

Nun zu meiner Frage:

Auf was muss ich dabei achten? Brauche ich da irgendwelche Adapter? Welches Objektiv würde sich am "besten" für meinen Zweck wie oben beschrieben eignen?
Ich möchte noch dazu sagen dass ich das Fotografieren als Hobby betreibe und somit nicht unmengen teurem Equipment brauche.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Lg Christopher

 

[Digicam]

Das könnte eine Option für Dich sein:
http://www.samsung.com/de/consumer/smart-camera-camcorder/lens/zoom-lens/EX-T50200CSB

Dann gäbe es noch das:
http://www.etest-digitalkamera.de/S...ameras.Samsung-NX1100.Passende-Objektive.html

Und das:

 

[dcmagie]

Bei Objektivkauf musst du schauen ob es bei den anderen Herstellern von Objektiven wie zum Beispiel Tamron Walimex Objektive mit Anschluss für deine Samsung NX 1100 gibt. Hier zum Beispiel ein Link wo passende Objektive angezeigt werden

http://www.etest-digitalkamera.de/S...ameras.Samsung-NX1100.Passende-Objektive.html

Deine Kamera hat einen Cropfactor von 1.5 im Verhältnis zum Kleinbildformat heißt dann Stative bildet ca. Brennweite von 30 X 83 ab. solltest schon relativ nah ran kommen.
Von Samsung gibt es ein Objektiv findest du auch unter dem Link von einer Brennweite von 18-200 F 3.5 -6.3 und hat einen Bildstabilisator und kostet 559 Euro. Das könntest du glaube ich für deine Zwecke gebrauchen. Könnte ein immer drauf sein.

 

[Desmont88]

Hallo.
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ich hab mir die links mal angeshen. Ich denke ich werde mir eon oroginal samsu g objektiv kaufen. Denke da an das 50-200. Da es vom Preis her noch recht erschwinglich ist.
Dieser OIS... brauch ich dann noch ein Stativ bei vollem Zoom oder kann man dann noch aus der Hand fotografieren?

Lg

 

[woffi]

Hallo.
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ich hab mir die links mal angeshen. Ich denke ich werde mir eon oroginal samsu g objektiv kaufen. Denke da an das 50-200. Da es vom Preis her noch recht erschwinglich ist.
Dieser OIS... brauch ich dann noch ein Stativ bei vollem Zoom oder kann man dann noch aus der Hand fotografieren?

Lg

Hängt davon ab, wie ruhig Deine Hand ist. Normalerweise sollte es so ab eine 1/500 sek. Belichtungszeit (oder kürzer) ohne weiteres gehen. Wenn Du Deine Arme/die Kamera abstützt auch länger.

 

[Digicam]

Dieser OIS... brauch ich dann noch ein Stativ bei vollem Zoom oder kann man dann noch aus der Hand fotografieren?

Kommt auf die Belichtungszeit drauf an.

Faustregel für Aufnahmen aus der Hand:

längste Belichtungszeit = 1 / KB-Brennweite

In Deinem Fall also 1/300 Sekunde:

längste Belichtungszeit = 1 / (200 * 1,5) = 1 / 300

Der Stabi kann bis zu 4 Blendenstufen bringen:
1/300 --> 1/150 ---> 1/75 ---> 1/40

Probieren geht hier über Studieren.

Nun ist es aber so, dass der Stabi nur Kamerabewegungen ausgleicht. Sich bewegende Objekte werden bei 1/40 auf jeden Fall Bewegungsunschärfe bringen. Je länger die Brennweite, umso ausgeprägter der Effekt. Du bist also auf kurze Belichtungszeiten angewiesen.

Andererseits willst Du Tiere in Action fotografieren. Da ist ein Stativ eher überflüssig, weil Du ja die Kamera mitziehen musst. Insofern können auch längere Belichtungszeiten in Frage kommen.

Das erfordert allerdings einiges an Übung. Sei also nicht enttäuscht, wenn die ersten 50 bis 200 Bilder nicht so sind, wie Du Dir das vorstellst.

 

[kdww]

Zu der Frage mit dem Stativ und Wackeln.
Du hast zwar einen Bildstabilisator, aber:
Da die Kamera keinen Sucher hat und eigentlich viel zu klein ist, um sie gut zu halten, verlierst du die Verbesserung, die der Bildstabilisator bringt wieder durch schlechte Kamerahaltung!
Nur wenn du eine Kamera mit Sucher in einer stabilen Haltung direkt am Körper/Auge hast, hast du einen echten Gewinn von dem Stabi, sonst gleicht der nur das wackeln am ausgestreckten Arm aus.
Nachführen am ausgestreckten Arm funktioniert meist auch nicht so gut, im Sucher konzentriert sich dein Blick nur auf den Bildauschnitt, am ausgestreckten Arm ist der Monitor nur ein winziger Auschnitt deines Sichtfeldes.
Dann sind für schnelle Objekte die Monitore oder ekeltronischen Sucher oft zu langsam, teste es, in dem du die Hand schnell hoch und runterbewegst, ich habe das bisher noch bei jeder Kamera geschaft, daß die Hand oben war, am Monitor aber noch unten angezeigt wurde.

Ich halte von diesen Systemkameras nicht viel, auch wenn die Sensortechnik gut ist.

Bei Sonnenlicht erkennt man nichts mehr auf dem Monitor
Man kan die Kamera nicht gut greifen (eigentlich nur mit dem Fingerspitzen)
Der fehlende Sucher
Verzögerte Bilddarstellung am Monitor und / oder Sucher
Wackeln durch schlechte Haltung,
Als Gleitsichtbrillenträger kommt noch das Problem dazu dass man den Kopf immer nach oben halten muss, um den Monitor schrf zu sehen.

 

[Desmont88]

@Digicam Vielen Dank für deine Ausfürhungen! Ich hoffe das ich Sie auch irgendwann richtig verstehen werde... Mir ist nicht ganz klar was der Stabi mit den Blendenstufen zutun hat. Aber wie gesagt ich bin noch blutiger Anfänger..
Was bedeutet KB-Brennweite? Zum Glück ists in der Digitalfotografie ja kein Problem mit den 50-200 Aufnahmen *gg* ich werd mal fleißig üben.

@kdww
Ich denke du hast da eine etwas überzogene Meinung von den Systemkameras. Ja du hast recht meine hat keinen Sucher und es gibt auch nichts als Zubehör das diesen ersetzen könnte! Ich muss jedoch bei der Handhabung wiedersprechen.
Der Bildschirm meiner kleinen NX1100 ist auch bei Sonneneinstrahlung recht gut "abzulesen".
Das Gehäuse ist griffig und liegt gut in der Hand. Außerdem nehme ich meistens die zweite Hand um die Kamera am Objektiv zu stabilisieren.
Ich bin selbst Brillenträger (aber keine Gleitsicht) und muss sagen, ich tu mir auch leichter wenn ich Linsen beim Fotografieren trage. Das liegt jedoch weniger an der Kamera oder am Bildschirm sondern eher am Brillenrahmen! *g*
Absclhießend ist zu sagen:
Eine kleine Systemkamera kann vielleicht nicht ganz mit den großen "Verwandten" mithalten ist aber bei weitem nicht so schlecht wie du sie hier (meiner Meinung nach) darstellst.

Hattes du schon einmal eine Systemkamera im Dauereinsatz? Ohne Vorurteile?

Lg Christopher!

 

[Digicam]

Was bedeutet KB-Brennweite?

KB-Brennweite = Kleinbild-Brennweite

Kameras im Nicht-Profi-Segment. so auch Deine, haben einen kleineren Sensor. Daher muss man für gängige Faustregeln (und andere Dinge) die Brennweite erst einmal in das Kleinbildäquivalent umrechenen. In Deinem Fall also Brennweite * 1,5.

 

[Desmont88]

KB-Brennweite = Kleinbild-Brennweite

Kameras im Nicht-Profi-Segment. so auch Deine, haben einen kleineren Sensor. Daher muss man für gängige Faustregeln (und andere Dinge) die Brennweite erst einmal in das Kleinbildäquivalent umrechenen. In Deinem Fall also Brennweite * 1,5.

Also bedeutet das jetzt (wenn ich das richtig verstanden habe) dass bei meiner Kamera eine Brennweiter von 20mm bei einem Vollformat Sensor 30mm bedeutet? inwiefernd hat das Auswirkungen auf das Fotografieren? oder ist das nur ein "technischer" Wert?

lg Christopher!

 

[Digicam]

dass bei meiner Kamera eine Brennweiter von 20mm bei einem Vollformat Sensor 30mm bedeutet?

Richtig.

inwiefernd hat das Auswirkungen auf das Fotografieren? oder ist das nur ein "technischer" Wert?

Sämtliche Formeln, die man so sieht und kennt (wie z. B. die o. g. Faustformel), beziehen sich auf Brennweite im Kleinbildformat. Du musst also erst umrechnen.

Beim Fotografieren gibt es auch Unterschiede zum Kleinbildformat.
Beispielsweise die Schärfentiefe. Guckst Du hier:
www.psd-tutorials.de/forum/threads/schaerfentiefe-mit-crop-faktor.157555/

Aber mach Dir diesbezüglich nicht all zu viel Gedanken. Wichtig ist, dass Du am Anfang Bilder machst, die Dich motivieren, weiterzumachen.

 

[kdww]

Hallo Christopher,

Ich habe keine Dauererfahrung mit einer Systemkamera, habe mich aber durchaus mit beschäftigt.

Ich hatte die Kamera übrigens beim Händler in der Hand. Sie ist nicht wirklich in die Hand gewachsen, ich wusste nie richtig, wie ich sie halten sollte, man hat sie immer mehr mit den Fingerspitzen gehalten, da sie einfach zu flach ist um in der Hand zu liegen.
Die Kameras sind mit den großen Sensoren sind optisch sicherlich einer Crop DSLR vergleichbar, aber für mich überwiegen die Nachteile deutlich:
Zum Wackeln, ich habe ein Postschiffreise gemacht, dort habe ich sehr stark gemerkt, wie viel Einfluß z.B. Wind hat, trotz gutem Stand und Kamera am Auge, war der Wind sehr deutlich zu bemerken, ich habe sehr gut gelernt Abzudrücken wenn im Sucher ruhig war, diese Bewegungen nimmt man am Monitor nicht war, sie sind aber im Bild als Verwacklungsunschärfe zu sehen. Spätestens in Grenzsituationen, wenn die Zeiten sehr lang werden und man keinerlei Möglichkeit hat ein Stativ oder eine Auflage zu benutzen, ist die Haltung absolut entscheidend.
Du schreibst selbst, du nimmst nicht immer beide Hände, das liegt im System des Fotographierens über Monitor. Wenn man von einer Kompaktkamera kommt und das nur gewohnt ist, merkt man den Unterschied nicht mehr.
Schau mal deine Bilder bewusst auf Verwacklungsunschärfen an.
Und wackeln, daß wird dir jeder bestätigen, tut man mit ausgestrecktem Arm deutlich mehr.
Mit dem Standardobjektiv ist das noch ok, aber wenn dir der Sinn nach einem Teleobjektiv steht, wirst du dich wundern wie stark sich kleine Zitterer auswirken.


Zur Sichtbarkeit bei Sonnenlicht, ich habe eine Firmenkamera ohne Sucher, daher kenne ich das Problem mit nichts sehen zur genüge, oder wenn man gebeten wird jemand zu fotografieren. Egal wie gut der Monitor ist, es gibt immer Situtationen, in denen man blind ist. Mit Sucher habe ich die Auswahl, ohne Sucher nicht.
Ich nutze an meiner Kamera das Klappdisplay durchaus, wenn ich mit dem Sucher nicht hinkomme.

Ich möchte dir die Kamera nicht madig machen, sondern sei dir der Einschränkungen bewusst, gerade beim Wackeln kann viel tricksen, z.B. Anlehnen und Ellbogen in die Hüften stemmen, Kamera auflegen....
Daher viel Spass beim Fotografieren.

 

[Digicam]

Bei Sonnenlicht erkennt man nichts mehr auf dem Monitor

Ist zwar recht pauschal, aber ich unterschreib es.

Bei strahlendem Sonnenschein ist die Wahrscheinlichkeit, auf dem Monitor nichts mehr zu sehen, größer als etwas zu sehen.

im Sucher konzentriert sich dein Blick nur auf den Bildauschnitt, am ausgestreckten Arm ist der Monitor nur ein winziger Auschnitt deines Sichtfeldes.

Richtig. Beim Fotografieren mit Monitor wirst Du von der Umgebung abgelenkt. Du siehst zwar, was letzten Endes auf dem Sensor landet, aber das eigentliche Bild siehst Du nicht. Das findest Du nur mit dem Sucher. Deswegen heißt der auch so.

 

[Desmont88]

Ich denke den wirklichen Unterschied werde ich selbst erst merken wenn ich mal ne kamera mit Sucher in der Hand habe. Derzeit bin ich äußerst zufrieden mit meiner kleinen! *g*

Meistens halte ich die Kamera am Objektiv mit der linken Hand. Ich halte sie auch ziemlich nahe am Gesicht. Vielleicht ist das auch der Grund warum ich noch nicht wirklich das Problem hatte mit dem "nichts sehen" *g*

Das Thema mit der Unschärfe hatte ich bis jetzt nur bei "längerer" Belichtung bzw. bei Fotografien ohne Blitz bei schlechteren Lichverhältnissen (z.B. im Wald)

Vorgestern hatte ich einen Tag da ging mal gar nichts bei mir mit dem Fotografieren. Hatte kein einziges wirklich schönes Foto dabei *leider* => das war ziemlich demotivierend.
Gestern jedoch liefs richtig gut. Deshalb bin ich zum Entschluss gekommen es liegt weniger an der Kamera sondern eher an der Tagesverfassung des "Fotografen" ob gute Fotos dabei raus kommen! (Natürlich wird man mit hochwertigeren Kameras auch hochwertigere Fotos schießen)

Naja im Endeffekt werd ich wohl noch ein bisschen üben und mir erst zu einem späteren Zeitpunkt ein neues Objektiv zulegen!

Danke für eurer Antworten!

 

[Digicam]

es liegt weniger an der Kamera sondern eher an der Tagesverfassung des "Fotografen" ob gute Fotos dabei raus kommen!

Es liegt NIE an der Kamera.

Natürlich wird man mit hochwertigeren Kameras auch hochwertigere Fotos schießen

Ist das so? Hier zwei Gegenbeweise:
http://www.heise.de/foto/meldung/Kriegsfotograf-Brown-Das-iPhone-hat-mich-befreit-1654446.html

 

[Desmont88]

Es liegt NIE an der Kamera.


Ist das so? Hier zwei Gegenbeweise:
http://www.heise.de/foto/meldung/Kriegsfotograf-Brown-Das-iPhone-hat-mich-befreit-1654446.html

Die Geschichte von Brown ist wirklich schlimm und gleichzeitig auch motivierend. Und zwar in der hinsicht darauf aus dem was man hat das beste zu machen.
Danke dafür!