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Frutiger für Druckbücher

SarahS

Nicht mehr ganz neu hier

Hey ho Leute,

ich arbeite für nen verlag und benutze hauptsächliche garmond also font für bücher. langweilt mich aber langsam. ok hab schon einige male an minion pro gedacht, aber mag die schrift nicht so.

hab gelesen für web darstellung ist frutiger klasse. aber wie sieht es aus für den druck. schaffe es zeitlich nicht jetzt bücher über typogrphie zu lesen. daher frage ich die schlauen köpfe ;-)
 
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D

Daisies

Guest

AW: Frutiger für Druckbücher

Minion eignet sich aber eigentlich sehr gut. Die Garamond ist sehr schön, aber durch die geringe X-Höhe finde ich sie schwierig zu lesen im Mengentext.
Frutiger hat eine mächtige X-Höhe. - Ich persönlich würde die Minion vorziehen...
 

Andre_S

unverblümt

AW: Frutiger für Druckbücher

Ich mag die FrutingerLT aber für Massentext ist eine sans serif nicht optimal geeignet. Oder gibts die Frutinger auch als Serifenschrift? Wenn dich die Garmond langweilt dann die Times New Roman wahrscheinlich auch. Minion währe nur eine kleine Abwechslung.
Was ganz anderes, recht gewagtes, und dennoch gut lesbar währe die ITC Souvenier Light oder OptimaLT statt FrutingerLT, da die Optima wenigstens ansatzweise Serifen hat.
 

virra

lazy lizzard

AW: Frutiger für Druckbücher

… Oder gibts die Frutinger auch als Serifenschrift?…
Hey, der 1. April war gestern!!

…Was ganz anderes, recht gewagtes, und dennoch gut lesbar währe die ITC Souvenier …

Du bist aber drollig. Für'n Kinderbuch vielleicht, oder von mir aus für'n Werbetext, wo's passt. Aber ein Buch? Da habe ich echt meine Zweifel.

Vielleicht sollte man auch mal die Frage beantworten: Was für Bücher sind das so (Zielgruppe, Thema, wieviel Raum darf die Schrift verbrauchen – Papier kostet ja auch) ?
 

monika_g

Vektorgärtnerin

AW: Frutiger für Druckbücher

Ich mag die FrutingerLT aber für Massentext ist eine sans serif nicht optimal geeignet. Oder gibts die Frutinger auch als Serifenschrift?

So ein Quatsch. Warum soll eine sans serif nicht für Massentext geeignet sein? Es gibt Untersuchungen zur Leserlichkeit, die keinen Unterschied feststellen können.

Wenn dich die Garmond langweilt dann die Times New Roman wahrscheinlich auch. Minion währe nur eine kleine Abwechslung.

Ja klar, alle Serifenschriften sind eh gleich.

Was ganz anderes, recht gewagtes, und dennoch gut lesbar währe die ITC Souvenier Light oder OptimaLT statt FrutingerLT, da die Optima wenigstens ansatzweise Serifen hat.

Die Serifen der Optima würden mit Sicherheit nicht asureichen, um das zu erfüllen, was Du meinst, mit ihnen in Bezug auf Leserlichkeit erreichen zu wollen. Wenn dieses Serifendingsbums denn tatsächlich Relevanz besäße. Tut es aber nicht. Trotzdem ist Optima für einen Mengentext keine gute Wahl. Dazu muss man damit einfach mal eine langen Text setzen und es ausprobieren.
 

TheWolfskinder

Noch nicht viel geschrieben

AW: Frutiger für Druckbücher

Die Frutiger Schriftfamilie ist sehr beliebt und das zu recht, wie ich finde. Sehr gut lesbar und wirkt immer moderner als die alte Helvetica. Und bezüglich der Serifen herrscht hier im Forum ziemliches Chaos. Die Frutiger hat keine Serifen (wie z.B. die Garamond), gehört zu den serifenlosen Antiquas (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Frutiger).
Also ich würde sie mal ausprobieren, schöner als die mignion allemal.
 

berniecook

Photo-Fan

AW: Frutiger für Druckbücher

Hey ho Leute,

ich arbeite für nen verlag und benutze hauptsächliche garmond also font für bücher. langweilt mich aber langsam. .....

:':)':)'(
Hallo,
Gestatte mir bitte eine Frage über diesen Satz von Dir. Sollte Deine Orientierung welche Schriftart Du verwendest, nicht Deine zukünftigen Leser (Kunden) bestimmen?

Ob Du es langweilig findest oder nicht, spielt m.E. keine Rolle. Der Leser, der Käufer des Buches, sollte Deine Orientierung sein, welche Schriftart Du verwendest und nicht ob DU es langweilig findest oder nicht!

Grüße
 

monika_g

Vektorgärtnerin

AW: Frutiger für Druckbücher

Sollte Deine Orientierung welche Schriftart Du verwendest, nicht Deine zukünftigen Leser (Kunden) bestimmen?

Eigentlich ist es der Job eines Designers, die Schriftart zu bestimmen. Genauer genommen, ist es eine seiner Kernkompetenzen. Wenn es die Kunden bestimmen würden, würden wir wahrscheinlich einen wesentlichen Anteil der Bücher in Comic Sans sehen. Tun wir das? Nein. Also ...

Allerdings bestimmen auch Designer die Schriftwart nicht nach Stimmungslage oder Grad der Langeweile. Und dann gibt es auch noch sowas wie Corporate Designs. Also gerade wenn es darum geht, ganze Buchreihen oder alle Bücher eines Verlags zu gestalten.

Und vor allem lassen Designer die Schriftart nicht von Kollegen aussuchen, sondern setzen sich selbst auf ihren Allerwertesten, machen sich kundig und entwerfen dann. Diese billige Ausrede aus Post #1, grad keine Zeit für Typografiebücher zu haben, ist ziemlich arm. Und wenn man als Designer in einem Verlag arbeitet, sollte man die wesentliche Literatur über Typografie eigentlich bereits vor Jahren gelesen haben.
 

Dennis

aka denyo111

AW: Frutiger für Druckbücher

Und wenn man als Designer in einem Verlag arbeitet, sollte man die wesentliche Literatur über Typografie eigentlich bereits vor Jahren gelesen haben.

Neben Ausbildung, selbstständiger Tätigkeit und was uns die TE hier bisher sonst noch alles präsentiert hat, war da wohl keine Zeit mehr über... :rolleyes:

TE: wenn das alles so stimmt, bekommst du Geld, für das was du tust. Diesem und deinen anderen Beiträgen nach zu urteilen, fehlt dir jedoch jegliches Grundwissen, das du dir hier nun im Forum kostenlos abgreifst...

Super Nummer - mal sehen, wie lange das gut geht
 
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Andre_S

unverblümt

AW: Frutiger für Druckbücher

So ein Quatsch. Warum soll eine sans serif nicht für Massentext geeignet sein?

Ich schrieb nicht "nicht" sondern "nicht optimal" das macht von der Aussage einen riesen Unterschied also wenn zitieren dann doch bitte korrekt!

Und Quatsch ist das auch nicht. Es gibt genügend Untersuchungen die sagen das die Lesbarkeit einer Serifenschrift für Mengentext höher liegt. Aber wie so häufig gibt es auch Gegengutachten die was anderes sagen. Manchen Gutachten nach waren wir ja auch nicht mal auf dem Mond.

Mein Typografielehrer hat es so erklärt das Serifen die Erkennbarkeit von Buchstaben erhöht. Fakt ist auch, dass Bücher überwiegend in Serifenschrift gedruckt werden was wohl seinen Grund hat.

Du bist aber drollig. Für'n Kinderbuch vielleicht, ...
Da hatte ich dann erst realisiert wer da gefragt hat ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

monika_g

Vektorgärtnerin

AW: Frutiger für Druckbücher

Ich kann auf einige der erwähnten Studien verweisen: und speziell z.B.

Deine Studien würden mich auch interessieren.

Mein Typografielehrer hat es so erklärt das Serifen die Erkennbarkeit von Buchstaben erhöht.

Die Erklärung lautet eigentlich so, dass Serifen die Erkennbarkeit der Wörter erhöhen, weil sie eine stärkere Verbindung herstellen, sodass die Wortform deutlicher wird. Ob jedoch beim Lesen tatsächlich Wörter insgesamt erkannt werden ( http://de.wikipedia.org/wiki/Lesen ), wird in letzter Zeit wieder bezweifelt.

Fakt ist auch, dass Bücher überwiegend in Serifenschrift gedruckt werden was wohl seinen Grund hat.

Ob das Fakt ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Bei vielen Fachbüchern ist es eher nicht Fakt. Das betrifft übrigens auch Bücher über Typografie.

Fakt ist aber, dass sich in kaum einer Branche überkommene Wahrheiten so lange halten wie in unserer. Siehe EPS.

Vor 150 Jahren war Fakt, dass man nichts so gut lesen kann wie Fraktur. Die überwiegende Mehrheit der Bücher war damit gedruckt. Wenn so etwas wie das Lesen ein Vorgang mit absoluten Wahrheiten wäre, dann müsste das ja immer noch so sein, oder?
 

Andre_S

unverblümt

AW: Frutiger für Druckbücher

Deine Studien würden mich auch interessieren.
Die Unibibliothek in Freiburg wird dir nichts bringen (falls die Bücher nach 30 Jahren überhaupt noch da sind). Etwas aktueller ist das Buch: Crashkurs Typo und Layout - vom Zeilenfall zum Screendesign. "Crashkurs" klingt nach wenig Tiefgang aber dem ist nicht so. Das Buch ist sehr empfehlenswert (3-499-19815-0). Darin wird zu jeder Schriftfamilie auch deren Lesbarkeit behandelt.

Ich denke die Lesbarkeit von serifenlosen Schriften wird auch dadurch weiter steigen da sie auf Bildschirmen überwiegt und immer mehr auf diesen gelesen wird. Vielleicht kommt uns eine Garamond in 100 Jahren so seltsam vor wie heute die Fraktur. Letztendlich auch ne Frage der Gewohnheit.

Unterschiedliche Meinungen kann man dennoch anders behandeln und nicht einfach gleich mal erst als Quatsch abtun.
 

monika_g

Vektorgärtnerin

AW: Frutiger für Druckbücher

Etwas aktueller ist das Buch: Crashkurs Typo und Layout - vom Zeilenfall zum Screendesign. "Crashkurs" klingt nach wenig Tiefgang aber dem ist nicht so. Das Buch ist sehr empfehlenswert (3-499-19815-0). Darin wird zu jeder Schriftfamilie auch deren Lesbarkeit behandelt.

Nein, nicht zu jeder Schriftfamilie.

Als speziell ungeeignet für den Satz langer Texte wird darin allerdings die Bodoni aufgeführt sowie konstruierte Linearantiqua (wie etwa Futura). Beides würde sicher niemand bestreiten, der beide Schriften mal in längeren Texten lesen musste (die Futura z.B. in Paul Renners eigenem Buch ...)

Als gut lesbar auch für längere Texte werden Akzidenz Grotesk, Helvetica, Formata explizit erwähnt.

Nach der Lektüre dieser Abschnitte kann ich jedenfalls nicht den Schluss ziehen, dass Groteskschriften tendenziell ungeeignet wären für längere Texte.
 

Andre_S

unverblümt

AW: Frutiger für Druckbücher

Markus Wäger gibt uns im Buch "Grafik und Gestaltung" Seite 271 beiden recht und kommt auch zu dem Schluss das es vor allem Gewohnheit ist was wir besser wahrnehmen können.
Auch eine gute Lektüre. Gelesen hab ich jedoch nicht alles - 620 Seiten auch noch in serifenloser Schrift ist einfach zu viel ;)
 

alleyhoop

Immer raus damit!

AW: Frutiger für Druckbücher

zum thema gewohnheit:
ich persönlich mag serifenlose schriften einfach und ich ha..., ähm, mag überhaupt keine serifenschriften beim lesen. wenn's nicht anders geht, dann ok. aber das erwähnte buch hab ich z.b. wie nix verschlungen, weil es für mich sehr angenehm zu lesen war (optisch und inhaltlich :D).
ich bin kein experte was schriften angeht, aber ich denke, dass es heutzutage fast schon 50:50 steht, wer mit oder ohne serifen lesen will (mit einer kleinen mehrheit, die serifen immer noch bevorzugt).
im endeffekt also geschmackssache.
 
A

annabellkiara

Guest

AW: Frutiger für Druckbücher

Hey ho Leute, ich arbeite für nen verlag und benutze hauptsächliche garmond also font für bücher...

So so ... und deshalb schlagen sich Fachleute die Köpfe ein (oder verplempern ihre Zeit) ... ich wundere mich schon lange nicht mehr über die Niveaulosigkeit mancher Verlagsobjekte, wenn solche Mitarbeiter solche Kommentare und solche Schreibfehler ablassen.

Anna
 
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