Bildverarbeitung[Bearbeiten]
Dekonvolution wird zum Beispiel zum Schärfen von Bildern in der Astrofotografie und Mikroskopie verwendet. Dekonvolutions-Filter versuchen, die Unschärfe mathematisch zu erfassen und rückgängig zu machen. Einige Verfahren sind:
Die Schärfung erfolgt über die sogenannte PSF-Matrix (engl: point spread function,
Punktspreizfunktion). Diese beschreibt den Vorgang, der die Unschärfe erzeugt hat. Es kann sich z.B. um die
Filtermaske eines Unschärfefilters handeln (z. B.
Binomialfilter). Eine PSF kann auch für ein beliebiges optisches Abbildungssystem, wie etwa das Objektiv einer Kamera oder eines Mikroskops
[1], berechnet werden (beispielsweise mit der Software
PSF Lab für ein
konfokales Mikroskop). Eine vollständige Restaurierung eines Bildes ist oft nicht möglich, weil bei der „Unschärfung“ Informationen verlorengehen. Die hier angeführten Verfahren versuchen aber, möglichst viele Informationen aus der PSF und dem Bild zurückzugewinnen. „Blind deconvolution“ versucht, die optimale PSF-Matrix aus dem Bild zu schätzen.