Bei denen gibt es ein paar komische Sachen - nicht zuletzt auch die Verachtung gegenüber "Partnern", d.h./ Fotografen/Filmern/Sounddesignern, indem man z.B. bei der Tochterbude iStock nur 15% vom Lizenzverkauf ausschüttet.
Obwohl Stockproduktion ja eines meiner Felder ist, sind Getty (und alle Tochterfirmen von denen) für mich absolute NoGo-Area. Wird viel diskutiert, auch unser großer Stock-News-Blogger Robert Kneschke hat schon vor einigen Jahren mal darüber geblogged, warum er die - trotz gar nicht so trivialer Einnahmen - auch nicht mehr beliefert (thanks to him).
Gut, nun ist das ein laufendes Verfahren, und sich abgezockt fühlen ergibt nicht gleich Betrug im Rechtssinne.
Es ist aber ähnlich wie mit Schlecker, einer Luftpumpe wie Middelhoff oder dem täglich abgelesenen Spritverbrauch vs. den offiziellen Fakefacts: wenn es dann knallt, wundert man man sich nicht. Man staunt eher, wie viel das schon wieder war und warum das vor aller Augen so lange ging.
Wenn Getty mal eine Ermittlung ins Haus bekäme und man sich da wirklich schlampig Public Domain-Rechte angemaßt hat, dann dürfte diese Fotografin ja nicht die Einzige sein. Das wäre jetzt mal so ein Moment für die ganzen Abmahner ältere Fotografen aufzusuchen, die ebenfalls guten Willens ihre Bildrechte für bestimmte Zwecke freigegeben haben oder bei anderen Abgemahnten mal nach den genauen Bildrechts-Hintergründen zu fragen.