Hier verschwindet ein Wäldchen, dort trocknet ein See, anderswo zieht sich ein Gletscher zurück – seit nunmehr drei Jahren kann man sich über im Zeitraffer ansehen, wie sich die Welt verändert.
In dieser Woche wurden die Bilddaten mit dem bislang größten Update versehen – von Petabytes ist dabei die Rede. Bereits im Juni dieses Jahres wurden sowohl Google Maps als auch Google Earth mit schärferen Bildern ausgestattet, die zudem in Echtfarben und mit weniger Artefakten als zuvor daherkommen. Gleiche Qualitätssteigerung soll nun auch für die Zeitraffer-Version gelten.
Den Ansichten liegen dabei eigentlich nur 33 Gesamtbilder unseres Planeten zugrunde. Das erste geht auf das Jahr 1984 zurück, das letzte stammt aus diesem Jahr. Nun ist es natürlich nicht ganz so einfach und schnell getan, derartige „Bildchen“ zu erstellen. Stattdessen mussten für das Update schon mal hübsche 5.000.000 Satellitenfotos begutachtet werden. Dafür standen Aufnahmen des zur Verfügung, aktuelle Bilder erhielt man außerdem von den technischen Erdtrabanten Landsat 8 und Sentinel-2. In der Folge wurden die neuen 3,95 Terapixel zusammengefügt und so codiert, dass daraus über 25.000.000 überlappende, navigierbare Mosaiksteinchen entstanden.
Hier geht es zu . Wem die Darstellungen etwas zu schnell vorüberflitzen, der sei unten links auf den kleinen Button unter der Jahreszahl verwiesen, wo drei Geschwindigkeitsstufen eingestellt werden können. Sollte sich in eurer Region in den letzten 33 Jahren nicht allzu viel verändert haben, stehen euch vorausgewählte Orte zur Verfügung, bei denen wirklich etwas passiert. Man betrachte zum Beispiel den Wasserverlust des Sees nahe Las Vegas. Ansonsten gibt es auch noch diese Playlist auf YouTube.
Euer Jens
Bildquelle Vorschau und Titel: Pixabay