AW: Gradationskurven
Gradationskurven sind im Prinzipg relativ einfach, wie oben schon gesagt. Gleichzeitig können sie aber auch die Hohe Schule der Bildbarbeitung sein.
Du kannst (fast) beliebig viele Punkte auf die Kurve setzen und entsprechend Deinen Bedürfnissen die Kontraste und Helligkeiten in dem Bild äußerst flexibel anpassen, verschiedene Helligkeitsbereiche ganz unterschiedlich behandeln. Noch komplexer wird es, wenn Du zusätzlich (oder ausschließlich) die einzelnen Farbkanäle mit jeweils einer anderen Gradationskurve behandelst. Es sind sogar völlige Umkehrung, quasi Negativdarstellungen fürs gesamte Bild, für einzelne Helligkeitsbereiche oder einzelne Farben möglich. Allein zum Thema Gradationskurven gibts es unzählige Bücher.
Ein guter Anfang ist, wie oben gesagt, erst einmal einen Punkt zu setzen und nach oben oder unten zu verschieben. Vorher könntest Du auch schon, den Gesamttonwertbereich spreitzen, wenn das nötig ist. Fehlen links oder rechts im Histogramm Tonwerte komplett, versuch zuerst einmal den Fußpunkt links unten bis an die ersten Tonwerte heranzuschieben, genauso oben rechts bis an die letzten Tonwerte. Der Gesamtkontrast wird dadurch schon einmal stark vergrößert. Den meisten Bildern bekommt das gut.