Graukarte für Belichtungsmessung: Blendenkorrektur

[medianerin]

Hallo,

habe eine Graukarte für den Weißabgleich, die auch für die Belichtungsmessung verwendet werden kann.
Sie ist heller als eine Belichtungsmessung-Graukarte.
Dabei soll man eine Blendenkorrektur von 1/2 vornehmen.
Gehe ich richtig davon aus, dass man die Blende weiter schließen muss, oder denke ich falsch?

Danke

 

[Hulud]

AW: Graukarte für Belichtungsmessung: Blendenkorrektur

eine Belichtungsmessungs-graukarte hat 18%igen Grauwert, also auch den Wert, den die kamera belichten sollte.
Da deine Karte heller ist, musst du die blende weiter zu machen.

 

[rbecker]

AW: Graukarte für Belichtungsmessung: Blendenkorrektur

eine Belichtungsmessungs-graukarte hat 18%igen Grauwert, also auch den Wert, den die kamera belichten sollte.
Da deine Karte heller ist, musst du die blende weiter zu machen.

Sorry, ist aber komplett falsch!

Wenn die Graukarte heller als das Normgrau ist, musst Du das Bild heller machen, also die Blende auf (oder längere Zeit)!

Beispiel Schnee: Wer im Winter Schnee fotografiert (deutlich heller als die Durchschnittsgraukarte) bekommt graue (zu dunkle) Bilder und muss mit ca. +1 bis +1,5 Blenden korrigieren. Eine zu helle Graukarte hat den gleichen Effekt, nur der Wert ist anders.

lg
reinhard

 

[HansjoergOtt]

AW: Graukarte für Belichtungsmessung: Blendenkorrektur

Hallo,

was ist das denn für eine Graukarte, die heller ist? Eine Graukarte ist auf 18% des Lichtes ausgelegt, oder?
Herzliche Grüße
Hans-Jörg

 

[Ikke82]

AW: Graukarte für Belichtungsmessung: Blendenkorrektur

Man müsste die Blende weiter öffnen (kleinerer Blendenwert). Oder eben die Belichtungszeit verlängern.

 

[Picturehunter]

AW: Graukarte für Belichtungsmessung: Blendenkorrektur

Dabei soll man eine Blendenkorrektur von 1/2 vornehmen.
Gehe ich richtig davon aus, dass man die Blende weiter schließen muss, oder denke ich falsch?

Also wenn überhaupt, dann sollte eine Korrektur über die Belichtungszeit/Iso getätigt werden, statt an der Blende zu korrigieren!

Nicht die Helligkeit sondern der Reflektionsgrad (besagte 18%, was aber oftmals nicht ganz hinhaut...) der Graukarte ist von Bedeutung. Wenn Du um 1/2 Zeit/Blendenstufe korrigieren sollst, dann kann das mit 18% schonmal nicht stimmen. Würde mich auch mal interessieren, um was für eine Karte es sich denn nun handelt...

BTW: 18% Remission und Eichung des kamerainternen Belichtungsmessers auf diesen Wert sind mit Vorsicht zu betrachten, dass kann/soll vielleicht so sein, ist es aber oft genug leider nicht!


VG
Frank

 

[medianerin]

AW: Graukarte für Belichtungsmessung: Blendenkorrektur

Die Graukarte reflektiert 24,5% und nicht die üblichen 18%.

Zitat aus Datenblatt:
Dieser höhere Hellingkeitswert eigent sich besser zur Kontrolle der Grauwiedergabe, da Farbfehler vom Beobachter in helleren Grautönen als wesentlich stärker empfunden werden als in dunkleren Tönen. Zudem wird in Bildbearbeitungsprogrammen wie Photoshop meist ein neutraler Hintergrund gewählt mit einem mittleren Grau von R=G=B=127. Dieser Wert entspricht bei Gamma 2,2 einem L*-Wert (Helligkeitswert im CieLab-
System) von 53. Dies entspricht sehr exakt dem L*-Wert der GrauKa.

Wenn Sie die GrauKa zur Belichtungsmessung benutzen wollen verwenden Sie bitte einen Korrekturwert von ½ Blende.

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Das Angebot stammt von ebay: 190452190022


Danke für die bisherigen Antworten.

 

[Picturehunter]

AW: Graukarte für Belichtungsmessung: Blendenkorrektur

D.h. also, diese Karte dient primär als WB Karte und weniger der Belichtungsmessung.

Dieser höhere Hellingkeitswert eigent sich besser zur Kontrolle der Grauwiedergabe, da Farbfehler vom Beobachter in helleren Grautönen als wesentlich stärker empfunden werden als in dunkleren Tönen.

Schon richtig, aber wenn es keine speziellen Farbstiche innerhalb verschiedener Helligkeitsbereiche gibt, sollte das auch mit Grautönen ober- und unterhalb funktionieren, schließlich wird der Wert von der Kamera verarbeitet und nicht von unserem persönlichen visuellen Eindruck.

Ob diese Karte nun tatsächlich auch für die Belichtungsmessung taugt kann ich ohne es zu testen so natürlich nur mutmaßen. Probier es doch halt mal aus, einen Korrekturfaktor in der Kamera einzustellen (weiß nicht, ob das bei Deiner Kamera möglich ist), oder eine halbe Zeit/Blendenstufe dazu geben in der Belichtungskorrektur (längere Belichtungszeit!) und prüfen, wie sich das Ergebnis darstellt.

Vielleicht kannst Du ja mal eine Testreihe machen und Deine Erfahrungen posten. Die Karte(n) sind ja recht günstig, ist vielleicht auch für andere interessant.

VG
Frank

 

[Hulud]

AW: Graukarte für Belichtungsmessung: Blendenkorrektur

Sorry, ist aber komplett falsch!

Wenn die Graukarte heller als das Normgrau ist, musst Du das Bild heller machen, also die Blende auf (oder längere Zeit)!

Beispiel Schnee: Wer im Winter Schnee fotografiert (deutlich heller als die Durchschnittsgraukarte) bekommt graue (zu dunkle) Bilder und muss mit ca. +1 bis +1,5 Blenden korrigieren. Eine zu helle Graukarte hat den gleichen Effekt, nur der Wert ist anders.

lg
reinhard

'Oha .. Asche auf mein haupt!

Ist ja klar: die kamera "vermutet" 18% reflexion, es kommt aber mehr licht rein. Also macht sie früher den Verschluss zu. Daher muss die Blende weiter auf, oder der Verschluss länger, oder die Iso höher. Denkfehler meinerseits. !