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Großmembrahnkondensatormic seit heute im einsatz?

wr-graphics

Macher, Pixelschubser

Hey Leute,

Ich hab seit heute mein t-bone sc400 über nen BMP-3 Audiointerface im Einsatz bzw. heute nur getestet. Ich weiß war nen Billigkauf und wer billig kauft doppelt, aber damit hätte ich mein Ministudio jetzt erstmal komplett. Wie auch immer? Ich hab nen paar Fragen: Wieviel Rauschen ist eigentlich normal? und wie schaffe ich es am besten meinen Raum so auszukleiden dass ich nicht so viel hall hab? Ich hab mir jetzt erstmal als billigvariante zum isolieren nen ganzen Stapel großer Eierpappen organisiert. Nun stellt sich mir die Frage wie bringe ich die am besten an um möglichst wenig hall zu haben? (ich hab nicht genug für mein ganzes Zimmer) Wäre es sinnvoll eine Art schutz der nach vorne hin offen ist zu bauen oder ist das Unsinn? Und dann wäre da noch eine letzte Frage: ich hab vorhin bei der Probe aufnahme irgendwie nur rechts ton gehabt hab ich nicht richtig raingesprochen oder muss ich da noch irgendwas beachten?

thx
 

AW: Großmembrahnkondensatormic seit heute im einsatz?

Moin.

Aaalso:

vermutlich hast Du links und rechts vertauscht bei Anschließen, wenn Du nur rechts Ton hattest. Normalerweise sind Mikros Mono, d.h. sie haben nur einen Kanal. Der wird in der Regel zu gleichen Teilen links und rechts wiedergegeben. Wenn Du bei der Aufnahme jedoch "stereo" wählst, dann wird nur links aufgezeichent - und auch nur wiedergegeben :) Kannst Du leicht testen: balance Regler mal nach rechts und links bewegen mit einer "normalen" stereodatei...

Wie viel Rauschen ist normal: je nach Preisklasse :) Rauschen ist zudem relativ: das hängt von einer Menge Faktoren ab: Dynamikbereich, Grenzschalldruck, wie ausgesteuert wurde etc..
Weiterhin: auch Wandler, die digitalisieren, können "hörbar" werden, wenn es schlechte sind. (z.B. Quantisierungsrauschen)

Die Frage ist also nicht: wie viel ist normal, sondern wie viel ist für Dich persönlich akzeptabel, und was hast Du gemacht, um das Rauschen zu reduzieren. Wenn Du einen kleinen Gain hast, nachher abe das Signal stark verstärken musst, dann ist das so, also ob Du mit angezogener Handbremse mit Hänger fährst...

Dämmen: wenn Du ein Akustikproblem hast, warum holst Du Dir ein Großmembranmikro? Das macht es für Dich nicht einfacher :) Ich empfehle gerne für Sprachaufnahmen in schwierigen Verhältnissen (kein Studio, keine gewollte Live Akustik, laute Umgebung) das alte dynamische Mikrofon von Sennheiser MD421. Es "blendet" Störschall geradezu aus, hat Druck für die Stimme und kann auch für Schlagzeug, Bläser und Gitarrenamps verwendet werden. Und gebraucht ist es sogar bezahlbar. Klar: ein Kondensatormikrofon löst feiner auf, aber was nutzt Dir das, wenn Du hörst, dass Dein Nachbar gerade Wasser laufen lässt? Auch über Großmembran kann man sich streiten: Großmembran färbt immer den Klang. Das kann gewollt sein, aber sollte wenn bewusst eingesetzt werden. Gut, kleiner exkurs.... Wenn Dämmen, dann vor allem hinter dem Mikro, damit wenig Schall zurückkommt. Es gibt auch beim großen T diverse Absorber / Diffusoren, die man direkt ans Mikrostativ machen kann, was klanglich eine Menge bringen soll - probiert habe ich es noch nicht, es macht aber von der Theorie her Sinn. Eine Freundin von mir geht zum Sprechen immer in den (vollen aber begehbaren) Kleiderschrank: eine wunderbar trockene Akustik. So far... viel Erfolg :)
 

wr-graphics

Macher, Pixelschubser

AW: Großmembrahnkondensatormic seit heute im einsatz?

Problem ist hallt nur das isch nur dieses eine Zimmer habe also ambesten vorne links recht und oben dämmen wa? (hab ziemlich hohe wände)
 
V

villharmonic

Guest

AW: Großmembrahnkondensatormic seit heute im einsatz?

Das Mikrofon an sich rauscht eigentlich kaum - dafür ist meistens der Mikrofonvorverstärker zuständig. (In deinem Fall BMP-3). Hat das Gerät einen Lautstärke- oder Empfindlichkeitsregler? (Probier mal unterschiedliche Einstellungen aus - auch in der Software)
Was für ein Kabel benutzt Du? (Billige) Kabel können extrem viel Rauschen verursachen!

Die Dämmvorschläge von finnweis sind absolut richtig - aber erst mal musst Du klären, was Du aufnehmen willst. Sprache, Gesang, Gitarre, Trompete? Das erfordert jeweils eine unterschiedliche "Dämm-methode".
Das sinnvollste dürfte sein, möglichst nah am Mikrofon zu dämmen. Sowas wie kann man sich auch probehalber selbst konstruieren. (drei Spanplatten, Eierkartons drauf ...) Auch schwere Stoffe die in ca. 20-30cm Abstand halbrund um das Mikrofon gehängt werden könnten "Linderung" schaffen.
Wenn Du hier Tips zum Akustikdesign für Dein Zimmer erwartest, wirst Du kein Glück haben. Entweder man führt Messungen und komplizierte Berechnungen durch (das machen Profis ab 2000-10000 ?) oder man probiert und hat vielleicht Glück ...
Ich z.B. habe eine verblüffende Verbesserung meiner Akustik bemerkt, nachdem ich Regale eingebaut hatte. Das war gar nicht gewollt - Dämmelemente oder Diffusoren sind gar keine im Zimmer, aber es klingt sehr gut.
Noch ein Tip: Versuche mal unterschiedliche Standorte und Aufnahmerichtungen für das Mikrofon (probieren geht über studieren):)

Clemens
 
AW: Großmembrahnkondensatormic seit heute im einsatz?

jop, das hatte ich vergessen, wie clemens sagt hängt es davon ab, was Du aufnehmen willst. Schallharte Flächen (glatte Wände, Türen, Fenster) sind in der Regel die "Killer" für eine gute Akustik. Ausnahme bilden hier einige Instrumente, die ohne die Reflexionen nicht so gut klingen - aber da sollten es kontrollierte Reflexionen sein. Beachte, dass es sich nicht gut spielt, wenn man zu viel Reflexionen schluckt, das ist für Musiker echt schlimm und das darf man nicht ignorieren, denn dann spielen sie nicht so, wie sie es mit einer guten Akustik täten. Man hört eben auch, wie viel Spaß es macht :)

Das mit den Eierpappen halte ich für keine gute Idee, ich meine mal einen Test gelesen zu haben, wo das rein gar nichts brachte. Die Decken helfen scho viel (besonders geeignet: Molton da so behandelt, dass er akustisch günstig wirkt, ist aber recht giftig, also nicht dauerhaft irgendwo hängen lassen :)), oder eben so ein Ding hinter dem Mikro selbst bauen, dann aber am Besten mit einem Akustik-Noppenschaumstoff (Noppen weil hier die Reflexionen diffus gemacht werden im Gegensatz zu schallharten Wänden, ein Teil des Schalls wird von dem Schaumstoff sogar in Wärme umgewandelt, kommt also nicht zurück)...
 
Zuletzt bearbeitet:
V

villharmonic

Guest

AW: Großmembrahnkondensatormic seit heute im einsatz?

@ finnweis

Du hast recht, der Effekt von Eierkartons ist sehr fragwürdig (btw. die Optik erst recht :eek:) aber Kartons hat er schon, dann soll er doch mal damit "spielen". :)
Akustikschaum empfehle ich deshalb nicht mehr, weil er entweder sch***teuer oder absolut nutzlos ist... (laut Tests bringt eine Wolldecke oder ein Teppich mehr als die Ebay-K**ke für zwofuffzich)

Den Trick mit dem Kleiderschrank hab ich mir mal so überlegt:
Normaler Kleiderschrank, Türen auf (ca. 120 grad-winkel), Decken über die Türen hängen, Mikrofon in den Schrank stellen (Klamotten auseinander) und drauflos singen oder spielen. Muss ich mal für Posaune ausprobieren - die klingt bei mir (noch) nicht. (sieht bestimmt bekloppt aus wenn einer in seinen Kleiderschrank singt - vielleicht mach ich mal Fotos:lol::lol:)

Clemens
 
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