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Hardware-Frage neuer PC

Pauline

Aktives Mitglied

Hallo,
aktuell verwende ich eine PC mit folgender Hardware und die ist ja nun schon etwas in die Jahre gekommen:

Mainboard ASUS P7P55D mit eine Intel I5 Quadcore mit 16GB RAM, eine Nvidia GTX 1050 und einer Samsung 256GB SSD als Systemlaufwerk + zweier WD-Sata-Festplatten.

Mein Schwerpunkt liegt bei Videoschnitt und Bildbearbeitung mit Adobe CS6 (Premiere, AE) und z.Z. LR6, wohin das Schiff treibt, weis ich im Augenblick noch nicht (Luminar, DxO, Topaz...)

Ich möchte mir nun einen neuen PC mit neuer Hardware zusammenstellen, bisher lag die Empfehlung von Adobe immer auf Intel-Prozessoren und Nvidia-Grafikkarten. Ist dem immer noch so?

Falls AMD ins Boot käme, würde mir ein PC mit folgender Ausstattung vorschweben:

Mainboard:
MSI B450 Tomahawk Max AM4 oder
Gigabyte X570 Aorus Elite, Sockel AM4

Prozessor:
AMD Ryzen 7 3700X, 8x 3.60 GHz

Graphikkarte:
Nvidia GTX1080 oder
PNY Quadro P2200, 5GB GDDR5X

(eine GTX2080 mit fast 1000,- übersteigt das Buget)

Arbeitsspeicher:
Corsair/Kingston/Crucial/G.Skill DIMM KIT 32GB (2x16GB), DDR4-2400, CL16

Systemplatte:
SSD Samsung 860 EVO 500 GB, SATA3

Leider bin ich hardwareseitig nicht mehr ganz auf dem Laufenden, deshalb würde mich Eure Meinung interessieren. Gaming spielt absolut keine Rolle, ist in meinen Augen verschwendete Lebenszeit.

Vielen Dank Schon mal im voraus
Pauline
 
Von den genannten Programmen sind DxO und Luminar harmlos, Videoschnitt und auch die Topaz-Programme mit AI nutzen die Hardwareressourcen des PCs ziemlich aus.
Ob man AMD oder Intel kauft, ist z.T. auch Glaubensfrage, viel Leistung muss heutzutage die GPU bringen, also möglichst viel Ram auf der Grafikkarte. Ich verwende die genannte Grafikkarte seit längerem, das Preis-Leistungsverhältnis ist in Ordnung, die Lautstärke gering. Ob sie für aufwändige Videos geeignet ist, weiß ich nicht, meine wenigen sind zwar in hoher Auflösung, doch ohne gro0artige Effekt und gerade mal mit einfachen Überblendungen.
Bei den Empfehlungen einer Firma für eine andere ist immer zu berücksichtigen, dass die nicht auf objektiven Test sondern auf handfesten Geschäftsinteressen beruhen. Selbst bei diversen Tests in Zeitschriften muss man solche Überlegungen anstellen.
Ich selbst verwendete viele Jahre Intel-Boards, doch haben diese die Fertigung aufgegeben. Nun versuche ich Boards zu kaufen, die hauptsächlich mit Intel-Komponenten ausgestattet sind, also z.B. Netzwerk usw. Die Lebensdauer und Stabilität sprechen dafür.
Doch kann ich mir vorstellen, dass auch AMD solide Baugruppen liefert, nur fehlt mir die persönliche Erfahrung.
Zu überlegen wäre noch, welche Netzwerkanschlüsse (1 Gbit oder 10 Gbit), wie viele und welche USB (3, C) hinten und vorne nötig sind, vielleicht findest Du auch heraus, ob USB-Anschlüsse bereits intern durch Hubs erzeugt werden, was nicht unbedingt von Vorteil ist.
Was IMO zu empfehlen wäre sind NVMe, die direkt auf das Motherboard montiert werden. Erstens sind sie schneller als SATA-SSDs, zweitens belegen sie nicht Steckplätze. Ich habe sie auch nicht wesentlich teuer als SSDs in Erinnerung. Ich verwende da Samsung 970 EVO.
Was Gaming anbelangt, da darfst Du Dich nicht von irgendwelchen bunt leuchtenden LEDs am Motherboard abschrecken lassen, gib den Deckel auf das Gehäuse ohne Plexiglas drauf und Du siehst sie kaum mehr.:D
 

Pauline

Aktives Mitglied

@LikeLowLight
Danke für Deine ausführlichen Erläuterungen, aber so wie ich gelesen habe, schwächelt Intel bei den Prozessoren in der letzten Zeit und das Preis-Leistungsverhältnis ist entsprechend schlechter.

Wenn ich versuche einen Intel I9-9900K 8x3,60GHz auf einem Gigabyte Z390-board mit einem AMD-Ryzen 7 3700X 8x3,60GHz auf einem MSI B450 Tomahawk Max zu vergleichen, so ist der Preisunterschied schon gewaltig, der Intel-Prozessor kostet fast das Doppelte.

Die Idee eine NVMe wie z.B. Samsung 970 EVO als Systemlaufwerk zu verwenden, finde ich gut, danke für den Tip.
Netzwerkseitig reicht mir 1GBit und auch die USB-Ausstattung ist mehr als ausreichend bei den beiden von mir genannten Mainboards.

Die entscheidenden Fragen sind für mich:

1. Wie verhalten sich Adobe CS6-Anwendungen im Vergleich Intel - AMD? Hat jemand hierzu Erfahrungen/Empfehlungen? Mittelfristig werde ich mir sicherlich eine neue Lösung zur RAW-Bearbeitung suchen.

2. Auch bei der Graphikkarte bin ich unschlüssig, beide von mir derzeit favorisierten Nvidia-Karten (GTX1080 und Quadro P2200) bieten ja GPU-Unterstützung und sind der der Liste der kompatiblen Karten von Adobe aufgeführt, wobei die GTX1080 scheinbar schlechter zu bekommen ist (ist das mittlerweile schon wieder ein Auslaufmodell?). Mittlerweile gibt es auch eine GTX 1660 TI für ca. 300 Euronen, aber hier kenne ich mich leider nicht aus, daher die Fragen.
 
Adobe CS6-Anwendungen im Vergleich Intel - AMD
IMO sind moderne PCs mit einigermaßen aktuellen CPUs und gar 32 GB Ram locker für PS & Co. ausreichend. Gerade CS6 ist doch schon ein älteres Programm, das für nicht so leistungsstarke Systeme programmiert wurde. Es gibt schon ein paar Funktionen, die mehr Rechenleistung verlangen, z.B. Verflüssigen, oder wahrscheinlich auch 3D-Bearbeitungen, mit denen habe ich allerdings kaum Erfahrung. Mehr Ansprüche werden vor allem durch moderne Kameras mit 50-100 MPixel Auflösung verursacht. Das gilt auch für neuere Programme wie Luminar 4, die ihre Presets bei Bildern mit hoher Auflösung anwenden. Herkömmliche Topaz-Anwendungen fallen auch in diese Kategorie, wirklich viel Rechenaufwand wird eben bei den AI-Anwendungen wie AI Gigapixel und auch den anderen betrieben, die nutzen jedoch vor allem die GPU der Grafikkarte und lieben deren schnelles DRam. Ich habe vor Jahren mit der Quadro K2200 eine mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis gefunden und im Vorjahr bei einem neuen PC eben die Quadro P2200 gekauft, hat zwar mit 5GB nur 1GB mehr DRam, doch eben auch ein günstiges Preis-Leistungsverhältnis.
Ich bin nicht gerade ein HW-Freak, doch wenn ich in etwa die Situation richtig einschätze, sind die GTX eher für Gamer mit besonderen Fähigkeiten im Echtzeit-3D-Rendern und auch Übertakten gebaut, Du brauchst ja nur auf die Leistungsaufnahme zu schauen, dann kannst Du ja schon einschätzen, wofür eine gebaut ist. Wenn Sie dann noch 2 riesige Rotoren haben, weißt Du, was das für ein Heizkörper ist.
Quadros gibt es ja auch mit 8 oder 10GB Ram, doch sind die für meinen Geschmack sehr teuer. Außerdem haben Grafikkarten den Vorteil, dass man sie, sollte der Bedarf bestehen, gegen eine leistungsfähige tauschen. Für meine Anwendungen hat eine weitgehend lineare Leistungssteigerung beim Zusammenstellen eines neuen PCs gereicht, doch das kommt auch sehr auf den persönlichen Bedarf an.
Was mich trotz des meist höheren Preises immer wieder zu Intel führte war nicht nur die Beurteilung der reinen CPU-Leistung, sondern die Gesamtqualität des Systems. Dazu zählen vor allem der verwendete Chipsatz und dann die Qualität der genutzten Bauteile. Ich hatte vor Ewigkeiten Gigabyte-Boards, bei denen ist nach 2 oder 3 Jahren der Netzwerkanschluss ausgefallen, USB-Anschlüsse machten Probleme oder vielen aus, die Uhr war defekt. Lauter Sachen, die das Board unbrauchbar machen. Mit Intel-Boards hatte ich solche Probleme nicht, und jetzt verwende ich Supermicro-Boards mit Intel-Komponenten, die sind zwar auch nicht gerade billig, aber von hoher Qualität.
Nur, wie schon gesagt, ich kann mir auch vorstellen, dass es solide Boards mit AMD-CPUs gibt, nur habe ich damit keine Erfahrung.

eine neue Lösung zur RAW-Bearbeitung suchen
Dabei bin ich auch schon, da mir das Konvertieren ins DNG zu blöd ist und CR die neuen Kameras nicht mehr bearbeitet.
Prinzipiell kann ich Dir dafür sowohl DxO Photo Lab als auch Capture One empfehlen. Capture One wird mit immer mehr Funktionen zur Bildbearbeitung ausgestattet, z.B. können jetzt Layer verwendet werden. Beide werden immer mehr mit Presets für Bildlooks ausgestattet, besonders Capture One macht dafür ziemlich aggressiv Werbung, mit Apothekerpreisen.
Derzeit ist bei Cature One die Zwangsverpflichtung des Aufbaus einer Bilddatenbank à la LR wieder etwas zurückgenommen.
DxO PhotoLab ist nach wie vor ein solider Raw-Entwickler, hat alles, was man braucht und ist genau so gut zu bedienen, die modernen Programme ähneln sich da in der Benutzeroberfläche sehr.
Welches man nimmt, ist eher Geschmackssache, da diese Programme laufend Updates erhalten, kann sich ein Vorzug rasch in einen Nachteil wandeln.
 

Pauline

Aktives Mitglied

Danke für Eure Unterstützung, letztendlich wird es folgene Maschine:

Gehäuse:
be quiet! Pure Base 600 schwarz schallgedämmt
Netzteil:
be quiet! Pure Power 11 500 W ATX 2.4, 80plus Gold zertifiziert

Festplatte:
SSM Samsung 970 EVO Plus 500GB, M.2
HDD Western Digital: Blue 4 TB (WD40EZRZ)


Motherboard:
MSI B450 Tomahawk Max, USB 3.1 und SATA3, Sockel AM4
Prozessor:
AMD Ryzen 7 3700X, 8x 3.60 GHz
CPU-Kühler:
Scythe Mugen 5 Rev. B
Grafikkarte:
PNY Quadro P2200, 5GB GDDR5X, 4x DP
Speicher:
Corsair/Kingston/Crucial/G.Skill DIMM KIT 32GB (2x16GB), DDR4-2666, CL16

 

noltehans

Aktives Mitglied

Grafikkarte:
PNY Quadro P2200, 5GB GDDR5X, 4x DP
Verstehe ich ehrlich gesagt nicht, diese Karte bietet bei diesem Preis viel zu wenig Leistung.
Der einzige Vorteil liegt bei dem niedrigen Stromverbrauch.

Vergleich mit einer normalen GTX 2060.
EDIT:
Meine natürlich RTX 2060
https://technical.city/de/video/GeForce-RTX-2060-vs-Quadro-P2200


Speicher:
Corsair/Kingston/Crucial/G.Skill DIMM KIT 32GB (2x16GB), DDR4-2666, CL16
Kein Highspeed RAM aber gut und günstig.
https://www.mindfactory.de/product_...gis-DDR4-3000-DIMM-CL16-Dual-Kit_1237320.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Der einzige Vorteil liegt bei dem niedrigen Stromverbrauch.
Der wichtigste ist IMO die Lautstärke. IMO=subjetive Einschätzug und Wertung. Bai dem lauten Kram ist mir alles, was wenig und keinen Lärm macht, sehr wichtig. Deshalb habe ich lange Zeit passivgekühlte Baugruppen zu verwenden. Und die Quadros, die ich hatte oder habe, sind wirklich sehr leise.

Seit mir ein Netzteil von denen mal ein Board zerschossen hat
Vermutlich ausgesprochenes Pech gehabt, oder einfach nur Überspannung durchgereicht, gab es ein Gewitter oder sonst einen elektrischen Vorfall in der Umgebung?.
 

Pauline

Aktives Mitglied

Verstehe ich ehrlich gesagt nicht, diese Karte bietet bei diesem Preis viel zu wenig Leistung.
Der einzige Vorteil liegt bei dem niedrigen Stromverbrauch

Ob die Entscheidung richtig war, wird sich zeigen, hab' mich in den letzten Tag versucht umfassend zu informieren, die GTX2060 oder 2070 soll wohl besser für das Gaming-Gedöns optiert sein (und das spielt für mich überhaupt keine Rolle, das letzte Spiel wo ich mich mal versucht habe, waren die Lemminge vor über 40 Jahren), während die Quadro für Videobearbeitung/-schnitt opimiert sein soll durch eine bessere Cuda-Beschleunigung und Adobe-Unterstützung.

Der wichtigste ist IMO die Lautstärke. IMO=subjetive Einschätzug und Wertung. Bai dem lauten Kram ist mir alles, was wenig und keinen Lärm macht, sehr wichtig. Deshalb habe ich lange Zeit passivgekühlte Baugruppen zu verwenden. Und die Quadros, die ich hatte oder habe, sind wirklich sehr leise.

Das war auch einer der Gründe für die Quadro, deshalb auch das schallgedämmte Gehäuse und das Netzteil. Mich stört manchmal schon das Geräusch des Laptoplüfters wenn der unter Last hochläuft.
 

noltehans

Aktives Mitglied

die GTX2060 oder 2070 soll wohl besser für das Gaming-Gedöns optiert sein
Keine Ahnung wo du das herhast. Lass dich nicht von dem GTX/RTX täuschen, die neuen Quadros sind auch RTX-Karten.
https://www.workstationspecialist.com/components/nvidia-quadro-rtx/

"Should I select NVIDIA Quadro or AMD Radeon Pro Graphics?"
https://www.workstationspecialist.c...omputer-workstation-for-davinci-resolve.html/

Da es jetzt auch einen Studiotreiber für GTX/RTX-Karten gibt, der den Fokus auf den Content Creator und nicht auf den Spieler legt, werden jetzt auch endlich bei diversen Video,-Effekt.-3D-Programmen Fehler ausgemerzt und Optimierungen eingeplegt.

Aber da du sehr viel Wert auf eine geringe Geräuschbelastung legst (so wie ich übrigens auch), ist die P2200 bestimmt keine schlechte Wahl.
 
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