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HDR effekt

chris_one20

Noch nicht viel geschrieben

Hey zusammen.
Ich erstelle sehr gern HDRs, habe aber das problem, dass
ich kein stativ besitze und somit ist es ziemlich schwer unter
verschiedener belichtung die einzelnen bilder zu machen. Nun habe ich mir also ein wenig mit photoshop aushelfen wollen und habe im nachhinein die belichtung eines bildes immer wieder verändert und mehrere bilder daraus gemacht,um so ein HDR erstellen zu können.
Leider ist der effekt dann nicht so wie erwünscht. Kann mir vielleicht jemand ein paar tipps geben, wie man ein HDR aus einem Bild erstellen kann, indem man es nachträglich in photoshop bearbeitet?

danke im voraus schonmal

lg
chris
 

Photoshop

Digicam

weitestgehend nur noch lesend

AW: HDR effekt

eine nachträgliche veränderung der „belichtung“ [...] kann zwangsläufig nicht den gleichen effekt haben wie echte belcihtungsreihen mit der kamera.
+1

Aber wenn Du schon diesen Weg gehen möchtest, dann solltest Du das mit den RAW-Dateien im RAW-Konverter machen.
 

Andre_S

unverblümt

AW: HDR effekt

Erst einmal herzlich willkommen Chris,
Dein Vorhaben macht so keinen Sinn. Der Gag an HDR ist doch der, das bei Kontrastumfängen die über 5 Blenden liegen dein Foto das nicht mehr mit einem Bild packt. Daher machst du z. B. noch ein über- und ein unterbelichtetes Bild dazu. Jetzt hast du Tiefen,Mitten und Lichter auf 3 Bildern mit fein gestaffelten Helligkeitsstufen. Diese orginale Bildinformation erhälst du ja nicht durch Manipulation aus einem Bild (wobei auch ein 14bit-Raw-Bild schon eine Menge Abstufungen enthält). Beim erstellen ohne Stativ richtet Ps die Ebenen automatisch aus. Wenn es um Panoramen geht ist es wichtig die Kamera gerade zu halten und bei Schwenks schwenkst du dich um die Kamera. Sei ein Stativ ;)
 

chris_one20

Noch nicht viel geschrieben

AW: HDR effekt

Ich danke euch für die antworten^^
ich werd mir dann wohl demnächst mal ein kleines stativ zulegen.

Ich hätte da aber noch eine andere frage.
Und zwar vertreten einige personen die meinung, dass zu einem vernünftigen HDR bereits 3 bilder ausreichen. andere behaupten, es sollten mehr als 3 sein.
Worin liegt denn genau der unterschied, wenn ich ein HDR aus 3 bilder mache, oder eben eins, welches aus 4 oder sogar 5 bildern besteht?
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

AW: HDR effekt

Ich hätte da aber noch eine andere frage.
Und zwar vertreten einige personen die meinung, dass zu einem vernünftigen HDR bereits 3 bilder ausreichen. andere behaupten, es sollten mehr als 3 sein.


Hallo Chris,

der Sinn von HDR/LDR (Du machst keine HDRs, Du verwendest lediglich die HDR Technik als Teil des Workflows, am Ende entsteht durch Tonemapping immer ein LDR) ist doch u.a., den Dynamikumfang einer Szene bzw. Umgebung aufzuzeichnen. Und deshalb richtet sich die Anzahl der dafür notwendigen Aufnahmen nicht nach irgendeiner Daumenregel, sondern nur danach, wieviele Bilder es braucht, um das zu erreichen. Dabei hilft Dir das kamerainterne Histogramm, dies zu beurteilen!


Gruß
Frank
 

Hulud

Aktives Mitglied

AW: HDR effekt

Worin liegt denn genau der unterschied, wenn ich ein HDR aus 3 bilder mache, oder eben eins, welches aus 4 oder sogar 5 bildern besteht?

Wie picturehunter schon gesagt hat, der unterschied liegt im Motiv. 3 Aufnahmen reichen meist für Straßenlaternen und dunkle straßen. Hier liegt der Kontrastumfang zwischen dem dunklen Straßenbelag und der Straßenlaterne. Willst du eine schwarze Kaze gegen strahlend blauen Himmel mit Sonne oder eine dunkle Tanne mit sonnenbeschienenm Schnee aufnehmen wird deine Kamera die sehr starken Helligkeitsunterschiede auch nicht in 3 Bilder fassen können.
 

chris_one20

Noch nicht viel geschrieben

AW: HDR effekt

(Du machst keine HDRs, Du verwendest lediglich die HDR Technik als Teil des Workflows, am Ende entsteht durch Tonemapping immer ein LDR)

also wird lediglich ein bild mit einem dynamikumfang von 32 bit erzeugt (pseudo HDR) und anschließend durch tonemapping für ein ausgabegerät angepasst?
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

AW: HDR effekt

Hallo Chris,

die 32bit brauchst Du in jedem Falle, wenn Du den vollen Dynamikumfang in eine Datei packen möchtest. Das geschieht bei der Verarbeitung von Belichtungsreihen in einem HDR Programm. Das Tonemapping macht daraus wieder eine normale 8/16bit Datei, die man mit herkömmlichen Geräten wieder darstellen kann.
"Pseudo-HDRs" können dabei nur bedingt weiterhelfen, bestenfalls dann, wenn sie aus einem RAW erstellt wurden. Bei RAW Aufnahmen findet schon beim Wandeln in der Kamera oder am Rechner ein Tonemapping statt, denn eine 8/16bit Datei ist nicht geeignet, um den Dynamikumfang eines RAWs vollständig abzuspeichern. Deshalb kann man aus einem RAW mit +/- 1 Zeitblendenstufe in der Tat eine brauchbare Pseudo-Belichtungsreihe erstellen.
Ein Pseudo-HDR aus einem JPG dagegen bringt keinen Gewinn.


Gruß
Frank
 

Hulud

Aktives Mitglied

AW: HDR effekt

also wird lediglich ein bild mit einem dynamikumfang von 32 bit erzeugt (pseudo HDR) und anschließend durch tonemapping für ein ausgabegerät angepasst?
ja, nein, ähh, das ist nicht der punkt.
32 bit sind ja die möglichen Abstufingen zwischen hell und dunkel.
Wenn du ein Pseudo-HDR aus einer sagen wir 14bit Raw Datei machst werden die Tonwerte gemäß denm hdr look verbogen. Dein Monitor zeigts eh nicht an. Das was du siehst ist eh kein hdr.
Der springende Punkt ist: sagen wir die Kamera belichtet passend. Dann kann die Kamera die Helligkeitswerte bis sagen wir -2,5 Blenden nach oben und unten erfassen. Alles darüber ist weiß darunter ist schwarz. Daran kann kein HDR-Programm der Welt was ändern.
Die Abstufungen der 14 bit entsprechen damit nur den Abstufungen zwischen diesen Grenzen.
Machst du jetzt 5 Fotos mit unterschiedlichen Belichtungszeiten dann hast du Zeichnung in den vorher ausreissenden Bereichen.
Theoretisch hast du dann natürlich auch diverse Abstufungen, die werden aber im HDR-Prozess runtergerechnet.
 

chris_one20

Noch nicht viel geschrieben

AW: HDR effekt

das ist ja alles gar nicht so einfach :D
um das mal zusammen zu fassen:
-Am besten ein Stativ nutzen
-JPEG Dateien sind, um ein brauchbares hdr zu erstellen nicht sinnvoll, da diese nur 8/16Bit Bildinformationen speichern?!
-RAW Dateien hingegen haben mehr Bildinformationen?!
-Wie viele Bilder man baucht, um ein HDR zu erstellen hängt vom motiv ab
-es wird am ende trotzdem ein LDR erzeugt :D
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

AW: HDR effekt

So sieht es aus! :daumenhoch:

Man muß dabei auch unterscheiden, dass 8/16 bit und 32bit nicht einfach nur eine Steigerung darstellen. Auch 12/14bit des Kamera Raws sollte man nicht einfach in 8/16bit umrechnen, da gibt es deutliche Unterschiede (floating vs. integer). ;)

Um die Verwirrung noch etwas zu steigern, in Photoshop z.B. wird intern immer mit 15bit gerechnet, auch wenn man eine 16bit Datei hat ..., Lightroom z.B. arbeitet intern mit linearer Kennlinie (also ohne Gammakorrektur) und im Melissa-Farbraum (also etwa ProPhoto Farbumfang) usw usw., also nicht wundern, das ist alles nicht so ganz einfach zu verstehen ... :)


Gruß
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:

Andi_666

Nicht mehr ganz neu hier

AW: HDR effekt

Du kannst in Photoshop auch noch die Option Geisterbilder entfernen wählen, dadurch werden bei der Überlagerung der Bilder die Stellen korrigiert, welche nicht genau übereinander liegen, allerdingt kann diese Option auch nur kleine Differenzen ausgleichen, ich würde Dir auch zu einem Stativ raten, für den Anfang kann es ruhig ein günstiges Model sein, die gibts schon für rund 20 Euro beim Blöd Markt oder dem großen Planeten.
Gruß Andi
 
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