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[CC] - Inteligente Auswahl ähnlicher Strukturen möglich?

Bernd1234

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo in die Runde,

wie einige vieleicht schon gemerkt haben, nutze ich PS zum Colorieren von etwas "anderen" Objekten und benötige auch etwas andere Vorgehensweise als "üblich".
Bisher wurden mir alle Fragen sehr hilfreich beantwortet, deshalb traue ich mich an eine exotische aber für mich essentielle Frage heran.
Sehr viele Mikroobjekte haben wiederkehrende Strukturen, den ich zur Hervorhebung eine eigene Farbe zuweisen möchte. Oft geht das halbwegs über die Auswahl über Kontastunteschiede (da wurde mir ein einem Part auch mit Tipps aus dem Forum hier geholfen) aber genau so oft nicht und dann sitze ich Stunden beim händischen auswählen oder färben.

Meine Frage:
Kann man beim unteren Bild die runden, tellerförmigen Strukturen (nicht die vier großen oben) auswählen?
Ideal wäre es, wenn ich eine oder mehrere stellvertretende Tellergeometrie auswähle und PS (oder irgend ein anderes Programm) alle anderen - in Form, Größe und Abstand zueinander ähnlichen - erkennen und auswählen würde. Ich weiß, dass ist eine harte Nuß;)


LG
... unanonym Bernd;)
 

Photoshop

Wäre die Aufgabe für eine Intelligenz, die existiert IMO auf dieser Welt nur in geringen Portionen beim Menschen. Das erkennt man allein schon darin, dass so viele von künstlicher Intelligenz reden.

Das, was Du als wiederkehrende Struktur beschreibst, wird ein Algorithmus bei so einer Aufnahme möglicherweise annähernd erkennen, doch schon die unterschiedliche Ausleuchtung, wenn man bei solchen Aufnahmen davon sprechen kann, macht es einem Algorithmus unmöglich, ein Objekt so abzugrenzen, wie Du das möchtest. Eine Software kann nicht ERKENNEN, doch Erkennen ist nötig, will man solche im Raum angeordnete Elemente auswählen.
 

Andre_S

unverblümt

Klar gibt es bspw. recht gute Gesichtserkennungen, nur werden die speziell darauf programmiert. Bei deinen Motiven handelt es sich jedoch nicht um Stereotypen mit eindeutigen Wiedererkennungsmerkmalen.

Was hier manuell recht gut funktioniert ist das Schnellauswahl-Werkzeug. Wenn es mehr wie sechs Bereiche werden springt es jedoch gerne über und fast plötzlich größere Bereiche zusammen. Also nach sechs Auswahlen mit dem Pinsel kurz ausmahlen, Auswahl aufheben und die nächsten auswählen.

Wenn es fertig ist kannst du, bei gehaltenem Alt, mit Klick auf das Ebenenbildchen eine Auswahl erstellen und die Füllebene Farbfläche aufrufen die dann fertig maskiert ist. Mischmodus wählen und letzte Korrekturen in der Maske vornehmen.

auswahlb3j3f.jpg
 

Bernd1234

Nicht mehr ganz neu hier

Eine Software kann nicht ERKENNEN, doch Erkennen ist nötig, will man solche im Raum angeordnete Elemente auswählen.
... ich bin mir da nicht so sicher, wenn ich mir die neuen Topaz AI-Module anschaue, gut, da wurde die Software mit tausenden Bildern trainiert aber sobald eine Massenanwendung da ist, dann sind auch die entsprechenden Programme nicht weit (wie z.B. die von Andre_S erwähnte Gesichtserkennung)


Was hier manuell recht gut funktioniert ist das Schnellauswahl-Werkzeug

ja, stimmt und das ist auch meine derzeitige Arbeitsmethode (nur deshalb bin ich überhaupt von CS6 auf CC umgestiegen, weil mein Hauptwerkzeug, alle Auswahlen viel präziser ist), erst die Kontraste für das Schnellauswahlwerkzeug / Zauberstab / Ausw. über Farbe "mungerecht" aufbereiten und dann sehr zeitintensiv korrigieren.
Das Bildbeispiel war zur Darstellung meiner Frage gezielt einfach ausgewählt, in der Regel sind es Borsten / Warzen / Poren die schnell von der Anzahl her dreistellig werden.

Z.B. die Kontourerkennung / Relief in PS muß ja auch eine gewisse Inteligenz haben, um zusammenhängende Kontastlinien als solche zu erkennen.
Leider bringt das für mich viel versprechende Werkzeug "ähnliches auswählen" nicht dass, was im Namen steckt.
 
... ich bin mir da nicht so sicher
Man muss sich ansehen, was die Software leistet. Wenn eine Software "trainiert" wird, das bedeutet das ja nur, dass eine beschränkte, vielleicht große, jedoch beschränkte Anzahl von Bildern analysiert wird, so zumindest die Marketingaussage. Eine unabhängige Prüfung der Methode ist meines Wissens nicht veröffentlicht. Die Ergebnisse werden dann in einen Algorithmus verpackt, der an die Rechenleistung eins durchschnittlichen Benutzer-PCs angepasst ist. Allein das zeigt die Beschränkung.
Gesichtserkennung ist ein recht gutes Beispiel über die Beschränktheit dieser Methoden. Weißt Du, dass man als Benutzer im Menü zwischen dem Erkennen von Tier- und Menschengesichtern manuell umschalten muss? Und selbst wenn das mal automatisiert wird, ist es kein Zeichen einer KI, nur dass eben mehr Unterscheidungsmerkmale in den Algorithmus aufgenommen wurden.

Z.B. die Kontourerkennung / Relief in PS muß ja auch eine gewisse Inteligenz haben
Leider muss ich Dich enttäuschen. Mathematiker haben einfach Algorithmen entwickelt, die für viele Situationen ein ausreichend gutes Ergebnis liefern. Wenn Du Details wissen willst, musst Du Dich eingehend mit mathematischen Methoden, Algorithmen und deren Umsetzung in Computerprogramme beschäftigen.

Intelligenz ist dann vorhanden, wenn ein Objekt, ein Gegenstand o.ä. erkannt wird. Das wäre rudimentäre Intelligenz. Jedes Tier ist aus der Evolution begründet in der Lage, auf lebensbedrohende Situationen je nach Art zu reagieren. Es ist aber nicht so, dass es einen Feind erkennt, beschreiben kann. Das alles funktioniert ohne Intelligenz. Keine Software kann das, auch keine, die von der Marketingabteilung als KI bezeichnet wird. Selbst die vielgerühmten neuronalen Netzwerke sind nur sehr bescheiden lernfähig und sind in jeder Beziehung weit von KI entfernt.
Es ist nach meinem bisherigen Wissensstand nicht möglich, das menschliche Gehirn in einem Computer zu simulieren, das wurde mal geglaubt, doch ist man draufgekommen, dass es eben ganz anders funktioniert, nicht nur physisch, sondern auch logisch. Sollte es wirklich mal eine KI geben, eine die die Welt begreift, dann sollten wir uns vermutlich eher davor fürchten, denn, anders als bei diversen Hollywoodfilmen, wird sie dann auch eine eigene Ethik besitzen, nicht nur ein Chauffeur für unsere autonomen Autos und damit eine Sklave von Menschen sein.

Du darfst die in Software gepackte Intelligenz von Mathematikern für spezielle, klar umrissene, begrenzte Aufgaben, nicht mit KI verwechseln. Lass Dich da von den Marketingleuten der Firmen aufs Kreuz legen, denn die sind nur raffiniert und nicht intelligent.

Doch wenn Du möchtest, will ich Dich nicht daran hindern.
 

Bernd1234

Nicht mehr ganz neu hier

... ich möchte hier zum Thema KI nicht ein Faß aufmachen, ja du hast mit deiner Schilderung soweit recht, jedoch das Wort KI ist - in der heutigen Zeit schon ein Reizwort, da KI nicht genau definiert ist und somit einen Freiraum für viele Interpretationen erzeugt.

Die Schwarminteligenz ist näher zu meiner Fragestellung denn das Prinzip für das Einzelindividium - z.B. den Fisch im Schwarm ist sehr simpel, nämlich halte immer den gleichen Abstand zum Nachbarn - als Ganzes ergibt sich ein komplexes Gebilde was die Einzeleinheit von seiner "Inteligenz" nicht abbildet.

Als Schwarminteligenz könnte man auch das Erkennen von einfachen Strukturen bezeichnen, wenn der "kluge" Algorithmus - ähnlich wie ein Fisch mit der Abstandsregel zum Nachbarn im Schwarm - jedes kontrastierte Nachbarpixelpaket koordinatenmäßig mit einer vorgegebenen Geometrie wie z.B. einen Kreis mit dem Durchmesser n +/- x vergleichen müßte .... etwa so ähnlich wie es bei der Kontourerkennung ganz gut funktioniert.
Naja, das alles ist meinerseits laienhafte Theorie, ich bin nicht vom Fach, sonst wäre ich wahrscheinlich bei der NASA oder NSA:)
 
Die Schwarminteligenz ist näher zu meiner Fragestellung denn das Prinzip für das Einzelindividium
Nur noch ein Posting, weil Du wieder einen neuen Begriff eingeführt hast. Sachwarmintelligenz gilt für Tiere, die ihre individuelle Schwäche durch Verwirrung von Gegner durch eine enorm große Zahl in einer Gruppe kompensieren wollen. Der Handlung wird durch den Schwarm nicht intelligenter, die Evolution hat eben durch Selektion solche Tiere überlebensfähiger gemacht, die in Gruppen auftreten, weil weniger davon gefressen werden.
Man braucht nur die menschliche Geschichte zu betrachten, oder auch das Gruppenverhalten in Wirtshäusern oder bei vielen Sport- oder Unterhaltungsveranstaltungen zu beobachten, dass bei Menschen durch beliebige Häufung der Individuen kein Anstieg der Intelligenz oder auch nur minimal der Lösungskompetenz festzustellen ist, eher das Gegenteil.
Lösungen können bestenfalls gefunden werden, wenn zufällig jemand, der Fachkompetenz bei dem vorliegenden Problem hat, in ausreichend verständiger Art antwortet. Oder wenn es Hinweise gibt, die einen durch Kombination mit eigenem Wissen oder Erfahrung auf eine neue Idee bringt.
Sollten in nächster Zeit für ähnliche Probleme Lösungsansätze von SW-Herstellern angeboten werden, so liegt es daran, dass Informatiker/Mathematiker weitere Fortschritte in der Entwicklung von Algorithmen machen. Einem Durchschnittsanwender werden diese dann verfügbar sein, wenn die Rechenleistung weiter in diesem hohen Tempo zunimmt, dass solche Algorithmen in Consumergeäten verwendet werden können. Wenn eine Kamera mit einer Gesichtserkennung ein Porträt scharfstellt, wenn man sogar ein bestimmtes Gesicht registrieren kann, so ist das keine KI, sondern nur die Umsetzung sturer Algorithmen, die in unzähligen Versuchen auf diese einzige Aufgabe optimiert wurden. Und bekanntlich kann man solche Algorithmen auch aufs Kreuz legen, wie man immer wieder in schadenfrohen Berichten finden kann.
Wäre das KI, würde sie den Unterschied zwischen einem Kopf und einer bemalten Vase erkennen, denn Dir und mit macht das keine Schwierigkeiten.

Viel Erfolg beim manuellen Auswählen Deiner unzähligen Noppen, oder was immer diese runden Dinger tatsächlich sind.:)

:ciao:
 
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