Wie ich gerade jetzt auf dieses Thema komme? Zum einen suche ich nach speziellen Bereichen der Fotografie und zum anderen haben die Weihnachtsmärkte gerade wieder ihre Pforten geöffnet…
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Da stehen die meisten Menschen ja normalerweise an den Glühweinbuden und wärmen ihr Innerstes mit Alkohol. Vor drei oder vier Jahren fiel mir jedoch ein Pulk auf, der sich um einen kleinen, unauffälligen Stand versammelte. Hier roch es weder nach gebrannten Mandeln, noch nach einer süßen Zuckerbäckerei. Stattdessen herrschte gespannte Ruhe, die ab und an von einem kurzen Gelächter unterbrochen wurde. Als ich endlich einen Blick erhaschen konnte, sah ich zwei hoch konzentrierte Männer, eine Kamera und eine Kundin, die mit freundlichem Nachdruck dazu angehalten wurde, endlich stillzuhalten. Einige Sekunden später erschien im Hintergrund auf einem Monitor dann das Abbild einer Iris. Farbenprächtig, glitzernd und mit einer filigranen und einzigartigen Struktur. Das blieb hängen…
Eigentlich wird die Irisfotografie in der sogenannten Iridologie angewandt, wobei hauptsächlich hochauflösende Mikroskope zum Einsatz kommen. Durch Betrachtung bestimmter Merkmale werden damit angeblich Krankheiten diagnostiziert. Die Methode kann jedoch nur in Kombination mit weiteren Diagnoseverfahren zu (eventuell) sinnvollen Aussagen führen und ist umstritten. Mit anderen Worten: Wissenschaftlich nicht nachweisbar.
Für ein überaus schickes und zudem höchst individuelles Foto eignen sich die Aufnahmen allemal. Soweit ich ermitteln konnte, werden dafür mindestens eine ordentliche Spiegelreflexkamera, ein Makroobjektiv und ein Ringblitz benötigt. Wird das Auge noch etwas beleuchtet, schließt sich die Pupille und die Iris erstrahlt in ihrer ganzen Pracht.
Ich finde: Ein echter Eyecatcher – und mir fallen da jetzt noch sehr viele Wortspielereien ein, die ich euch aber lieber erspare. Nur eine noch: Große Augen bekommen?
PS: Richtig heißt die Unterüberschrift natürlich: „Ich seh´ Dir in die Augen, Kleines.“ Aber das nur nebenbei.
Ein Bericht von Jens