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Kann man Filme selber perforieren?

voluman

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo!

Etwas abwegige frage, aber kann man nicht-perforierte Filme (also zb 35mm filme, ohne Löcher an den Seiten, damit sie in der Kamera weiter gezogen werden) selber perforieren (Löcher einstanzen)?

Vielleicht gibts es da ja ein einfaches System, wie bei einem Locher. Müsste natürlich auch einfach zu bedienen sein (bei Dunkelheit)...

Falls es sowas noch nicht gibt, muss ich es mir wieder selber bauen :p

Vielen Dank und schönen Feiertag,
voluman
 

Fotografie

voluman

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Kann man Filme selber perforieren?

Hi,

ich komme ziemlich günstig an zb AGFA Meterware ran. Leider halt NP (Nicht-Perforiert). Desswegen wohl auch so günstig :p

Aber in Läden gibt es doch auch zb 30m Filme, zum selber zuschneiden. Viele von denen sind auch NP. Gehe mal davon aus, dass diese Käufer wohl den Film anders in der Kamera weitertransportieren....^^
 

Nyxx

Lernender

AW: Kann man Filme selber perforieren?

Dir wird wohl nichts anderes übrig bleiben als selber zu bauen.
(Es sei denn, du bekommst die Teile einer entsprechenden Produktionsstraße irgendwo günstig.);-)

Der 35mm-Rollfilm unperforiert ist nicht in erster Linie für die KB-Fotografie gedacht, wenngleich Kleinbild sich gewissermaßen aus dem 35mm-Kinofilmformat entwickelte. Meines Wissens existieren deshalb auch keine manuellen "Perforationsstanzen" für die Fotografie; vom Belichtungsrisiko mal ganz abgesehen. Filmlader für Meterware wären bzw. sind da ja vergleichsweise einfach; ggf. kann man Meterware sogar auch problemlos per Hand spulen. Aber mit einem Locher in der Hand möchte ich mir das in der völligen Dunkelheit gar nicht erst vorstellen. :-D

Je nach Preis und Menge des vorhandenen Materials wäre es u.U. eher zu überlegen, ob man den Transportmechanismus der KB-Kamera entsprechend umbauen kann.
 

suuupersonic

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Kann man Filme selber perforieren?

aha. ok. da kann ich dir leider nicht helfen. glaube auch du musst wohl selber bauen.
 

voluman

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Kann man Filme selber perforieren?

mmh, danke für die antworten.

ich habe gerade einmal 3 Prototypen gebaut:

1) mit 2 Lötkolben-Spulen und passenden Aufsätzen brenne ich in weniger als einer halben Sekunde ein passendes Loch in den Film (450° gemessen). Problem ist die Hitze und der Rauch, der entsteht...
2) 2 Bohrer, oder Rundschleifer... Leider Könnte es auch heiß werden. Oder der Film könnte einreißen. Ausserdem sind solche Rotationen im Dunkeln nicht optimal^^
3) habe mir eine Aluminium-Fassung mit einem 3x2mm Loch gebaut. Ein gleichgroßer Aluminium-Stab (mit Fase), der nach innen angespitzt ist, drückt sich durch den Film, wie ein Locher. Ist wohl die beste Möglichkeit...

Ich weiß noch nicht, ob ich das Gerät von Hand im dunklen bediene (Die Abstandsmessung der löcher muss ich wohl elektronisch Regeln)

@Nyxx: mmh, Die Rollen sind zb APX Agfapan's von agfa (ISO 100) 30m... Ich denke schon, dass das klappt, mit der Belichtung. Ich will es wenigstens versuchen :p

thx!
 

Nyxx

Lernender

AW: Kann man Filme selber perforieren?

mmh, danke für die antworten.

ich habe gerade einmal 3 Prototypen gebaut:

1) mit 2 Lötkolben-Spulen und passenden Aufsätzen brenne ich in weniger als einer halben Sekunde ein passendes Loch in den Film (450° gemessen). Problem ist die Hitze und der Rauch, der entsteht...
2) 2 Bohrer, oder Rundschleifer... Leider Könnte es auch heiß werden. Oder der Film könnte einreißen. Ausserdem sind solche Rotationen im Dunkeln nicht optimal^^
3) habe mir eine Aluminium-Fassung mit einem 3x2mm Loch gebaut. Ein gleichgroßer Aluminium-Stab (mit Fase), der nach innen angespitzt ist, drückt sich durch den Film, wie ein Locher. Ist wohl die beste Möglichkeit...

Ich weiß noch nicht, ob ich das Gerät von Hand im dunklen bediene (Die Abstandsmessung der löcher muss ich wohl elektronisch Regeln)

@Nyxx: mmh, Die Rollen sind zb APX Agfapan's von agfa (ISO 100) 30m... Ich denke schon, dass das klappt, mit der Belichtung. Ich will es wenigstens versuchen :p

thx!

Wünsch dir jedenfalls dabei viel Erfolg! Wenn du`s fertig gebastelt hast, kannst du`s als Bild ja mal hochladen.


zu1) Pass unbedingt auf, die Gase sind auch nicht ohne. Und nicht, dass der Kolben glüht und noch Licht abgibt. ;-)

zu2) Von den Fingern bitte auch ein Bild. :)
Bei Rotation, Drehungen und insb. bei Spulung musst du unbedingt elektostatische Aufladungen verhindern, ansonsten hast du den Film evtl. schon sofort mit Verblitzungen ruiniert.

zu3) Stanzen ist jedenfalls besser als
"brennen". Du brauchst zudem unbedingt eine Umspulungsvorrichtung.
(Jemand hatte sich mal eine aus Fishertechnik gebaut, um 90m Konfektionierung auf 30m zu bringen, da herkömmliche Filmlader oftmals nur auf 30m ausgelegt sind.)
Führung und regelmäßige Taktrate sollten weitere zentrale Probleme sein. Und wenn alles automatisch läuft, eine lichtdichte Box drum herum, die du dann nur noch bei völliger Dunkelheit laden musst.;-)

Versuch macht kluch!
 

Tim_Kim

Aktives Mitglied

AW: Kann man Filme selber perforieren?

Schmelzen, bohren oder durchstechen sind keine brauchbaren Lösungen, stanzen schon. Allerdings würde ich das Prinzip des Lochers auf Walzen bzw. Räder übertragen.

Ein Lochrad und ein Stanzrad, die ober und unterhalb des Films angeordnet sind. Der Filmstreifen wird einfach zwischen den beiden Rädern (eigentlich sind es zwei Walzen) durchgezogen. Die Abstände stimmen bereits, müssen nur über den Durchmesser der Walze genau berechnet werden.

Welche Form des Dorns die besten Ergebnisse bring (ich würde vermuten leicht konisch mit flachem Plateau, ggf. innen ausgehöhlt, aber keine Fase, sonst gibt es ja keine Schnittkante, musst du ausprobieren.

Sobald der Film einmal durch die Stanzrolle durch ist, kannst du ihn mit einer Stachelwalze problemlos weitertransportieren. Die Führung besteht dann einfach aus zwei Schienen. Und ob Antrieb oder nicht, ist dann eigentlich auch keine Frage mehr.
 

pete67

Noch nicht viel geschrieben

AW: Kann man Filme selber perforieren?

Bist DU sicher, das der Aufwand wirklich lohnt?
Wenn Du Deinen Zeit/Materialaufwand mal in Relation zum gesparten Geld setzt dürfte die Rechnung eher mau ausfallen.
 

hogisurf

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Kann man Filme selber perforieren?

ÄHHHH, nicht nur der Aufwand, der hier getrieben werden muss, sondern auch noch, wie sieht der Film/das Neg. danach aus? wahrscheinlich brauchst Du gar nicht mehr fotografieren, kannst das Material sofort entwickel und hast wunderschöne Bilder!:D

Also ehrlich, habe mein Fotografenhandwerk von der pieke auf gelernt und sogar in der Dunkelkammer selber Neg. gegossen, auf Glasplatten, aber das wir KB-Filme selbst perforiert hätten, nee! Aufwand und Arbeit stehen in keinem Verhältniss!
 

voluman

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Kann man Filme selber perforieren?

Hehe, Manche haben eben Spaß beim Basteln :p Kosten tut es mir nichts, nur etwas Zeit.

@Tim_Kim: Das ist auch eine gute Idee... leider mit meinen Mitteln nicht durchführbar. Habe gestern schon angefangen, werde dann mal schreiben wenn ich fertig bin :p

grüße!
 

silentino

Strichmännchenmaler

AW: Kann man Filme selber perforieren?

Das ist wohl das abwegigste Vorhaben das ich jemals gehört habe. :)

Wünsche Dir viel Erfolg dabei.

lg
 
F

fpsfps

Guest

AW: Kann man Filme selber perforieren?

Hallo Voluman,

früher gab es für Meterware Perforierzangen (Stanzwerkzeug) - vielleicht kannst du so ein Ding auftreiben.
Bei einer Bearbeitung mit Hitze wäre zu klären, ob die Emulsion infrarot-empfindlich reagiert (vorbelichten), weil die Wärmestrahlung starke IR-Anteile enthält.
Möglicherweise könnte sich auch das Trägermaterial verziehen. Das ist aber abhängig davon, ob du bei deinem Verfahren sicherstellen kannst, dass nur der Rand des Filmstreifens dieser extremen Hitze ausgesetzt wird.
 
Bilder bitte hier hochladen und danach über das Bild-Icon (Direktlink vorher kopieren) platzieren.
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