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Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

J_Motion_Graphics

Aktives Mitglied

Hallo,

ich wollte mir nun zu Weihnachten eine Kamera wünschen (wo ich allerdings auch noch etwas dazu zahlen werde). Jetzt ist die Frage, welche. (Der Titel vom Thema ist nicht 100% zutreffend, da ich mir halt noch nicht sicher bin; Bridge- oder DSLR-Kamera)

Hier das, was die Kamera vorraussetzen sollte:

- Preis: Unter 500 Euro (Schmerzgrenze: 700 Euro)

- DSLR oder Bride-Kamera (ich hab jetzt wirklich genug von der Kompaktkamera meiner Eltern :))

- Für Einsteiger geeignet (ich fange gerade an, mich mit Fotografie zu beschäftigen. Ich hoffe man merkt das nicht an meiner Ausdrucksweise ;)...)

- Eine Blende, die sich möglichst weit öffnen lässt (, sodass ich den ISO-Wert möglichst weit unten halten kann und eine geringe Schärfentiefe erreichen kann)

- Speicherung im RAW-Format

- Filmfunktion (reichen da 20 Bilder pro Sekunde bei z.B. der Canon EOS 500D?), wobei man natürlich das Problem mit dem nicht vorhandenen Auto-Fokus und dem Rolling-Shutter-Effekt hat...

- Anschluss für Mikrofon (aber nicht zwingend nötig)

Hier nocheinmal meine Prioritäten:

Ich möchte eine weitrechend manuell bedienbare Kamera, mit der ich gleichzeitig Fotografieren und Filmen kann.

Diese Kameras habe ich bei meiner ersten Recherche entdeckt:





Nochmal zum "Sonderwunsch" Filmen:

Es geht mir nicht um eine (erstklassige) Filmkamera. Denn da sollte ich mir besser einen (HDV-)Camcorder holen. Daher: Die Filmfunktion kann wegfallen, wenn sich dadurch (für ca. den selben Preis) die Qualität des Objektivs und der Kamera merklich verbessert.

Wahrscheinlich wird die Frage auftauchen, was ich fotografieren möchte. Daher hier meine prophylaktische Antwort:

- Urlaubsfotos

- Porträt

- HDR

- Still Life

- Experimentelle Aufnahmen mit Schärfe und Unschärfe

(- Makro)

Bitte habt Nachsicht, falls ich mich unverständlich für euch Profis und Experten ausdrücke.

Über Ratschläge würde ich mich sehr freuen!

Grüße,
J_Motion_Graphics
 
AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

Wenn Du 550€ für 500d ausgeben möchtest, würde ich 50€ draufhauen und die neuere Technik nehmen z.B.:
http://www.photoandmore.de/websale7...anguage=deutsch&act=product&prod_index=2-4056
(ist k. Werbung für Händler - nur ein Beispiel, es gibt sogar günstigere).
Kit ist zwar nicht ganz so lichtstark, aber für den Anfang reicht. Dann irgendwann eine Festbrennweite z.B 1.8/50 für Portraits usw. Nicht alles auf einmal.
Fange ruhig mit Kit an und lerne die Kamera kennen, lerne Fotografieren, hab Spaß.
Wenn es irgendwann nicht ausreicht, kannst erweitern
Gruß
 

J_Motion_Graphics

Aktives Mitglied

AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

Die 600D gefällt mir auf jeden Fall besser :): Es scheint auch eine Videoaufnahme mit höherer Bildrate und Autofokus (oder geht der nur beim Fotografieren?) zu geben. Ich wollte mir nämlich lieber doch nicht eine Filmkamera kaufen (denn ein guter Film ist ja normalerweise nicht von der Kamera abhängig).

Kit ist zwar nicht ganz so lichtstark, aber für den Anfang reicht.

Wie lichtstark ist es denn?


Könnt ihr mir vielleicht nochmal den Begriff "Krop-Faktor" näherbringen? Was das ungefähr ist, weiß ich mittlerweile, aber was ist bei z.B. Mittelformatkameras, deren Sensor größer als das Vollformat/Kleinbildformat ist? Was passiert mit dem Bildausschnitt/der Bildgröße?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

Wie lichtstark ist es denn?


Könnt ihr mir vielleicht nochmal den Begriff "Krop-Faktor" näherbringen? Was das ungefähr ist, weiß ich mittlerweile, aber was ist bei z.B. Mittelformatkameras, deren Sensor größer als das Vollformat/Kleinbildformat ist? Was passiert mit dem Bildausschnitt/der Bildgröße?

EF-S 18-55 IS USM II hat die Werte f3,5 bei 18mm bis f5,6 bei 55mm.

Es ist also nicht besonderes, eher Standard. Von anderer Seite kostet Body+Objektiv nur unwesentlich mehr als Body ohne Objektiv. Daher für den Anfang - um Gefühl zu kriegen lohnt es sich doch. Es ist gar nicht so schlecht wie es hin und wieder geredet wird. Klar - keine L Linse :lol: , aber auch damit kann man gute Fotos machen. Ich würde es für den Anfang nehmen.

Crop-Faktor? Was das ist kann man hunderte mal im Netz lesen.
Kurz erklärt (auch wenn nicht ganz korrekt) "verlängerte" praktische Brennweite der Normalobjektive (für Vollformat) um Faktor 1,6 (Canon) bzw 1,5 - andere Marken, von 3/4 System abgesehen. 50mm Objektiv "fühlt sich" an der Crop Kamera wie ca. 80mm Objektiv an der Vollformat.
Ein 18-55mm EF-S entspricht (vom Sichtwinkel und Händling) ca 29-90 mm am Vollformat, also Weitwinkel bis Vorstuffe zum Teleobjektiv.
Effekt der Verlängerung wird durch kl. Ausschnitt des Bildkreises erreicht und nicht durch irgendeine Vergrößerung. Mittelformat geht in genau andere Richtung, da sowohl Abstand zum Sensor als auch Bildkreis, größer sind.
Gruß.
 
F

Fotojojo

Guest

AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

500 max 700 Euro Schmerzgrenze sind ein Grund, mal über eine 2nd Hand Kamera anchzudenken. Ein 1,4/50mm (sehr lichtstarkes Standard-Objektiv) sind rund 400€ fällig. Ob Nikon oder Canon ist da mal zweitrangig, obwohl vom Bedienkonzept mir Nikon besser zusagt. Aber zu dem Thema gibt es hier ja genügend "gewaltbereite" Überzeugungstäter die dich mit Argumenten totschlagen. :)
 

Mway

Aktives Mitglied

AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

Hey J_Motion

Ich hatte das selbe Problem wie du auch mal. Erst hatte ich die Canon IXUS V2 also eine Kompakte. Als diese in die Jahre gekommen ist, stellte sich mir die Frage eine Bridge oder eine Spiegelreflex zu kaufen. Da ich damals 2 kleine Kinder hatte und somit schon genug schleppen musste hab ich mich für die Bridge entschieden und kaufte einen Canon S5 IS (wirlich eine sehr gute Kamera), nach ca 4 Jahren mit der S5 IS wollte ich aber dann doch eine SLR und hab mir die oben gezeigte Canon 600D mit dem 18-55mm geholt.

Ich bin damit sehr zufrieden. Was du aber abwegen musst ist wirklich das Geld, bei einer Bridge zahlst du 400 Euro und hast ne echt tolle Kamera mit der du viel Brennweite abdecken kannst. Meist sind aber kleine Chips eingebaut die doch das Bildrauschen etwas mehr haben als bei einer guten SLR, ausserdem sind deine technischen Möglichkeiten schnell etwas beschränkt.
Mich hat es z.B immer sehr geärgert, dass ich bei der S5 IS so Probleme hatte, tiefenunschärfe auf Bildern zu erzeugen (da muss man etwas Tricksen).

Bei einer SLR kannst du zwar mehr in die technik eingreifen aber der Kostenaufwand ist schon extremer, da dir das 18-55mm wenn du wirklich fotografieren willst nicht lange reichen wird.

Ich hab mir dann noch das 55-250 geholt, sind ja gerade mal 200 Euro mehr, und ist auch ganz ok das Objektiv aber wenn man mal ein L Objektiv genutzt hat, merkt man schnell, das man sich wirklich viel besseres holen kann und dann geht es ins Geld.

Als Resume, wenn du wirklich Fotografieren willst und dich mit der Technik beschäftigen kommst um eine SLR nicht rum (finde ich), in dem Fall wenn du Canon möchtest würde ich eine 550D oder 600D nehmen, das liegt in deinem Preisrahmen.
 

Gwanun

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AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

Hallo zusammen,

noch ein kleiner Tipp am Rande, du hast erwähnt das du mit der Kamera auch Filmen möchtest. Schau mal nach ob das so ohne weiteres möglich ist, manche Kameras werden im Filmodus "warm" und können deshalb nur ca. 5min oder weniger am Stück aufnehmen. Dann muss erst einmal gewartet werden um weiter zu filmen.
Das weiss ich von einem Bekannten der eine Nikon D300s hat.

Grüße Marco
 

Chaos_Design

nicht mehr ganz neu hier

AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

Hallo

Ich habe eine Nikon D3100. Die ist extra für Anfänger konzipiert und hat auch einen "Guide-Modus" - also "knipsen" für Doofe. Gleichzeitig kannst Du sämtliche Einstellungen auch manuell vornehmen. Auch das Filmen ist in HD möglich - ABER:

Die Kamera hat für den fortgeschrittenen Amateurfotografen einige nicht unerhebliche Nachteile.
- keine Bracketing-Funktion (Belichtungsreihen, z.B. für HDR)
- keine Spiegelvorauslösung
- keinen separaten Mikrofoneingang
und
- einen Scheißton! Der ist nur Mono (!) und jedes Geräusch der Kamera, z.B. der automatische Zoom, ist sehr deutlich in der Aufnahme zu hören. Da hat Nikon wirklich Mist verzapft ! Auch ist der automatische Zoom etwas langsam und ungenau im Live-View-Modus, den die Nikon D3100 hat und bei Videoaufnahmen eingeschaltet ist. Bildqualität ist m.E. aber sehr gut.

Das Fotografieren macht mit den Ding aber dennoch Spaß. Denn die Bildqualität der Fotos ist sehr gut und wird mit der richtigen Linse noch besser. Da würde ich dann aber sehr genau hingucken, was Du dir da für ´ne Linse kaufst.
 

berniecook

Photo-Fan

AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

Hallo,
diesen Thread hast Du schon gelesen?


Da findest Du ziemlich viel Info für Deine Frage bezüglich Kamerakauf!

Grüße
 

lexip

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AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

Die Nikon D5100 bietet den externe Mikrofonanschluss und die Kamera soll einen sehr guten rauscharmen Sensor haben.
Ich würde sie nicht mit dem 18-55mm Kit nehmen, sondern mit dem 18-105mm.
Das kann man sich zB bei Amazon bei der Bestellung so auswählen. (dann bist Du bei 740 Euro)
Am besten guckst Du Dir mal Vergleichsbilder von verschiedenen Zoombrennweiten an. Ich habe schnell festgestellt bei meinem 18-55mm, dass es mir nicht reicht und ständig zwischen diesem und einem Telezoom dann zu wechseln, wäre mir zu umständlich- zumal ich den Bereich jenseits der 105mm eher selten brauche. Also war dann die Anschaffung des 18-105mm optimal für mich. Das 18-105 mm habe ich nun auf meiner D90 sehr häufig drauf und wenns mal um abendliche Streetbilder geht mache ich das lichtstärkere 35mm 1.8 G drauf.
Übrigens eine gute Festbrennweite von Nikon ist auch das neue 50 mm 1.8 G.
Die kostet übrigens wie auch das 35mm unter 200 Euro.
Hier mal zum weiterinformieren: http://www.dpreview.com/reviews/nikond5100/
 

JannisL

Aktives Mitglied

Ich würde auch empfehlen,statt den Kit ein objektiv mit etwas größerer Brennweite nehmen. Ich habe mir auch später noch ein 28-105mm Objektiv geholt. Ist wesentlich praktischer , dennoch möchte ich kein Weitwinkel missen.

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DoctorG

Aktives Mitglied

AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

Ich beschränke mich mal auf die Punkte, die die anderen noch nicht aufgriffen haben:
Für Einsteiger geeignet
Da liegst Du bei den Canon- und Nikon-Geräten schon richtig. Gegen eine DSLR spricht da auch nichts, zumal wenn Du schon eine Weile mit irgendeiner Kamera intensiver gearbeitet hast (zumindest die Motivprogramme und deren technische Bedeutung etwas kennst). Ich würde bei diesem Punkt zur Canon tendieren, denn der hohe Verbreitungsgrad führt zu unzähligen Quellen. Alleine zur relativ neuen 600D gibt es schon 10 oder mehr Bücher für alle Lernniveaus (ich denke da an Weihnachten etc.). Für meine alte Panasonic GH1 gibt es bis heute kein einziges Buch, nur eines zum Schwestermodell G1, dass gerade den Videomodus nicht hatte - also eigentlich nur die Hälfte meines Geräts erläuterte. Dieses Verhältnis zugunsten von Canon spiegelt sich auch in Youtube-Tutorials wieder, in Bastelanleitungen für günstiges Zubehör etc. Das hat auch damit zu tun, dass Canon diese Video-in-DSLR-Geschichte (vor allem in FullHD) mit langem Vorsprung auf den Markt gebracht hat. Da haben sich natürlich Autoren auch drauf eingeschossen. Und grundlos wechselt man dann sein Biotop nicht mehr. Die Mitbewerber von Canon - die heute durchaus ähnliche Geräte haben - müssten zum Rüberlocken nicht nur im Abstand von einigen Jahren gleichziehen, sondern massiv übertrumpfen. Das ist zumindest die Historie zu dieser Video-Geschichte. Mehr dazu - Vor und Nachteile des großen Canon-Biotops gegenüber kleineren Herausforderern wie Panasonic - habe ich bei Interesse auf meinem Blog (http://www.drgellner.de/being-a-panasonic-photo-and-videographer/, http://www.drgellner.de/being-a-panasonic-photo-and-videographer-ii/).

Eine Blende, die sich möglichst weit öffnen lässt (, sodass ich den ISO-Wert möglichst weit unten halten kann und eine geringe Schärfentiefe erreichen kann)
Grundsätzlich: geht natürlich. Hängt stark vom Objektiv ab. Canon hat hier für ca. 99 Euro ein ziemlich lichtstarkes Objektiv mit Festbrennweite (f1.8, 50m). Dir geht's vermutlich auch um Filmen bei wenig Licht - damit kann man's machen. Das Ding kann man sicher jederzeit nachkaufen. Bei Canon gäbe es auch noch eine günstigere Alternative: Du kaufst Dir bei HT-Photo einen m42-zu-EOS-Adapter (dort ab 4 Euro!) und in der Bucht ein altes lichtstarkes m42-Objektiv (auch ein f1.8, 50mm oder 55mm). Da gibt es optisch hinreichende Teile wie ein altes Super-Takumar, Pentacon o.ä. Das ist zumindest für die Videoauflösung völlig ausreichend - und für 20 - 30 Euro super zum Lernen. Teilweise hat dieses Altglas auch "Charaktereigenschaften" - gerade bei dem Spiel mit Unschärfe, die Du bei aktuellen neuen zumal günstigen Objektiven nicht immer findest (eine ganze Welt mit Bildern von heutigen DSLRs und solchen Objektiven ist hier: http://www.mflenses.com/). Dazu kannst Du mich bei Interesse auch gerne nochmal kontaktieren.

Speicherung im RAW-Format
Logo, haben zumindest die 550 und die 600. Ziemlich sicher die meisten anderen auch.

Filmfunktion (reichen da 20 Bilder pro Sekunde bei z.B. der Canon EOS 500D?), wobei man natürlich das Problem mit dem nicht vorhandenen Auto-Fokus und dem Rolling-Shutter-Effekt hat...
20? Nein, würde nicht reichen. Aber die Canons machen doch auch alle 24, 25, und 29,97 fps in FullHD. Da bin ich mir bei Nikon nicht sicher - ich meine, die konnten mal nur 24 fps, ich weiß nicht, wie das heute ist. Aber das wäre für mich ein Showstopper. Canon hat hier bei der 600D auch nochmal Modellpflege betrieben. Die aktuellen Bild- und Filmergebnisse liegen aufgrund von Optimierungen in der Firmware teilweise über der älteren 7D.

Die 600D hat einen Auto-Fokus. Man wirft ihr allerdings vor, dass er nicht allzu schnell ist. Da ich ihn bei meiner noch nie benutzt habe (außer mal zum Angucken), kann ich nicht viel dazu sagen. Ich habe aber auch nicht bewusst gemieden - ich brauche ihn eigentlich nicht. Aber mal wieder der Verbreitungsgrad von Canon: Es gibt ein Gruppe Hacker, die eine alternative Firmware für die videofähigen Canon-DSLRs entwickelt haben. Google doch mal nach "Magic Lantern" bzw. guck danach auf YouTube. Die haben durch ihre Eingriffe in die Software den Autofokus wohl um Einiges beschleunigt (wenn Du ihn nutzen willst). Dazu haben die auch noch einige Funktionen freigeschaltet und erweitert. Ich meine, dass geht immer von einer Gruppe Filmstudenten aus.

Denn da sollte ich mir besser einen (HDV-)Camcorder holen.
Das sehe ich anders. Klar: einige Consumer-Funktionen wie Motorzoom (die man eigentlich im professionellen Film sowieso nur spärlich nutzen sollte) gibt es nicht. Aber: den Filmlook - auch hier das Spiel mit Schärfe und Unschärfe - gibt's in keinem Camcorder, noch dazu mit Wechselobjektiven. Der Grund dafür ist, dass hier eigentlich nur kleine Sensoren verbaut werden. Das hat zur Folge, dass das Bild eigentlich immer durch winzige Blendenöffnungen entsteht und dadurch eben immer sehr durchgeschärft ist. Daher sehen diese Cam-Videos auch immer wie Homestories oder Kindergeburtstage aus. Aktuelle Ausnahmen sind ein Sony-NEX-Gerät für ca. 2000,-- Euro (eigentlich auch eine DSLR mit geringfügig anderem Gehäuse). Das hat aber auch nur einen APS-C-Sensor ... wie die Canon 600D aber teilweise elend teures Zubehör. Und die Panasonic AG-AF101. Im Kern eine GH1 in einem Gehäuse für 4300,-- - in Test von der Bildqualität her der kleinen GH2 unterlegen. Über die Nachteile auch dieses Geräts siehe meine Links zu den Artikeln auf meinem Blog.

Hm. Das ist so ähnlich wie JPG vs. RAW. Du willst sicherlich RAWs, weil man eben hier von Fall zu Fall mehr rausholen kann als das JPG aus der Kameraautomatik. Zwar gibt es Kameras mit einer eingebauten HDR-Funktion - aber ein solches HDR-Bild ist ja noch mehr verdampft als Dir eine Kamera vom RAW zum JPG wegdampft. Meist wird Dir da ausgezwungen, dass es zwei oder drei Bilder gibt, die nach einer Automatik übereinandergelegt und "getonemapped" werden. Mächtiger ist natürlich, wenn Du Dir selbst aussuchtst, ob Du 2 oder auch mal 12 Bilder heranziehen willst, jede Kurve selbst anfassen kannst, jedes Bild vom Gewicht der Komposition selbst regeln kannst etc. Eigentlich kann Dir die Kamera (auf einem Stativ, und sei es ein Bohnensack!) hier keinen besseren Gefallen tun, als einfach x super Fotos schiessen. Der Rest ist was für eine externe HDR-Software. Meine Einschätzung.
 

J_Motion_Graphics

Aktives Mitglied

AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

Ok, danke erstmal für die Antworten :)! Zum Beitrag von DoctorG:

Zum Objektiv: Wo ist da der Haken? Wenn die Objektive wirklich so günstig sind, wie ich verstanden habe (m42 zu EOS-Adapter + altes m42-Objektiv), müssten diese Adapter und Objektive nicht total angesagt sein (oder sind sie das?) ....?
Ich hab auf der Seite ein sehr lichtstarkes Objektiv entdeckt: http://www.mflenses.com/olympus-om-50mm-f14-lens-review.html

Mit f/1.4 ! Festbrennweite 50mm

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Ich mach jetzt einfach mal einen Vorschlag, mal sehen, was ihr dazu sagt:

-Canon 600D (wenn, wie Gwanun gesagt hat, diese Kamera lang genung filmen kann, aber so weit ich weiß, kann man eine knappe halbe Stunde pro Datei filmen); diese Kamera sagt mir bisher am meisten zu

-Einen m42-Adapter + m42-Objektiv (das kann ich ja auch bei Bedarf abnehmen, wenn ich ein Zoom-Objektiv brauche) <--- Wie viel kostet das Objektiv; wie bekomme ich das heraus?
 

DoctorG

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AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

Wo ist da der Haken?
Die alten Objektive arbeiten nur manuell. Also wie früher: man dreht an einem Ring, um die Blende zu ändern, am anderen um die Schärfe einzustellen. Die Kamerasteuerung über die Menüs ist also wirkungslos. Technisch läuft die Kamera bei diesen Objektiven im Modus "ohne Objektiv". Ich finde das selbst nicht schlimm, weil ich wie erwähnt ohnehin Blende und Schärfe manuell einstelle. Und der Unterschied bei der Blendenöffnung zwischen "am Ring drehen" und "Knöpfe der Cam drücken" ist eigentlich nicht der Rede wert. Aber für manche Leute, die eben wirklich nur im Vollautomatik-Modus arbeiten, wäre das der Untergang.
Da Du beim Drehen am Blendenring sofort die Lamellen bewegst und den veränderten Lichteinfall (samt Veränderung der Tiefenschärfe) unmittelbar siehst, finde ich die alten Dinge teilweise sogar angenehmer. Weiß gar nicht, warum das bei allen Herstellern (außer Nikon wohl) irgendwann mal in Menüpunkte gewandert ist.

müssten diese Adapter und Objektive nicht total angesagt sein (oder sind sie das?)
Sind sie. Seit es diese Adapter gibt. Noch um 2004 hast Du die alten DDR-Objektive von Carl Zeiss Jena und Pentacon für Beträge um 5 - 10 Euro in der Bucht gekriegt. Jetzt, wo man sie wieder verwenden kann und deren Charakter diskutiert, kosten dieselben Teile zwischen 30 und 150 Euro. Damit sind sie - manchmal - zwar immer noch deutlich günstiger als viele neue aber es gibt schon einen Boom seit einigen Jahren. Der Trend der Filmer, die eben Lichtstärke brauchen, hat das nochmal mit angeschoben.
Noch ein schönes Feature: viele alte Objektive gibt es mit 5, 6, 8 oder sogar 16 Blendenlamellen. Dadurch haben die Unschärferinge bei den 16er-Teilen eine sehr ausgewogene Rundheit, die auch neue Objektive mit 5 Lamellen z.B. nicht haben (da sehen dann Lichtquellen oft wie 5-Ecke aus). Natürlich wissen das die Buchties und Objektivausführungen mit so vielen Lamellen kosten mehr als die einfacheren. Auch klar.

Bei aller Schwärmerei - es gibt auch Schatten:
- Gebrauchte Objektive sind z.B. gebraucht. Manchmal bieten ein Laden überarbeitete an - dann hast Du sogar eine Garantie. Aber der typische Gebrauchkauf hat eben immer ein Restrisiko.
- Die günstigen Teile sind oft aus den 60er und 70er Jahren. Wenn sie benutzt wurden, was meist der Fall ist, gibt's auch mal etwas Staub auf der Linse, Lack ist vielleicht ab, Filtergewinde sind womöglich beschädigt.
- Schlimmer: Die Öle können verharzen, Glas kann sich trüben und das Innere kann Pilze (Fungus) entwickeln. Nix kaufen, wo die Fotos Flecken auf den Linsen, komische Schleier im Inneren oder matte Gläser zeigen. Ich habe bei ca. 30 Objektivkäufen einmal Pech gehabt (und wegen Vorspiegelung falscher Tatsachen erfolgreich rückabwickeln können). Also: Die Mehrzahl der Leute ist ehrlich. Aber im Laden kaufen ist nunmal sicherer.
Nebenbei: hör Dich doch mal bei Freuden und Bekannten um. Viele Leute haben solches Zeug aus alten Tagen im Dachboden oder Keller liegen. Da habe ich auch schon mal von Leute eine Tüte voll geschenkt gekriegt ("liegt doch nur rum hier ...").

Ich hab auf der Seite ein sehr lichtstarkes Objektiv entdeckt: http://www.mflenses.com/olympus-om-5...ns-review.html
... und hier gibt's wohl auch Adapter dazu: http://whitemetal.com/olympus/om_to_EOS_adapter.htm.
Da ist noch so ein Risiko: Du musst Dich tatsächlich bei jedem Objektivanschluss selbst darum kümmern, dass Du Adapter findest. Nicht alles geht! Was zum Beispiel eine blöde Sache ist: Die alten Canon-FD-Objektive gehen NICHT. FD war der Anschluß vor dem EOS-Bajonett. Die Objektive sind super und günstig aber gehen nicht mit den neuen Canons (habe solche, weil sie an meiner Panasonic GH1 gehen). Grund: Man kann nur Objektive adapterieren, bei denen der Abstand von Innenlinse zu Sensor größer ist als beim EOS-System. In die entstehende "Luft" passt dann der Adapter. Bei Geräten, die ohnehin schon ein sehr kurzes Auflagenmaß (das ist der Fachterm dazu) hatten, geht eben nichts mehr zwischen. Da gibt es zwar auch Adapter mit sog. Ausgleichslinse (wie auch bei Telekonvertern). Da gilt aber leider: Hände weg. Wenn es so einfach wäre, hätte Canon diese Adapter auch selbst schon gebaut (haben sie auch anfangs, aber wegen der geringen Qualität nicht lange verkauft).

... kann man eine knappe halbe Stunde pro Datei filmen
Im deutschen Verkaufszustand aus steuerlichen Gründen. Sonst zählt das Ding als Videogerät und das hätte wohl preisliche Konsequenzen, die man damit umgeht. Ich meine, dass man das in dem Magic Lantern-Hack vielleicht abschalten kann (bei der Panasonic ging das mit so einem Hack). Eigentlich habe ich damit aber kein Problem. Ich hab's einmal gebraucht, als ich die Kamera bei eine Trauung einfach eine Stunde habe durchlaufen lassen. Aber zu 99% sind meine Szenen kaum länger als 5 Minuten, wenn überhaupt. Dies dann mehrfach, klar. Alles in einer Riesendatei macht meiner Meinung nach ganz anderen - größeren - Ärger. Das erscheint mir auch viele problematischer als nach 29 Minuten eben nochmal den Rec-Button zu drücken.

das kann ich ja auch bei Bedarf abnehmen, wenn ich ein Zoom-Objektiv brauche
Die Kombination aus Adapter und Objektiv ist vom Handling her nichts anders als ein Objektiv. Wird genauso angeplugged, abgeplugged. Neue Objetive (70er Jahre, nicht 50er) können mit etwas besseren Adapter (8 Euro statt 4 Euro) sogar einige Metadaten übertragen. Stichwort zum nachlesen: Adapter mit "AF-Chip", etwa bei HT-Photo (habe ich selbst, sind günstig und haben beim Adaptervergleich in der ct sogar am besten abgeschnitten). Man sollte es nicht überstrapazieren - aber es gibt auch alte Zoom-Objekte, nicht nur Festbrennweiten. Die 70-210-Teile sind gar nicht mal übel. Allerdings habe ich hierfür auch ein neues EOS-Teil und nutze das auch am häufigsten.

Wie viel kostet das Objektiv; wie bekomme ich das heraus?
Du meinst das Olympus f1.4, 50mm?
Da ein altes Gerät: Angebot und Nachfrage bei Auktionen. So Preislisten gibt's da nicht. Aber mflenses hat immerhin ein Gedächtnis: http://www.mflenses.com/used-lens-price-guide.html. Da kannst Du vor dem Steigern zumindest gucken, was sonst für ein bestimmtes Teil gezahlt wird. Und eines sausen lassen, wenn die aktuelle Bieterrunde grade wieder Unsummen bietet. Dann nimmt man eben das nächste oder übernächste. Mit Geduld kommen alle Objektive immer wieder mal. Viele Leute knipsen auch nur etwas mit einem Ding rum und verhökerns dann weiter (die ganzen Leute bei mflenses zum Beispiel).
Ich sehe in der Bucht sind OMs Deiner Beschreibung, welche unter "sofort kaufen" ab 89,-- Euro liegen. Vermutlich kannst Du eines beim Ersteigern vielleicht für etwas weniger kriegen. Wichtig - wie oben: immer prüfen (nachfragen, Bilder ansehen, Ausführung checken), dass es auch wirklich eines ist, dass adaptiert werden kann und nicht ein neueres.

In der Klasse f1.4 50mm oder 55mm gibt es noch einige: Asahi Super Takumar (exzellenter Ruf), Fujinon (ebenfalls, soll sogar einen Ticken kontrastreicher als Asahi sein, aber seltener - habe keins), Carl Zeiss Pancolar (Spitze, aber schon relativ teuer - überschreitet gerne die 100er-Grenze deutlich), Yashica/Petri/Porst (allesamt von Tomioka, die Katalogware für Quelle, Neckermann etc. - etwas einfacher und günstiger).
 
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JannisL

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Klasse deine Antworten. Nur ich will mal was anmerken: Die Zeitbegrenzung liegt daran, dass die Speicherkarten in FAT32 formatiert sind und nur max. 4gb pro Datei benutzen können. Für mich ist das einfach eine Ausrede, damit die Videokameras weiter verkauft werden können.

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J_Motion_Graphics

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AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

Nochmal zum Bokeh und den Lamellen:

Sehen weniger Lamellen nicht vielleicht auch ganz interessant aus?

Ich hab mal bei eBay geguckt: http://www.ebay.de/sch/i.html?_nkw=Olympus+f1.4%2C+50mm&_trkparms=65%253A12%257C66%253A2%257C39%253A1%257C72%253A5696&rt=nc&_trksid=p3286.c0.m14&_sop=1&_sc=1

Wenn da "für OM2" steht, was ist damit gemeint?

Und welcher Adapter passt, kann mir doch auch einfach der Hersteller oder Anbieter sagen, oder?

Ich hab bei Wikipedia von einem T2-Adapter gelesen. Ist der notwendig für die m42-Objektive (oder gehen auch andere und wenn ja, welche) und welche Millimeter-Maße (im Außendurchmesser) haben die für mich in Frage kommenden Objektive?

Edit: Hab nochmal genauer gelesen (bitte berichtigen, falls es falsch ist): T2-Adapter lassen sich nur an T2-Objektive schrauben, aber nicht an m42-Objektive, da der Außendurchmesser zwar ebenfalls 42mm beträgt, aber die Gewindesteigerung (0,75 mm pro Umdrehung) ist niedriger als bei m42-Objektiven (1 mm Pro Umdrehung). Dadurch können sich der Adapter und das Objektiv miteinander verklemmen!
 
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DoctorG

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AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

Sehen weniger Lamellen nicht vielleicht auch ganz interessant aus?
Klar - interessant sicher. Ich habe auch schon bei vielen aktuellen Tatorten in der Unschärfe lauter Fünf-Ecke statt Kreise funkeln sehen. ... und habe den Film deswegen auch nicht ausgemacht. Ein Film ist nicht nur Bokeh ;-) Und natürlich kann man aus sowas schon wieder ein Stilmittel machen. Man kann damit sicher etwas Harmonie unterstreichen (rund, glatt) oder Disharmonie (eckig, poppig, modern etc.). Ich sehe das als Werkzeugkiste. Wenn man fünf Objektive mit superrundem Bokeh hat, wird einem das sechste ebensolche perfekte keine allzu neue Ausdruckform ermöglichen. Da erweitert dann irgendeine kantige, vielleicht sogar angekratzte Linse den Look besser.

Wenn da "für OM2" steht, was ist damit gemeint?

Hm - da bin ich an der Grenze meiner Kenntnisse. Habe nix von Olympus. Ich versuchs mal:
Olympus hat wohl ziemlich viel an den Bajonetten rumprobiert.
- anfangs (1971-1972) bei der ersten Cam names FTL hat Olympus m42-Schraubgewinde genutzt
- von 1972 - 1997 hat Olympus ein eigenes Bajonett names OM genutzt. Ein großer Wurf war nach der ersten Olympus-Kamera wohl die zweite names OM2. Vielleicht hatte der Anbieter so eine und weiß nur, dass sein Objektiv zumindest auf dieser gepasst hat.
- nach 1997 hat Olympus dann zunächst den FT-Standard (Four Thirds) mitgegründet
- irgenwann in den 2000ern haben die dann mit Panasonic dem mFT-Standard (micro Four Thirds) mitgegründet. Den nutzt Olympus bis heute.

Wenn jemand sowas wie OMx schreibt, will er wohl ausdrücken: Olympus-Objektiv mit OM-Bajonett (nicht m42, nicht FT, nicht mFT). Das wäre eine gute Nachricht, denn einen Olympus-zu-EOS-Adapter gibt es.
Eine Anbieter, der recht viele Adapter für Canon EOS auflistet, ist übrigens hier: http://www.enjoyyourcamera.com/Objektivadapter/Adapter-an-Canon-EOS:::197_202.html
Nur zur Übersicht. Viele Adapter gibt es von anderen Anbietern deutlich günstiger.

Was ich nicht weiß: OM-Objektive gibt es mit dem Zusatz "Zuiko" und wohl mit und ohne eine Silbernase - welche Rolle das jedoch beim Adaptieren spielt? Vielleicht gibt's hier einen EOS-Nutzer, der Olympus-Altglas adaptiert und mehr weiß.

T2-Adapter lassen sich nur an T2-Objektive schrauben, aber nicht an m42-Objektive,
Ja. Einfach gesagt: T2-Objektive sind T2-Objektive, m42-Objektive sind m42-Objektive - dasselbe gilt für AdaptAll-Objektive von Tamrom. Auch wenn mit dem Lineal irgendein Durchmesser bei allen dreien 42mm ist, sind die Gewinde und Abstandsberechnungen doch anders. Darum gibt es auch separate T2-zu-EOS-Adapter, m42-zu-EOS-Adapter etc.

Dieser Punkt spricht allgemein übrigens auch gegen ein Nikon-Gerät: Das Auflagemass ist hier seit jeher etwas größer als bei Canon EOS. Für sich nicht schlimm. Aber: Der Trick mit den Adaptern klappt ja nur, wenn ein Altobjektiv so groß ausgelegt ist, dass heute ein Adapter zwischen das Objektiv und die aktuelle Kamera passt. Da klappen bei Nikon ohne Ausgleichslinse (die man immer meiden sollte ...) fast nur Sachen, die von noch größeren Kameras wie Mittelformatkameras kommen (Mamiya, Pentax67, PentaconSix ...). Schon das Vollformat (Kleinbild) m42 scheitert. Es gibt zwar m42-Nikon-Adapter - aber Du kannst entweder nur im Nahbereich fokussieren (keine Unendlichkeitseinstellung möglich) oder musst wieder einen mit Ausgleichslinse nehmen. Da würde mir eine Spielwiese fehlen.
 
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AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

Dieser Punkt spricht allgemein übrigens auch gegen ein Nikon-Gerät: Das Auflagemass ist hier seit jeher etwas größer als bei Canon EOS. Für sich nicht schlimm. Aber: Der Trick mit den Adaptern klappt ja nur, wenn ein Altobjektiv so groß ausgelegt ist, dass heute ein Adapter zwischen das Objektiv und die aktuelle Kamera passt. Da klappen bei Nikon ohne Ausgleichslinse (die man immer meiden sollte ...) fast nur Sachen, die von noch größeren Kameras wie Mittelformatkameras kommen (Mamiya, Pentax67, PentaconSix ...). Schon das Vollformat (Kleinbild) m42 scheitert. Es gibt zwar m42-Nikon-Adapter - aber Du kannst entweder nur im Nahbereich fokussieren (keine Unendlichkeitseinstellung möglich) oder musst wieder einen mit Ausgleichslinse nehmen. Da würde mir eine Spielwiese fehlen.

Das war auch bei mir einer der Gründe gegen Nikon. Die Kameras fand ich klasse, Bedienkonzept ebenfalls - da wäre beim Umstieg von Contax gar kein Problem. Bei Canon brauchte ich 'ne Zeit um auf die Eigenheiten der Bedienung mich richtig zu gwöhnen, um die Kamera auch in den hektischen Situationen intuitiv nutzen zu können. Zu analogen Zeiten habe ich nie eine Canon gehabt. Ok, probiert habe ich schon - mit der AE-1, aber fotografiert habe ich doch mit den versch. Contax - echt Schade um die Marke. Beim Umstieg auf die digitale Technik, war mir wichtig, die Zeiss Objektive weiter benutzen zu können und so wurde ich zum "Canonnier" :lol:.

Gruß
 

J_Motion_Graphics

Aktives Mitglied

AW: Kauf einer DSLR-Kamera (Kaufberatung)

Wow, das ist echt viel!

Hab mir gleich den Text ausgedruckt und werde ihn dann auf Papier lesen (lange Texte kann ich nicht auf Bildschirmen lesen) :)!


Nachdem ich den Text gelesen habe, hätte ich nun eine Frage:

Du hast das Auflagemaß als Vorraussetzung für eine korrekte Adaptierung genannt. Kannst du mir bitte die Konstruktion des Objektivs und des Adapters beschreiben? Ich verstehe nämlich nicht so ganz, WARUM man ein größeres Auflagemaß bei der Kombination von Objektiv und Original-Kamera als bei der Kombination von Objektiv und Fremdkamera haben muss.
 
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