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Kindergartenfotografie

bonitamoreno

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo,

ich habe eventuell meinen ersten Auftrag in einem Kindergarten 60 Kinder zu fotografieren:foto:
Jetzt meine Frage,wer hat das schon mal gemacht und kann mir ein paar Tips geben?
In welcher art stellt ihr zum Beispiel die Bilder zur Verfügung damit sich die Personen die Blder raus suchen können die sie nachher möchten (was für ein Deutsch:confused:)ich hoffe ihr versteht was ich meine....Ich hatte gedacht ich schicke später jedem Elternpaar per email einen Link mit den Bildern von ihrem Kind und dann sagen sie mir welche Bilder sie möchten.Aber vielleicht hat jemand kein PC oder möchte seine Emailadresse nicht raus geben (muss ich noch abklären).Das ist im Moment eigentlich mein grösstes Problem wie ich das am einfachsten mache....

Dann möchte ich eigentlich auch keine Mappen machen,sondern die Eltern würden die raus gesuchten Bilder in hoher Auflösung auf CD von mir bekommen und vielleicht noch Passbilder dazu,dann haben sie die Bilder auf CD und können selber entscheiden was sie wie ausdrucken.Was meint ihr dazu?

Danke,grüßle Katrin:)
 

Fotografie

tdorsch

Ganz gut unterwegs ...

Hallo Katrin,
ich will Dir den Auftrag nicht per se madig machen, sondern ein paar Dinge an die Hand geben, dass Du noch mal Dein Vorhaben überdenkst.
1. Einfach Adressen sich vom Kindergarten geben lassen und die Eltern anschreiben - ist nicht, wegen Datenschutz. Falls Du es doch machen willst, lege ein Datenschutzkonzept den Eltern vor. Auch wenn Du einen offiziellen Auftrag hast, Datenschutz muss vorher geregelt sein.
2. Beauftragung kann nur durch den Elternbeirat erfolgen, die Einrichtung stellt sich nur kooperativ und stellt die Räumlichkeit zur Verfügung. Aufträge dürfen die gar nicht vergeben.
3. Hast Du Erfahrung in der Kindergartenfotografie? Eher nicht, sonst würdest Du nicht fragen. Hast Du eine Vorstellung, was 60 Kinder zu fotografieren bedeutet? Ein geübter Kindergarten-Fotograf macht das in einem Tag, also von 8.00 bis 13.00 Uhr. Danach gehen die ersten schon wieder nach Hause. Wenn Du da keine Erfahrung hast, können das schnell 3 Tage werden! Die Fotografierzeit bei Kindern im Kindergarten liegt bei maximal 15 Minuten für alle Positionen, danach wird das nichts mehr. Was mit eigenen oder bekannten Kindern klappt, kann bei Fremden zum Desaster werden.
4. Alle Systeme ohne ein Online-Shopsystem funktionieren nicht. Entweder man macht Mappen und lässt sich das nicht gewünschte innerhalb einer Woche wieder zurückgeben oder man stellt ein Shop-System online und lässt direkt auswählen und bezahlen. BTW. Bestellen heißt nicht automatisch "Abholen und Bezahlen". Rechne 20 % Ausfall mit ein. Vom Problem des illegalen Kopierens will ich gar nicht anfangen.
5. Ich will Dir nichts unterstellen, aber ein polizeiliches Führungszeugnis hast Du dem Kindergarten vorgelegt oder Sie haben danach gefragt? Wenn nicht - Finger weg, Du stehst schon mit einem Bein vor dem Kadi. Mit fremden Kindern Fotos machen ist nicht mehr einfach erlaubt.
6. Geschmäcker sind verschieden und darüber lässt sich immer streiten. Hast Du die Art Deiner Bilder den Verantwortlichen schon gezeigt? Nach meinem Geschmack sind viele Bilder totgeblitzt. Und für eine Auswahl durch die Eltern zeigst Du in Deiner Galerie viel zu viel Varianten. Das vermittelt den Eindruck, Du bist selber nicht sicher, welche Bilder die besten sind. Du musst aber Bilder so präsentieren, dass Du sagst "das sind die geilsten Bilder, die ich von Euren Kindern gemacht habe, sucht Euch alle raus!" Das sollten so 10 Stück sein, sonst können sich Eltern nicht entscheiden.
Nach meiner Erfahrung ist es ebenfalls kontraproduktiv jedes Bild mit einem anderen Look zu "entwickeln". Eine durchgängige Bildsprache ist wichtiger als die Looks von Lightroom aufzuzählen.
7. CDs als Datenträger sind sicher gut, aber heute können viele damit nichts mehr anfangen. Stelle Download oder Stick zur Verfügung.

Wahrscheinlich bist Du, wenn Du bis hierher gelesen hast, ziemlich stinkig, was ich Dir alles an den Kopf geschmissen habe. Nur, genauso sind die Reaktionen der Eltern. Und ich halte nichts von geschönten Kommentaren. In dem Bereich stehst Du knallhart im Wettbewerb und entsprechend mit harten Bandagen wird da auch gekämpft. Und als letztes, Du machst hoffentlich nicht den Fehler, die Fotos in Deinem direkten Wohnort zu machen.
Ich hoffe, Du triffst die richtige Entscheidung.
 

Kurocao

Nicht mehr ganz neu hier

Man(n) kann das Schwarzmalen auch übertreiben ;)
Eine Nichte von mir hatte einen ähnlichen Auftrag und ist hingegangen, hat die Fotos gemacht, eine Mappe gemacht und
diese vor Ort hinterlegt.
Die Fotos, die man wollte, wurden in eine Liste eingetragen und nach ca. 2 Wochen hat sie die Mappe mit der liste geholt
und die Fotos nach Liste erstellt und in ein Kuvert mit dem Namen des Kindes, gegeben.
Das Geld hat ihre Kontaktperson, von der auch der Auftrag kam, kassiert, und nach einigen weiteren Wochen ausgehändigt.
Wird etwas nicht abgeholt, fällt das unter Erfahrung und man grämt sich nicht.
Von Führungszeugnis und Datenschutz hat sie bei der ganzen Abwicklung nichts mitbekommen, wozu auch, der Auftrag kam
von dort und sie war nie mit den Kindern allein(und hatte nur die Namen der Kinder). Aber wenn man auch hier auf Nummer
sicher gehen möchte, dann nimmst Du für die Zuordnung einfach nur den Vornamen und den ersten Buchstaben des Nach-
namens, also Kerstin P. zum Beispiel.
Wäre auch schwierig gewesen, denn fremde Kinder werden nicht so ohne weiteres auf Deine Anweisungen hören, dass muss
schon von der Vertrauensperson vor Ort kommen.
Zum technischen weiß ich nur, dass sie die Fotos im Garten gemacht hat, weniger Probleme mit dem Licht und die Kinder
geben sich natürlicher, auch deshalb weil man eventuell vorhandenes Spielzeug in die Fotos mit einbeziehen kann.


Kurocao
 

apri

Chaos rockt..

Man(n) kann das Schwarzmalen auch übertreiben ;)
Klar, es muss nicht so schlimm kommen, kann aber...
Hier im Ort gabs mal ein Riesentheater wegen so einer Aktion.
Erst wollten die Eltern tolle Fotos von den Kindern, hinterher haben sich die Anwälte damit die Taschen vollgemacht.:confused:
Hintergrund:
Nach dem Erhalt der Bilder hatten einige Eltern Gruppenaufnahmen der Kinder bei FB und Co. ins Netz gestellt.
Das wollten aber andere wieder nicht und dann ging das Hauen und Stechen los...
Erst die Eltern untereinander und dann gings auch noch gegen den Fotografen,
weil offenbar nicht geregelt war, ob die Bilder weiterverbreitet werden dürfen usw....:(
 
E

essdreipro

Guest

@apri ...

sagt es schon richtig...

muss nicht, kann aber ins Beinkleid gehen...

wir hatten mehr als einmal eine Anfrage wegen solcher Fotos...

da wir aber die zu erwartenden Umstände gesehen haben,
haben wir es nach reichlicher Überlegung immer gelassen...

mein Vorschlag wäre, wenn es doch zum Foto-Shooting
kommen sollte und die TE sich nicht abbringen lässt, dass
ganze doch durchzuziehen, vorab mit der Einrichtung klären...

was... wie... wo...?

sind alle Eltern benachrichtigt und haben ihr 'go' gezeigt...?

eine Mappe erstellen und eine 'Muster-Mappe' der Kita
zeigen... und nur diese im Angebot... Nachbestellungen,
oder 'Sonderwünsche' dann direkt mit dir absprechen...

und NIEMALS ungefragt die Motive - zwecks Werbung -
auf die Homepage stellen... NIEMALS...
 

apri

Chaos rockt..

wir hatten mehr als einmal eine Anfrage wegen solcher Fotos...
da wir aber die zu erwartenden Umstände gesehen haben,
haben wir es nach reichlicher Überlegung immer gelassen...

In Bezug auf Kinder fackelt man heutzutage ohnehin
auch in anderen Bereichen nicht mehr lange.
Da reicht es schon, dass sich jemand zu lange in der Nähe eines Spielplatzes aufhält,
(besonders Männer)
ohne ein eigenes Kind oder Enkelkind dort zu beaufsichtigen
und schon kommt die Polizei...
Klar ist das manchmal angebracht, denn so wurde schon öfter
Schlimmes verhindert,
kann aber umgekehrt auch einem völlig harmlosen Bürger eine Menge
Ärger einbringen.

Bei allem, was mit Kindern zu tun hat,
würde ich daher auch die Finger davon lassen.
 

tdorsch

Ganz gut unterwegs ...

Die TO ist eine Frau, Männer stehen unter Generalverdacht.
Firmen, die professionell in dem Bereich arbeiten, halten auch bei Frauen ein entsprechendes Führungszeugnis vor. Du meinst, bei Frauen sei das nicht nötig - alle Kolleginnen von mir wurden damals ebenfalls aufgefordert, als die Richtlinie rauskam. Egal wie lange Sie schon im Unternehmen arbeiten oder wie gut die Ergebnisse sind.

Du denkst zu kurz; dass jemand sich betätigt für das eigene, direkte Vergnügen. Pädophiele arbeiten oft organisiert und für andere.
 

tdorsch

Ganz gut unterwegs ...

Man(n) kann das Schwarzmalen auch übertreiben ;)
Hat nichts mit Schwarzmalen zu tun, es sind die aktuellen Bedingungen. Du kannst auch mit 200 durch eine 80er Baustelle fahren, wenn nichts passiert oder Du nicht geblitzt wirst, hast Du Glück gehabt. Aber realistisch hast Du Deinen Lappen gefährdet. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

Eine Nichte von mir hatte einen ähnlichen Auftrag und ist hingegangen, hat die Fotos gemacht, eine Mappe gemacht und
diese vor Ort hinterlegt. Die Fotos, die man wollte, wurden in eine Liste eingetragen und nach ca. 2 Wochen hat sie die Mappe mit der liste geholt und die Fotos nach Liste erstellt und in ein Kuvert mit dem Namen des Kindes, gegeben.
Das Geld hat ihre Kontaktperson, von der auch der Auftrag kam, kassiert, und nach einigen weiteren Wochen ausgehändigt.
Wird wegen Korruptionsverdacht heute auch nicht mehr gemacht. Abgesehen davon weckt Geld im Kindergarten auch den Besuchswunsch nächtlicher Besucher. Und nachdem Deine Nichte die schriftlichen Genehmigungen der Elternteile hatte, war das ja alles in Ordnung.

Von Führungszeugnis und Datenschutz hat sie bei der ganzen Abwicklung nichts mitbekommen, wozu auch, der Auftrag kam von dort und sie war nie mit den Kindern allein(und hatte nur die Namen der Kinder). Aber wenn man auch hier auf Nummersicher gehen möchte, dann nimmst Du für die Zuordnung einfach nur den Vornamen und den ersten Buchstaben des Nachnamens, also Kerstin P. zum Beispiel.
Du kannst nicht frei entscheiden, ob du das möchtest oder nicht - es ist Vorschrift. Datenschutz bedeutet, dass keine Rückschlüsse auf Personen möglich sind. Und das Daten nicht maschinell verarbeitbar sind. Und das Personen, die damit umgehen, auf Ihre Pflichten unterwiesen werden (vereinfacht in 3 Sätzen erklärt). Punkt.

Nur weil ein Kindergarten die Bedingungen nicht einfordert, heißt das nicht, dass das so richtig ist.

Ich habe ehrlich gesagt keine Lust, mit Leuten darüber zu diskutieren, die das nicht professionell machen. Persönliches Rechtsempfinden, Gepflogenheiten und dagegen die verschiedenen Gesetze müssen nicht übereinstimmen. Was ich oben geschrieben habe, sind die Bedingungen, die rechtlich gelten. Wer meint das ich falsch liege (ohne dass ich eine Rechtsberatung anbieten darf), darf sich gerne mal vom Anwalt seines Vertrauens aufklären lassen.
Und damit bin ich raus aus dem Thema. Es geht hier um Wissensvermittlung und Erfahrungsaustausch, nicht um Diskussionen; die könnt Ihr am Stammtisch machen.
 

herbiemaus

blinkt nur im Kreisel, und zwar nach links ...

Dann vielleicht doch lieber Kaffeefahrten, Drückerkolonne für Treppenlifte oder Dach-Hai.
Deutlich unkomplizierter, ohne Führungszeugnis und Datenschutz – und garantiert kein Zoff mit den Eltern ...
 
A

andemande

Guest

Habe mir etliche Bilder auf der Page angeschaut und wäre als Eltern- (bzw. eher Großeltern)-Teil geneigt zu sagen, daß beliebige Colourlooks kein Aushängeschild sind und wenn schon Kindergarten-Bilder dann Qualitat 1A.
Wer denkt daß bei zwei oder mehr Shots nacheinander alle angeboten werden müssen, anstelle die beste Aufnahme zu nehmen bzw. gegebenenfalls nochmals neu machen, sollte sich meiner Meinung nach heute, besonders was Fotografie von Kindern betrifft, warm anziehen. Eltern haben heute ebenfalls Kameras und können damit umgehen.
Wenn die Page typische (bzw. die besten) Bilder zeigt, denke ich, daß der Ausgang nicht karrierefördernd sein wird.
Das Deckbild des diesjährigen Adventskalenders anschauen würde ich empfehlen.
 
E

essdreipro

Guest

@andemande ...

sagt es schon richtig... die Qualität mancher Smartphones
ist so schlecht nicht und wird mehr und mehr zur ernsthaften
Konkurrenz zum etablierten Fotogeschäft...

das Gerät immer dabei, kann frau/man(n) schnell auf einen
besonderen Moment reagieren, die die Kleinen produzieren...

es ist sicherlich kein 'Abgesang' auf die 'typische' Fotografie,
aber es muss schon etwas sehr, sehr Gutes angeboten werden,
damit Eltern mit ihrem Sprössling ins Studio gehen, bzw. die/der
Fotograf/-in davon einiger Maßen leben kann...
 

Kurocao

Nicht mehr ganz neu hier

@tdorsch schrieb:
...Wissensvermittlung und Erfahrungsaustausch...

Keine Ahnung, warum der Ton auf einmal so rau wird, Dein Beitrag fällt unter Wissen und meiner unter Erfahrung
(wenn auch nicht meine).
Diskussionen beginnen erst, wenn man anfängt, sein gegenüber in Frage zu stellen, ich verrate jetzt auch nicht,
wer von uns Beiden das getan hat ;)

Kurocao
 

dmtaucher

Aktives Mitglied

Hi bonitamoreno,

habe mir Deine Fotos auf Deiner Website angeschaut. 20 Bilder,in einer Serie, sind einfach zu viel. Eine Vorauswahl ist extrem wichtig.

Ich habe mal, als Freunschaftsdienst, eine Kindergartengruppe fotografiert. Das war eine anstrengende Arbeit gewesen und sehr Zeitintensiv. Die fertigen Bilder habe ich dann in meiner Dropbox hinterlegt, die Bilder verlinkt und den Eltern und dem Kindergarten die Möglichkeit gegeben diese in voller Auflösung anzusehen. Danach haben Eltern, die an ihren Bildern interesse hatten, den downloadlink ohne Copyright erhalten. Für den Kindergarten sind einige Bilder abgefallen für Ihre Website, die Eltern hatten je nach Anzahl ihre Bilder bezahlt.

 

bonitamoreno

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo,

erstmal vielen Dank für die informativen Tips.....
Ich habe mir nochmal reichlich Gedanken gemacht und bin zu dem Entschluß gekommen,das ich den Auftrag nicht annehmen werde.
Ich weiß das ich kein profi bin,ich habe mir auch alles selber beigebracht....Ich mache es ja auch nicht hauptberuflich sondern nur nebenbei,da es mir mega Spaß macht.....Geschmack ist zum Glück unterschiedlich und meine Kunden waren bis jetzt immer zufrieden,was ich ja auch merke,da sie immer wieder kommen.....Meine Kunden wissen auch das ich kein Profi bin,da ich das auch immer erwähne vor allem bei Hochzeiten....So lange sie glücklich sind bin ich es auch :)
Ich hatte eh meine Zweifel ob ich das mit dem Kindergarten machen möchte,da es schon sehr aufwendig ist,ich hätte mir auch nicht die Adressen der Eltern vom Kindergarten geholt und diese dann angeschrieben,ich hätte wenn alles geklärt wäre nur die Liste mit den Namen und Emailadressen vorab machen lassen.Bei meinen anderen Shootings mache ich immer ein Vertrag und das hätte ich da auch gemacht.Ich würde nie ohne Erlaubnis irgendwo Bilder hoch laden,dafür gibt es ja den Vertrag.

Also vielen Dank nochmal,grüßle Katrin
 

sppopeid

Foto-Amateur

Zum Thema Führungszeugnis, damit hier keine Missverständnisse weiterbestehen: Ob Männer nun unter Generalverdacht stehen oder nicht - die Vorschrift glit für alle - Männer und Frauen. Als Schulleiter muss ich mir auch von einer Studentin, die als Begleitperson ins Schullandheim mitfährt, dieses Zeugnis zeigen lassen. Damit sie dies überhaupt anfordern kann, benötigt sie vorher von mir eine Bestätigung darüber, dass ich sie zur Vorlage des Führungszeugnisses aufgefordert habe. Egal ob Mann oder Frau. Das Prozedere ist umständlich, aber machbar. So praktizieren wir dies in den Schulen.
 

SehrWitzig

Aktives Mitglied

Ich habe seit zwei Jahren meine beiden Sprösslinge im Kindergarten.
Mir kommt es vor als gäben sich die Fotografen die Klinke in die Hand.
Vielleicht ist das aber auch nur ein sehr persönliches Empfinden, da der Geldbeutel leidet.
Die Fotos werden in der Regel als thumbnails auf normales Papier ausgedruckt.
Meistens so um die zwanzig Stück pro Kind. Also keine Auswahl der Besten. Das dürfte auch schwer fallen, da die Qualität weit unter der liegt, als wenn meine Tochter mit meiner alten Kamera loslegt.
Selbst bei Aufnahmen im Freien werden selbige noch tot geblitzt.
Bei der letzten Serie wurde mir erst einmal bewusst, dass meine Kinder rothaarig sind.
Das war mir bis dato noch nie aufgefallen. :)
Aber wenn Mütter die Bilder von den lieben Kleinen erst einmal in den Händen halten, wollen sie sie auch nicht mehr hergeben. Von Großmüttern will ich erst gar nicht anfangen.
Und so kann man auch mit Engelszungen reden, am Schluss verlässt das Geld für einen günstigen Yongnu Blitz das Haus in Richtung Kindergarten.
Aber eines muss man der Sache zu Gute halten:
Da sitzen Brüderchen und Schwesterchen einträchtig nebeneinander. Jeder Versuch, das selbst zuhause nachzustellen, endet in einer „Tom und Jerry“ Szene.
 
Hallo, ich will hier nicht schlau-scheißen, dafür habe ich viel zu wenig Ahnung von der speziellen Materie und madig möchte ich dir das Projekt auch nicht machen. Aber ich denke das tdorsch nicht falsch liegt. Ich habe im Rahmen meines Studiums ein Projekt mit Kindergartenkindern geplant gehabt. Dabei sollten nicht mal die Kinder selbst fotografiert werden, sondern nur von ihnen gemalte Bilder. Ein fast gleichlautender Tenor aller örtlichen KG's.
Adressen der Eltern dürfen nicht bekannt gegeben werden. Datenschutz.
Kindergarten kann selbst nicht den Auftrag für die Fotoarbeit stellen. Um rechtlich sicher zu sein, muss seitens der Eltern eine Einverständniserklärung vorliegen für: Das Erstellen der Fotos, Für den Ausdruck und die Verwendung in einer Mappe. Gruppenfotos sind wegen der Gefahr der Veröffentlichung durch Dritte ohne Einverständnis nicht gestattet. Ein Downloadangebot über eine Cloud oder Shopsystem muss expliziert durch die Eltern genehmigt werden, Gefahr des Datendiebstahls. So und jetzt stell dir den Aufwand vor bei der internationalen Klientel von 60 Kindergartenkindern, den dazugehörigen Eltern verständlich zu erklären, was du vorhast. Die KG's halten sich da wahrscheinlich raus. Die Ansprache dürfte sehr schwierig sein, mehrsprachige Flyer, wäre wohl weit über die Kosten/Gewinn Grenze geschossen. Ich habe in einem Labor, welches ausschließlich Schul- und Kindergartenfotos entwickelt, ganz kurz gearbeitet. Die Fotografen lieferten je Kind 5 Posen, alle Bilder wurden nach Möglichkeit mit den gleichen Bearbeitungsschritten angefertigt und je Kind wurde eine Mappe erstellt. Für die Bearbeitung (komplett) 30 Kinder stand 1 Tag zur Verfügung., damit auch noch was hängen blieb. Und die haben in dem Labor alle Geräte für den Ausdruck und so parat gehabt. Und das waren keine popligen Canon, Epson oder HP Heimdrucker, sondern Profigeräte. Also ich würde mir das jedenfalls nochmal ganz genau überlegen und vor Allem durchrechnen, Zeitaufwand, Materialkosten usw. Und dann die komplizierte Rechtssituation mit Kindern auf Fotos.

Gruß Mike
 
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