Kommerzieller Shooting Vertrag

[FreitagFotografie]

Hey Leute,
ich habe einen Kunden, eine kleine Firma um genau zu sagen.
Die Firma möchte das ich Fotos in ihrem Auftrag mache und sie dann die Bildrechte an meinen bearbeiteten Fotos erhalten.
Also die Rechte damit sie die Bilder Drucken können und bei sich im Laden als Werbung nutzen.
Oder aber auch auf ihrer Webseite und Facebook Seite nutzen können.
Und sie wollen die Bilder im nachhinein auch noch selber etwas bearbeiten.

Habt ihr eventuell ein paar Tipps was ich beachten sollte bei der Erstellung eines Shooting Vertrages.
Oder habt ihr Vorlagen wo ich mir ein paar Ideen raus picken kann?

 

[bubu306]

schau mal hier, da gibt es jede Menge Infos

http://

 

[Septembergrau]

Eigentlich benötigst du dann keinen Shootingvertrag im klassischen Sinne. Der Kunde beauftragt dich und du rechnest ab. Was dein Kunde dann damit macht liegt in seinem ermessen.
Es ist die Frage, ob du dich Bild oder Stundenweise auf den Job einlassen möchtest.
Aber Rechte an dem Bild hinterher hast du so oder so keine, denn diese liegen dann alle beim Kunden. Wenn er mag, kann er Dich als Fotograf nennen, aber er muss es nicht. Du kannst aber den Kunden fragen, ob du ein oder zwei Aufnahmen als Referenz für dich verwenden kannst.

 

[Corpuls]

Moin Christian,
im Prinzip ist es ja eine Bildnutzungsrechtsvereinbarung, falls Interesse besteht kann ich Dir eine Vorlage zukommen lassen. Einfach PN an mich.

Grundsätzlich würde ich aber Verträge vorher durch einen Anwalt prüfen lassen!

Gruß in die Heimat
Markus

 

[twin04]

Aber Rechte an dem Bild hinterher hast du so oder so keine, denn diese liegen dann alle beim Kunden.

Dem würd ich so nicht wirklich beipflichten, das Urheberrecht wird immer bei ihm liegen!
Und eben deshalb will die Firma ja korrekterweise ein Nutzungsrecht dafür abgetreten haben.

Wenns jetzt kein Mega Projekt ist und z.B. nur um MItarbeiterportraits oder einfachere Produktfotos geht handhabe ich das einfach so daß ich in der Rechnung ein "Nutzungsrecht ohne zeitliche und örtliche Beschränkung" einräume und das natürlich in den Preis gleich einkalkuliere.

 

[Digicam]

Aber Rechte an dem Bild hinterher hast du so oder so keine, denn diese liegen dann alle beim Kunden.

Äh, falsch. Das Urheberrecht bleibt, wie der Name schon sagt, beim Urheber. Und der allein bestimmt, inwieweit seine Bilder genutzt werden dürfen.

Wenn es sich so wie hier geschildert verhält, ist es durchaus üblich, dem Kunden die für ihn nötigen Rechte einzuräumen. Alles andere wäre aberwitzig. Allerdings kann man die Weitergabe und den Verkauf unterbinden.

Edit:
Mist @twin04 war schneller. Ich lass es troztdem stehen.

 

[FreitagFotografie]

danke euch für die Tipps
Also die Firma stellt auch ein Model und sie will alle Fotos sehen und sich dann welche aussuchen die ich dann bearbeite und möchte dann erst zahlen

Nun ist die frage wie ich das alles in einen Vertrag verpacke

 

[Preach]

Vielleicht solltest du eine Grundpauschale mit einbauen, damit du nachher nicht leer ausgehst.

 

[berniecook]

Hallo,
das Model sieht die Fotos an und möchte dann bezahlen? Hä? Ich denke eine Firma ist Dein Auftraggeber und nicht das Model!
Deshalb Rückfrage: WER beauftragt Dich jetzt, die kleine Firma oder das Model?

Werde Dir also erstmal klar, wer Dich hier beauftragt. In der Regel ist es nicht das Model das die Fotos raussucht....

Grüße

 

[Stille_Wasser]

und pass auf, das du ihr die Fotos nicht vor dem Zahlen gibst... Irgendwie hört sich das letzte für mich schon etwas link an...

 

[LikeLowLight]

danke euch für die Tipps
Also die Firma stellt auch ein Model und sie will alle Fotos sehen und sich dann welche aussuchen die ich dann bearbeite und möchte dann erst zahlen

Nun ist die frage wie ich das alles in einen Vertrag verpacke

Nun, dass einem Model ein Mitspracherecht bei der Auswahl hat, kann bei Madonna oder Julia Roberts schon vorkommen.

 

[Preach]

"Sie" bedeutet doch wohl eher "die Firma", oder?

 

[iko]

Also die Firma stellt auch ein Model und sie will alle Fotos sehen

für mich eindeutig die firma, sonst müsste es korrekt heißen
....stellt ein model, und das (model) will alle fotos sehen - könnte zb auch ein männliches model sein.

aber geld muss vorher ausgemacht werden. sie "kaufen" deine arbeit, nicht nur 1 oder 2 fotos.

 

[ron21rn]

also ich hab das nun auch so verstanden das das model sich die fotos anschaut und auch sagt welche bearbeitet werden sollen. Vieleicht hat die Firma es ja so mit den Model vereinbart und sie soll vieleicht auch ein abzug bekommen. Und das geld wird den wohl von der Firma erst kommen wen das Model sagt ok die und die bilder sind ok zum weiterverarbeiten.

das sie ist wohl doch ehr auf die Firma bezogen

 

[FreitagFotografie]

nein nein das Model hat kein Mitsprachrecht, es muss nur da stehen und gut aussehen
Die Firma sucht sich die Bilder aus und ich bearbeite die und dann bezahlen sie die.
So hat der Chef mir das klar machen wollen von der Firma

 

[apott]

Ich würde dir empfehlen einen Stundensatz für die Erstellung der Aufnahmen auszuhandeln.
Du könntest je nach Höhe des Stundensatzes noch vereinbaren, dass du z.B. pro Stunde Shootingzeit ein Bild kostenlos bearbeitest. Für alle weiteren Bearbeitungen würde ich eine separate Vereinbarung über die Vergütung treffen.

Wie weiter oben bereits von anderen geschrieben bleibt das Urheberrecht bei dir und du räumst der Firma ein Nutzungsrechtein.
Es ist üblich dieses Nutzungsrecht auf einzelne Medien und Zeitlich zu begrenzen. Das kannst du aber so aushandeln wie du möchtest.
Was ich auf jeden Fall mit in den Nutzungsvertrag mit aufnehmen würde ist, dass die Firma keine Unterlizenzen vergeben darf.