AW: langweilig - oder?
die texte sprechen mich, der ich im psychosozialen bereich unterwegs bin, nicht besonders an. meine assoziation wäre, dass jemand, der so stereotype sätze auf seiner homepage hat, auch dementsprechend arbeitet. wohlgemerkt: ich sage nicht, dass es so ist. das sind die gedanken, die bei mir entstehen.
im bereich fallsupervision kann es doch gerade spannend sein nachzuforschen, wo berührt mich der klient, dass ich selbst handlungsunfähig werde bzw. aus meiner beruflichen rolle falle und plötzlich als privatperson reagiere.
auch beim konfliktmanagement würde ich weniger "soziale und persönliche problemlösungsmöglichkeiten erhöhen" wollen oder "neue perspektiven im umgang miteinander" finden wollen, sondern mich würde interessieren, wie ich, gerade im umgang mit ganz speziellen leuten, mit denen oft konflikte auftauchen (vielleicht ein ganz bestimmter typus, der bei mir die richtigen knöpfe drückt?) ganz konkret anders reagieren kann.
also mein tip wäre: weg von den verkopften, blutleeren, substantivierten phrasen, die sich auch gut für ein bullshit-bingo eignen würden, hin zu einer persönlichen, konkreten und handlungsorientierten ebene (also mehr verben statt substantive)