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Light Painting - Nur wie geht das so?

S

Sephiroth86

Guest

Hallo allerseits.
Ich beschäftige mich nun eine kleine weile mit dem Thema Light Painting und bin da im Internet auf dieses Video gestoßen http://www.youtube.com/watch?v=2bgKk49tmpM&feature=share

Nur wäre es für mich mal ganz interessant zu wissen wie diese Technik funktioniert da ich nur das übliche LightPainting verfahren kenne mit den Spiegelreflex Kameras...
 

xuLLix

Dr. der Blödsinnologie

AW: Light Painting - Nur wie geht das so?

Ich denke, er malt mit seiner Taschenlampe auf einem licht speicherndem Stoff... so wie diese klebe Sterne... hab sowas für meine Tochter an die Decke geklebt :)

Diese Fläche bestrahlt er mit einer Taschenlampe und das sieht dann so aus.

So würde ich mir das Video erklären... :)
 

lexip

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Light Painting - Nur wie geht das so?

Interessant und weiter unten in den Kommentaren auf youtube stehts dann wie es wohl geht:

"Nooooooo.......... He's using a very inexpensive 405nm near-UV LED penlight on a (probably) strontium oxide aluminate paint-coated screen. I've been doing this using shorter-duration (and much cheaper) zinc sulfide paint for a while now (albeit not NEARLY so artistically! :), though I normally use a (likewise-cheap) laser. It impresses the heck out of the neighborhood kids. tomandjulia vor 8 Monaten"
 

DoctorG

Aktives Mitglied

AW: Light Painting - Nur wie geht das so?

Die Lampen sich nachrangig.

Wer in Berlin mal eine Katakomben-Führung durch die "Berliner Unterwelten" kennt das Zeug: Die alten Bunkerwände wurden von den Nazis damals mit phophorisierender Farbe bemalt. Nicht ohne Sinn: nach einem Treffer, der die Elektrik zerstört, leuchten die Wände noch 30 Minuten und die Insassen können sich sicher weiterbewegen, flüchten etc. ohne im Dunkeln zu tappen.
Bei diesen Bunkerführungen malt der Gruppenleiter mit einer handelsüblichen Taschenlampe heute noch die Silhoutten der Gäste an die Wände. Diese Lichtaktivität ist also eine sehr beständige Eigenschaft der entsprechenden Farbe.
Soweit ich in Erinnerung habe, wurde gesagt, dass solche Farben auch heute noch im Handel sind - etwa 30 Euro das Kilo. Sogar bezahlbar. Damit kann man sich locker z.B. einen großen aber faltenbaren Paravent dick anmalen und als Act solche Shows machen, schnell Auf- und Abbauen etc.

Vorausgesetzt natürlich, dass man (s)eine Taschenlampe so filigran einzusetzen weiß, wie der Mensch in dem Video. Das muss man sich schon aneignen oder können. Ich vermute stark, dass der Mann auch ohne Taschenlampe malen und zeichnen kann, vielleicht sogar Illustrator oder so ist. Wer hier nicht schon Fähigkeiten hat, wird wohl auch mit der Taschenlampe und so einer Lichtwand Gekrakel hervorbringen. Ist so wie Tennisbälle kaufen vs. Jonglieren können, denke ich. Das Erste schafft man ganz gut, damit sich allerdings das Zweite befriedigend einstellt, muss man viel machen.

Last but not Least - ein dreimaliges Vorsicht! Obwohl diese Farben ja aus heutiger Sicht hochinteressant wären, um z.B. Energie zu sparen, nimmt man sie recht selten. Denn: sie sind hochgiftig. In dem Bunker gab es den Hinweis, "keinesfalls anfassen, keinesfalls anlehnen" in den betreffenden Räumen. Auch 80 Jahre nach dem Aufbringen der Farbe nicht.
Hätte man heute massig solcher Phosphorwände, gäbe es ziemliche Giftmüllprobleme mit dem Schutt nach Abrissen. Aufgrund dieser Schattenseiten der eigentlich leuchtenden Farben, passen sie zu Räumen in denen gewohnt, gearbeitet und gelebt wird leider doch nicht.

Wenn man seinen Klappparavent mit Griffen versieht und nicht auf die bemalte Fläche fasst, hat man wohl kein Problem. Das Zeug scheint die Luft nicht zu kontaminieren - sonst gäbe es sicher diese Bunkerführungen auch nicht.
 
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