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Magento vs. XT:Commerce 3.XX

ernstl

Aktives Mitglied

Hallo Leute!

Ich habe hier schon einige Beiträge gelesen, die sich mit dem Thema online-Shops auseinandersetzen. Dabei habe ich mich auf zwei Shops einigen können, zwischen denen ich entscheiden möchte.

Magento vs. XT:Commerce 3.XX

Da es ein relativ kleiner Shop sein wird, möchte ich mal fragen, welchen Ihr für den besseren haltet.

Was mir bereits im Vorfeld aufgefallen ist, ist dass Magento der neuere Shop ist. XT:Commerce ist bei Version 3.XX stehengeblieben, was die Kostenfreiheit betrifft. Die Veyton-Version ist schlicht zu teuer.

Mag sein, dass ich damit bereits die Antwort gegeben habe, möchte aber gerne wissen, was ihr von den Systemen haltet. Der spätere Betreiber ist nicht besonders bewandert in Puncto Computerumgang und muss sich selbst einarbeiten. Daher meine Frage nach dem besseren System und dessen Erlernbarkeit.

Vielen Dank für Eure Antworten bereits im Vorfeld.
 

Mega

Nicht mehr ganz neu hier

AW: Magento vs. XT:Commerce 3.XX

Hallo
habe schon mehrmals versucht auf meinem VServer Magento zu installieren und hatte jedesmal probleme mit der Installation.
Die vorraussetzungen haben gestimmt aber trotz Tagelangem probieren hat es nie geklappt.
Bei xt commerce habe ich keine erfahrungen.
MFG
Christoph
 

Tease

wissensdurstig

AW: Magento vs. XT:Commerce 3.XX

Servus Ernstl,
also ich betreibe einen Magento-Shop und habe mich deswegen bereits sehr viel mit dem Thema beschäftigt, Bücher gelesen etc pp.
Meiner Meinung nach ist Magento mittlerweile bereits das beste Shop-System und da es laufend verbessert wird und eine rießige Community Plug-Ins dafür entwickelt, gehe ich davon aus, dass es sich früher oder später als Standard-Shop durchsetzten wird.
Bei Magento bleibt kein Wunsch offen und alles ist machbar. Allerdings war ich doch überascht wie problematisch und teilweise fehlerhaft manche Dinge waren. Allein für die Installation benötigte ich 2 Wochen, da ich viele Dinge auf meinem Server erst mal umkonfigurieren musst. (Siehe Post über mir!)
Außerdem ist es äußerst Datenintensiv, d.h. längere Ladezeiten für den Shop.

Das hört sich jetzt zwar nach einem Widerspruch an, aber ich denke, dass Magento das professionellste Shop-System ist, aber da es noch in den Kinderschuhen steckt, muss man schon mit größeren Problemen rechnen. Außerdem ist die Lernkurve steiler als manch ander Shops.
Ich bin halt der Meinung: wenn schon, denn schon! Und wenn man sich ordentlich damit befasst und die Geduld aufbringt, die Probleme abzuarbeiten, dann fährt man mit Magento mMn richtig. Willst du nur schnell einen Shop online bringen, dann bist du mit XT:Commerce wohl besser dran.
 
Zuletzt bearbeitet:

ernstl

Aktives Mitglied

AW: Magento vs. XT:Commerce 3.XX

Danke für die schnellen Antworten.

Hmm! Der Shop soll natürlich längerfristig laufen. Daher ist Magento vielleicht wirklich die bessere Wahl. Wenn ich aber daran denke, dass der Betreiber sich schwer damit tuen könnte, dann weiß ich nicht so recht...

XT ist aber ein Ausläufer in Puncto OpenSource, sehe ich das richtig? Demnach auch eine Einbahnstraße.

Ist es denn so, dass nach Konfigurieren des Shop etc. man lediglich die Produkte verwalten kann. Also nicht, dass man mich hier falsch versteht. Ich habe nur wenig Lust ewig dem Betreiber zur Seite stehen zu müssen.

Bei dem Download der Software ist mir aufgefallen, dass es zwei Versionen gibt. eine Beta und eine Stable. Welche würdet ihr denn empfehlen?

Hätte nicht gedacht, dass es sich als so schwierig herausstellt eine passenden Shop-Software zu finden.
 

Tease

wissensdurstig

AW: Magento vs. XT:Commerce 3.XX

Auf jeden Fall die Stable, denn selbst die ist nicht so stable wie es der Name vermuten lässt.
Würd mich arg überaschen wenns beim ganzen Installations-Prozess und anschließender Konfiguration nicht ein parr Probleme auftauchen würden, aber sobald der Shop steht, solltes es deine Kunden schon hinkriegen selbstständig Produkte einzupflegen und zu verwalten, das ist dann nicht mehr so schwierig.
 
R

roblex

Guest

AW: Magento vs. XT:Commerce 3.XX

Hallo Ernstl,

hab zufällig mitgehört und dachte ich bring mich mal mit ein. :D

Bin seit letztem Jahr auch dabei den ultimativen Shop, bzw. das CMS zu finden.
Habe auf meinem Server Joomla, Typo3, Contao, FWP-Shop und XT:Commerce installiert und getestet.

Ich habe jetzt eine Webseite mit Shop in Contao umgesetzt, da es vom Grundaufbau am einfachsten für den Kunden zu verstehen ist. Und weil die konfigurationsmöglichkeiten sehr gut sind.
Für einen anderen Kunden baue ich demnächst eine Shopumgebung in Veyton auf, das es Multishops mit gemeinsamer Pflege werden sollen.

Grundsätzlich finde ich aber Contao (ehemals typolight) sehr gut. Das Backend ist sehr gut nachvollziehbar und logisch aufgebaut. Das System steht unter GNU-Lizenz und auch der "einfache" Shop ist kostenlos. Würde ich mal Alternative mit einbeziehen.
Zumal über die Rechtekontrolle dem Kunden nur die notwendigen Menüpunkte zum Ändern gezeigt werden können. Das schafft auf jedenfall Klarheit.

Auch der FWP-Shop ist nicht schlecht – und auch für umme

Viel Glück bei der Auswahl.
Grüße Robert
 

ernstl

Aktives Mitglied

AW: Magento vs. XT:Commerce 3.XX

Danke Robert.

Das werde ich mir auch mal ansehen.
Ich hatte zuvor an Joomla und VirtueMart gedacht, da ich Joomla relativ einfach finde. Leider ergb sich, dass durch VirtueMart als PlugIn sich die Sache als zu kompliziert herausstellte. Der Betreiber konnte damit überhaupt nicht arbeiten.
 

DoctorG

Aktives Mitglied

AW: Magento vs. XT:Commerce 3.XX

Ich bin nach längeren Recherchen ebenfalls zum Schluss gekommen, dass Magento für mich das passende System ist. Meine Gründe:
- neues System, keine Altlasten - da ich ebenfalls keine Altlasten habe, muss ich da keine Kompromisse machen (keine Migration von XY oder so)
- recht mächtig und ausbaufähig, gleichzeitig schon recht viel im kostenlosen Community-Teil enthalten.
Soweit die Theorie.

Praktisch hast Du Dich dann schon recht viel einzuarbeiten.
Nach der Installation fehlen z.B. Files - warum weiß ich nicht (behaupte aber, die fehlen im ausgelieferten Paket). Du bekommst zumindest obskure Fehlermeldungen und die schönen Masken sind alle erstmal futsch. Diese Fehlermeldungen haben auch andere Leute. Sehe ich daran, dass die zu dem Errorcodes dazu auch im Magento-Forum gestellt werden. Dort übrigens oft seit Monaten ohne Antwort.
Automatische Updates: bei der letzten Migration von 1.4.1.1 auf 1.4.2. fehlten wieder Files (im Source-Code Reposition SVN:// ... etc. die fehlenden PHP-Files zu Fuss gefunden, eingebunden und läuft) nach dem Update. Plötzlich können keine Indizes mehr refresht werden, das Caching will heute nicht oder die Wunschlisten-Funktion ist erstmal tot. Im Forum wird dazu z.B. erst empfohlen: ganz ausschalten (heißt: rausfinden, wie das überhaupt geht - wo knipst Du das weg? Welche Module sind das auf der Shop-Seite, welche auf der Admin-Seite), dann hat irgendwer einen Workaround gepostet. Der wird unter Wissenden natürlich nur genannt, nicht beschrieben.

Zusätzlich: viele Konflikte wegen der Erweiterungen für den deutschen Markt (liefert Impressums-Seite, Widerrufs-Seite, AGB-Seite) mit anderen Erweiterungen, z.B. der Blog-Funktion. Beide Module von Dritt-Anbietern, wer schlampt weiß man nicht (der Magento-Rahmen, Dritt-Anbieter 1, Dritt-Anbieter 2, alle miteinander, ein ganz anderer ...). Wir haben's dann alles zusammen doch zum Laufen gekriegt.
Auf den Feedback-Seiten zu den Erweiterungen bei Magento sind aber auch Leute, die das seit Monaten nicht schaffen. Entweder haben die noch widrigere Umstände zu meisten (noch mehr Extensions, die quer schießen) oder stecken vielleicht nicht so tief drin (und das muss man leider sonst bleibt die ein oder andere Fehlermeldung eben stehen und die Admin-Seite z.B. weg).
Auch die Administration eines Servers ist nicht trivial, egal ob Linux oder Windows. Ein Windows-Server ist etwas völlig anderes als ein Windows-Arbeitsrechner.
Gerade die Rechte-Geschichte - zuhause meist vernachlässigt - ist plötzlich lebenswichtig. Denn: man trägt plötzlich die echte Verantwortung, wenn der Server zu offen ist und von ihm Attacken ausgehen oder zu dicht ist, und Kunden deswegen nichts kaufen können.

Also: Man kann das Alles schon machen, klar. In unserem Fall - zwei Informatiker und Software-Entwickler - war klar: Arbeit und Zeit investieren, dann wird's schon. So war es auch. Wir haben bislang auch alles machen können, was wir wollten - darunter eben auch viele Dinge, die das Magento-Forum bis heute nicht beantwortet hat. Hat sicher mit Zeit zu tun - auch ich habe nicht die Zeit, die rasch über 100 Seiten HowTo-Doku dort reinzuposten. Ich täte dann tagelang nichts anderes mehr. Aber: jeder Lösungskrümel frisst Stunden und Tage Lebenszeit. Der Install-Mechanismus ist nicht, was man vielleicht von Office-Produkten oder so kennt. Man muss wirklich durch Source-Code kriechen und z.B. nachsehen, welche Aufrufreihenfolge bei PHP-Files vorliegt, um den Pfad entsprechend setzen zu können. Man darf keine Scheu vor CSS, Firebug-Debugging und ggf. der Programmierung von Browserweichen haben oder der Shop sieht nie nach einem selbst sondern immer nach Magento aus (was sicher ein Markenzeichen-Verstoß wäre - Du wirst vermutlich nicht zu der Company gehören, Du musst den Shop optisch geringfügig umbiegen).

Aktuell bieten wir das Aufstellen von Shop-Lösungen an - das war der Sinn unserer Einarbeitung. Und obwohl wir nun auch schon mehrere hingestellt haben, gibt es immer wieder Überraschungen. Unter rund 14 Tagen (also auch Tagessätze, die ein Kunde natürlich bezahlen wollen muss) würde ich niemandem seriös zusichern, dass er seinen Shop kriegt - bei unserem aktuellen Kenntnis-Level. Eine Minimal-Version vielleicht in 10 Tagen. In der Community schreiben die erfahrenen Leute ebenfalls von 10 Tagen aufwärts. Das scheint es also zu sein.
Die 10-14 Tage gelten also für jemanden, der alle Install-Bugs einer aktuellen Version kennt und zu beheben weiß. Wenn das nicht der Fall ist: keine Chance unterhalb von einem Monat Einarbeitung + Arbeit.
Und ja: trotz des ganzen Kriegs - wenn es dann läuft, isses schon stark.

Wenn Du einen Minimal-Shop suchst: wie ist es denn mit einem Fertig-Shop z.B. von Strato?
Layout aussuchen, Waren reinstellen und los. So gerne ich Magento auch promote: für kleine Angebotsmengen und Monokulturen (nur Kerzen oder nur KFZ-Teile) ohne Lagerhaltung, Anbindung an SAP, Anbindung an Steuertools etc. ist es manchmal wirklich zu fett. Wenn Du vor Wartungstrouble gar nicht mehr dazu kommst, die Newsletter zu schreiben, die das Ding böte, die Produkt-Quer-Promotion zu pflegen etc. helfen Dir diese Funktion leider nicht viel.

Was mir spontan so einfiel. Sorry für den Umfang.
 

ernstl

Aktives Mitglied

AW: Magento vs. XT:Commerce 3.XX

Was mir spontan so einfiel. Sorry für den Umfang.
Nein, das ist doch gut so. Durch Erfahrungsberichte kann man sich ein Bild davon machen, was auf einen zukommt.

Das hört sich für mich jedoch danach an, als ob der Aufwand Magento zum laufen zu bringen zu groß für diesen Auftrag ist, was mich leider wieder zum Anfang meiner Suche befördert. Ich bin zwar nicht unbedarft, was das Programmieren betrifft, aber sich durch den PHP-Code zu wühlen, damit der Spaß funktioniert wollte ich jetzt nicht unbedingt.

Du hast Recht damit, dass es ein kleiner Shop werden wird. Der Betreiber wird keine Lageranbindung an den Shop wollen -es geht ihm lediglich darum, dass dieser Funktioniert und er seine Bestellungen bekommt. Sicherlich die üblichen Sachen, wie Newsletter, Gutscheine u.s.w, aber mehr möchte er im Moment nicht. Somit wäre der Strato-Vorschlag nicht dumm, jedoch habe ich so meine Erfahrungen mit Strato und 1und1 gemacht, die mehr als nervig waren. Gelandet bin ich zu guter letzt bei Hosteurope -bin da seit Jahren und völlig zufrieden.

Schaue mir gerade den FWP-Shop an. Dieser scheint relativ einfach zu sein. Vielleicht wird es ja dieser.
 

ernstl

Aktives Mitglied

AW: Magento vs. XT:Commerce 3.XX

Habe nun einiges Ausprobiert -der Abend wurde zur Nacht und dann wollte ich doch ins Bett. Naja, Magento geht für mich in die gleiche Richtung wie Typo3: von Programmierer für Programmierer. Da blickt man erst nach sehr langer Einarbeitung durch. Schade, denn es scheint ja sehr vielseitig. Egal, ist für das Projekt gestorben.

Den FWP-Shop finde ich nicht schlecht. Ist recht simpel gehalten. Schade, dass es nicht richtig funktioniert, da 'mod_rewrite' für den reibungslosem Betrieb benötigt wird. Das gibt es auf des Betreibers WebSpace nicht.

LiteCommerce ist z.B. ganz nett, aber ein PlugIn für Drupal, was den Umfang wieder steigert.
Kennt ihr noch eine andere Shop-Software, die ebenfalls so simpel ist, wie der FWP-Shop?

@merkur7: Auch Dir danke für den Vorschlag. Leider ist das System sehr umfangreich, zu umfangreich für den Betreiber.


offtopic: Während ich das hier so schreibe, beschleicht mich das Gefühl diesen Auftrag vielleicht aufzugeben. Vielleicht sollten ältere, Computer unerfahrene und, ich möchte es eigentlich nicht so sagen, lernunwillige Menschen keinen online-Shop betreiben.
 

ernstl

Aktives Mitglied

AW: Magento vs. XT:Commerce 3.XX

Habe nun ein System gefunden, das sehr einfach in der Handhabung ist und zusätzlich noch sehr klein in der Datenmenge ist. Für alle, die vielleicht auf der selben Suche sind kann ich von meinem jetzigen Standpunkt OpenCart empfehlen: OpenCart - Open Source Shopping Cart Solution

Vielen Dank für die großartige Unterstützung von Euch.
 
Z

zoppotrump

Guest

AW: Magento vs. XT:Commerce 3.XX

Hallo ernstl,

vor ein paar Wochen stand ich auch vor derselben Frage und habe mich dann für xtcModified () entschieden.

Gründe:
- auf deutsches Recht zugeschnitten (wie ist das bei opencart?)
- große Community
- bewährt und doch aktuell
- viele Funktionen
- das Template lässt sich gut bearbeiten (html+css)
- arbeitet gut mit "affiliate-to-date" zusammen
- tiefergehende Hilfe auch von günstigen Freelancern möglich

Das hilft Dir hoffentlich.

zoppo
 

ernstl

Aktives Mitglied

AW: Magento vs. XT:Commerce 3.XX

Interessant, die ShopSoftware. Basierend auf XTCommerce.
Auch wenn ich von XTCommerce nicht so überzeugt bin, ist es ein doch sehr weitverbreitetes System. Meiner Meinung nach ist OpenCart jedoch in seiner Einfachheit unschlagbar. Sowohl der Umgang im Backend, als auch die Editierung des Templates z.B. Alles ist logisch aufgebaut -man könnte fast sagen intuitiv.

Zu deiner Frage: Hier muss man selbst einiges an dem Template ändern, damit es dem deutschen Recht entspricht. Die Community ist aber sehr aktive und besitz auch eine deutsche Sektion, in der man diese Thematik sehr ausgearbeitet hat. Insofern im grunde kein Problem. Ich denke aber, dass man etwas Erfahrung haben sollte im Bereich HTML, CSS und vielleicht etwas PHP. Mein Projekt habe ich soweit fertig -jetzt muss der gute Betreiber die Artikel einpflegen und gut ist.
 
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