Makro-Objektiv-Vergleich

[were]

Immer wieder richtet sich mein Begehren auf Makro-Objektive. Bisher war für mich das Ziel meiner Wünsche das Canon 100mm mit IS. Doch nun habe ich bei Traumflieger in einem Test von einem Tamron 90mm gehört, welches hier als das Beste bezeichnet wird.
Verwirrt habe ich weiter gesucht und neben Sigma auch noch ein neueres 85mm Canon gefunden.

Nun stelle ich mal wieder die Glaubens- und Objektivfrage: Welches ist das Bessere?
Welche Erfahrungen und womöglich Vergleiche habt Ihr mit welchem Makro-Objektiv gemacht?

 

[allkar]

Moin,
irgendwie keine Lust zu schreiben, also schaue dir das an:

Sigma hatte ich auch dran, aber für Vergleichstest keine Zeit gehabt...
Insgesamt ist aber durchgefallen (AF Treffsicherheit).
Gruß

 

[robertSe]

Hallo,

ich kann leider nicht mit einem Vergleich dienen, aber ich kann dir sagen, dass ich das Canon 100mm ohne IS im Einsatz habe und sehr zufrieden bin. Meiner Meinung nach bringt der IS bei einem Makro eher weniger da eine Makro Aufnahme ohne Stativ eher nicht möglich ist.

 

[Vetter_62]

Hallo,
ich hatte mal das SigmaAF 2,8/105 EX D8 Makro und kam damit überhaupt nicht zurecht.
Fokussierungsprobleme.
Habe mir dann das Canon EF 2,8/100 L Makro IS USM und bin damit mehr als zufrieden.

Meiner Meinung nach bringt der IS bei einem Makro eher weniger da eine Makro Aufnahme ohne Stativ eher nicht möglich ist

??? ???
Nicht bei jeder Wanderung, bei jeder Blüte hab ich das Stativ im Einsatz.
Insekten wie Bienen oder Käfer halten meisten ( auch auf Bitten ) nicht still bis ich das Stativ aufgebaut habe.

 

[dig]

MoinMoin,
weder zum Tamron noch zum 85er Canon kann ich dir was sagen. Das 100er Canon ohne IS und L konnte ich länger testen und war mehr als zufrieden damit. Habe mich aber dann trotzdem für das L entwschieden, auch wenn es den saftigen Mehrpreis objektiv (aus meiner subjektiven Sicht ;-)) nicht wert ist. Derzeitig gibt es ja € 100,-- Cashback bei Canon, was mir die Entscheidung erleichtert hat.

Schönes Wochenende
Dig

 

[reitzi]

Einen Vergleich kann ich leider auch nicht bringen.
Ich habe das 100 mm 2.8L und empfehle das auch uneingeschränkt weiter.

da eine Makro Aufnahme ohne Stativ eher nicht möglich ist.

Sorry, wie ich das gelesen habe musste ich echt Grinsen

 

[tdorsch]

Traumflieger erzählt Dir auch, dass man selbst aus einem NoName-Fernrohr ein gutes Teleobjektiv bauen kann.

 

[wacom_bamboo]

Hallo,

mit einem Vergleich kann ich leider auch nicht dienen, bin aber mit all meinen Canons sehr zufrieden:

EF 100/2,8L Makro IS USM und
EF 70-200/4,0L IS USM.

Viele Grüße

 

[essdreipro]

die diversen Makro-Objektive der verschiedenen Hersteller
tuen sich in Hinsicht Abbildungsqualität wenig bis gar nichts...

Unterschiede wirst Du wohl nur im Labor feststellen...

ich würde kein stabilisiertes Makro nehmen, da ich - und da spreche
ich nur für mich - fast alle Makros vom Stativ mache...

da ist selten ein OS, oder IS von Vorteil... abgesehen vom deutlich
höheren Preis...

anders ist es, wenn Du das Makro auch - wie ich - ab und an für
Portraits verwendest... aber Vorsicht... die Damen mögen selten
'knackscharfe' Poren ....

 

[allkar]

anders ist es, wenn Du das Makro auch - wie ich - ab und an für
Portraits verwendest... aber Vorsicht... die Damen mögen selten
'knackscharfe' Poren ....

Da muss man bei den Damen nicht auf 1:1 gehen (mit dem Objektiv, meine ich)

Ich habe mich für EF100L entschieden, da mir dieses Objektiv für diverse Einsatzgebiete am besten zugesagt hat. IS war auch ein Kriterium (nicht für Makrobereich). Sonst würde ich bei Tokina AT-X Pro 100 bleiben. Mit dem, recht güstigen, aber optisch wunderbaren Objektiv habe ich sehr viele schöne Makros gemacht. Da ich aber nicht auf Makro fixiert bin und auch andere Fotos mit der Brennweite mache, hat sich IS als sehr vorteilhaft gezeigt.
Gruß

 

[essdreipro]

hatte das TOKINA auch...
etwas gewöhnungsbedürfig mit der AF/MF Umschaltung,
aber sehr scharfe Abbildung...

 

[Fotografix_4713]

Alle Makro-Objektive namhafter Hersteller sind Spitzenobjektive und empfehlenswert.
Wenn aber der Preis keine Rolle spielt, dann nimm einmal das Zeiss Makro-Planar T* 100mm f/2
in die Hand und fotografiere damit. Danach willst Du kein anders Makro mehr an Deiner Kamera.
AF und antiwackel bei Makroaufnahmen sind eher hinterlich.

 

[allkar]

@were
beim Traumflieger gib es (bisher) keine Tests von Tamron 90 VC, nur von der alten Variante. Es gibt Leute, die von EF100L auf SP90USD umgestiegen sind und das auch publik gemacht haben. Der Grund, das so breit in die Öffentlichkeit zu tragen darf mit Vorsicht betrachtet werden. Wie es dem auch sei - im Bereich um die 100mm liefern alle Makroobjektive eine vergleichbare optische Leistung. Unterschiede sind bei der Handhabung und AF Leistung zu sehen. So fiel bei mir Sigma durch - eine knackscharfe Linse mit nicht annehmbaren AF-Ausschuss. Tamron war in dem Bezug wirklich gut.
Beim Makro nutze ich AF fast nie - MF ist angesagt. Bei anderen Themen ist aber -für mich- das EF100L, mit der Kombination von IS, AF Trefferquote,und Handhabung, nicht zu überbieten. Dazu kommt noch Wertstabilität. Kaufst du mit cash-back, hast auch nach Jahren kaum Wertverlust. Tamron hatte zB innerhalb von 6 Monaten nach der Markteinführung 50% Wertverlust erlitten - schon beim Neupreis.
Gruß

 

[Fabricius]

Meine Freundin hat das 100er L an Ihrer 5D MKII, ich das neue Tamron 90 an meiner D800.

Da wir oft Makros mal eben so nebenbei machen, ist der VC bzw. IS schon durchaus nützlich.
Bei gezielten Makro-Trips geht´s natürlich ohne Anti-Wackel auf´s Stativ.

Wir konnten also durchaus die beiden Optiken unmittelbar an gleichen Bildern vergleichen, wenn auch an 2 unterschiedlichen Cam´s.

Ergebnis: Ein Unterschied ist eigentlich nicht festzustellen, subjektiv bildet das Tammi sogar besser ab, mag aber auch an den 36 MP liegen.

Heute kommt der Adapter Nikon G auf Canon, dann werden wir mal mit der 5D echte Vergleiche machen können.

 

[Leila]

Sorry, wie ich das gelesen habe musste ich echt Grinsen

Gewiß sind Makroaufnahmen ohne Stativ möglich, zum Beispiel von Zittergräsern bei völliger Windstille (vorausgesetzt, man zittert selbst nicht oder man besitzt eine moderne Kamera mit Bildstabilisator).

Oh, wie schön waren die 1970er-Jahre! Damals photographierte ich im Beisein ihrer mißtrauischen Besitzer ganze Briefmarken- und Münzsammlungen zu Versicherungszwecken (mit dem Zuiko Auto-Macro 1:2/50 mm Makroobjektiv und dem 25 mm Zwischenring, der mir einen Abbildungsmaßstab von 1:1 ermöglichte).

Die Briefmarken durfte ich nur mit einer Pinzette anfassen, und zwar mit äußerster Vorsicht, weil sie sehr kostbar waren (die billigste hatte damals einen Wert von 20 Schweizerfranken, obschon sie vormals bloß 5 Rappen gekostet hatte). – Mit dieser Freizeittätigkeit finanzierte ich damals den Großteil meines ersten Studiums (pro Aufnahme erhielt ich zwei Schweizerfranken).

Gruß von Leila

 

[allkar]

Meiner Meinung nach bringt der IS bei einem Makro eher weniger da eine Makro Aufnahme ohne Stativ eher nicht möglich ist.

Kein Bild wurde mit Stativ gemacht. Dafür gab es keine Zeit.

 

[Picturehunter]

Ich weiß jetzt nicht, mit welchen Einstellungen die Bilder gemacht wurden, aber wie Allan es beschreibt sieht man sehr deutlich Unterschiede beim Bokeh (erstes Bilderpaar), und deshalb würde ich eher nicht pauschal sagen, dass sich die Makros in der Abbildungsleistung alle nicht so viel tun, auch wenn man das immer wieder lesen kann. Es sind gerade diese Feinheiten, die den Unterschied ausmachen können, ein unruhiges Bokeh bei detailreichen Hintergründen kann das ganze Bild versauen (klar, das ist eine Sache der persönlichen Ansprüche, aber selbst ein Laie kann den Unterschied sicher sofort erkennen).

LG
Frank

 

[robertSe]

Da habe ich ja, was geschrieben was die Gemüter erhitzt.

Also wie ich schon sagte für mich persönlich habe ich noch kein Makro aus der Hand hinbekommen, auch nicht mit einem stabilisierten Objektiv, aber das mag ja auch an meiner Kamerahaltung liegen bzw. an meinem wackeligen Händen.

 

[allkar]

Moin Frank,
die Aussage, dass die Makrolinsen sich untereinander nicht viel nehmen, kann man im Makrobereich als zutreffend bezeichnen.
In anderen Bereichen ist das aber so, wie Du schreibst.
Gerade wegen Bokeh (ok, unter Anderen - nicht nur deswegen), ist meine Entscheidung für Canon und gegen Tamron gefallen. Übrigens, das erste Bilderpaar wurde mit Blende 2.8 gemacht.
Gruß

 

[were]

Moin,
irgendwie keine Lust zu schreiben, also schaue dir das an:

Vor allem das Bild mit der Glockenblume dient mir als guter Vergleich, allerdings scheint der Standpunkt nicht genau derselbe gewesen zu sein, was sich denn auch auf den Hintergrund auswirkt. Ansonsten würde ich auch sagen, dass der beim Tamron unruhiger wirkt.

Ich werde wohl doch irgendwo beide Linsen direkt vergleichen müssen.
Es liegt mir normalerweise fern, markenhörig zu sein, aber ich habe vom 100er Canon schon so viel Gutes gehört und vom Tamron gerade erst gelesen. Da hat das Canon dann natürlich einen großen Vorteil, den auch die Preisdifferenz bisher nicht ausgleichen kann.

Der Bildstabilisator ist übrigens auch für mich ein Muss. Ich fotografiere normalerweise immer wenn es geht mit Stativ, aber es geht halt nicht immer und dann will ich den Stabilisator in Reserve haben.
Kennt jemand dieses hier?
Canon EF-S 60mm 1:2,8 Makro USM
Dürfte relativ neu sein und schmückt sich auch mit dem Zusatz Macro. Ist allerdings ein EF-S Objektiv, aber der Preis macht es natürlich sehr interessant.