AW: Makrofotografie
Nein, schlecht ist das Bild mit Sicherheit nicht. Die unscharfen Blütenblätter im Vordergrund stören etwas und diese saumartigen weißen Lichtpunkte lassen das Foto etwas überschärft wirken, aber so ist das nun mal. Ein perfektes Motiv muss man sich fast immer selber basteln und selbst, wenn man dazu Schere, Messer und Klebstoff benötigt.
Du willst also in den Bereich jenseits von 1:1 vordringen? Nun was ist die Grundausstattung dafür? Ein Lupenobjektiv wurde schon erwähnt und kurz danach kommt man schon zu den Mikroskopievorsätzen. (Spezialausrüstung, die man nicht überall und schon garnicht günstig bekommt, zumal, wenn es um Qualität geht). Schnell wirst Du aber merken, dass die Schärfeebene sich auf manchmal 10tel Millimeter reduziert und Du am Bildrand mit Beugungsunschärfen kämpfen musst.
Basis von allem, ist ein Stativ, dass absolut stabil ist. Oben drauf ist ein Makroschlitten (4-Wege) so gut wie unverzichtbar, um die Schärfeebene einzurichten. Weiter geht es mit einem Fernauslöser und der Spiegelvorauslösung.
Wenn Du so weit vergrößerst, wirst Du schnell feststellen, daß das vorhandene Licht zu deinem Problem wird. Die einfallende Lichtmenge reicht einfach nicht aus, um vernünftig belichten zu können, also brauchst Du auch hier "Speziallösungen". Der Ringblitz und alle seine Abarten sind hier als Grundausstattung zu bezeichnen. Weiter geht es mit losgelösten Blitzsystemem, oder Strahlern (wenn das Objekt dies verträgt
).
Irgendwann kommst Du vielleicht zu solchen Produkten:
Gruß,
manfox