AW: Makroobjektiv für EOS 450D
Also ich würde dir direkt erstmal von einem Makroobjektiv abraten.
Denn:
1. Wirkliche Makroobjektive sind sehr teuer!
2. Es geht sehr billig und trozdem gut mit den richtigen Tricks!
Erste Möglichkeit wäre ein Retroadapter (auch Umkehrring genannt). Damit wird das Objektiv umgekehrt an den Body angeschraubt und so wirkt das Objektiv wie eine Lupe. Ich habe selbst schon mit einem Fotos geschossen. Mit ein bisschen Übung und einer Schreibtischlampe lassen sich damit extrem gute Ergebnisse erzeugen! Stativ ist pflicht, da die Schärfeebene nur verflixt klein ist!
Dann gibt es die sogenannten Nahlinsen, mit denen habe ich noch keine Erfahrungen gemacht, aber ich denke alles relevante dazu findest du hier:
Natur-Makro
Zwischenringe sind ebenfalls eine gute Methode. Sie vergrößern den Abstand des Objektives zum Body und verringern so die Naheinstellgrenze.
Und zu guter letzt gibt es noch das gute alte Balgengerät, was auch nicht grade die günstigste Methode ist, aber zuverlässig, es macht sich ebenfalls, wie die zwischenringe, das prinzp der abstandsvergrößerung von dem Objektiv zum Body zu nutze und verringert so die naheinstellgrenze.
Ich würde mindestens eine der Methoden für die Makrofotografie in Betracht ziehen, bevor ein vollwärtiges Makroobjektiv gekauft wird. Manchmal lassen sich auch ganz gute Makros schon mit einem Tele mit einer geringen Naheinstellgrenze machen.
EDIT: Was mir grade noch einfällt: Wenn es ein besonders günstiges Tele mit Makro-funktion sein soll, dann kann ich nur das Tamron AF 70-300 4-5,6er empfehlen, das ist extrem günstig, macht sehr scharfe Bilder für den Preis (ich habe das einen ganzen Urlaub schoneinmal von einem Freund getestet, wunderbares Ding!) und einen Abbildungsmaßstab von 1:2 (Naheinstellgrenze 0,95 m).
Und bei dem Preis kann man eigentlich nichts falsch machen.