Das Muster aus den gelben und weißen Linien stellt das Magnetfeld dar, welches wenn es bewegt wird eine schwingende Bewegung macht. Das heißt beim drehen wird der Effekt erzeugt als ob die Linien nach rechts und nach links Schwingen. In C4d erreiche ich mit dem Tiles/Wellen dieses Schwingen nicht. Schau dir mal die einzelnen orangen Linien rechts an, diese ergeben eine schöne gewellte Linie.
Im Grunde sind es aneinander gereihte weiße und gelbe Linien die wie eine Sinuskurve verzerrt sind. Vielleicht projiziere ich das auch falsch.
Worum es bei der Welle geht und wie es funktioniert, hatte ich Dir ja schon in dem von Dir gerade zitierten Beitrag bzw. 2, 3 drunter erklärt
und per Datei gezeigt. Du hattest geantwortet, dass Du es verstanden und auf Deine Datei übertragen hättest. Auch, dass keine Verformung stattfindet - die Wellen sind ja so schon fertiger Shader, den ich Dir passend in der Datei mitgegeben hatte. Das sind keine Geraden, die der Computer verformt, die sind schon so wellen- oder meinetwegen auch sinusförmig von Cinema gefertigt. "Wellen" ist hier glaube besser, weil die im Tiles-Shader auch so genannt werden, im Engl. vermutlich Waves. Ich hoffe dass das einigermaßen verstanden ist.
Edit: ich schreibe das ausdrücklich so, weil man durchaus auch Shader verformen kann. Aber der hier wird fertig als Welle geliefert
Nun zu Deiner Frage, die anscheinend eher darauf abzielt, dass man diese Wellen in Deinem Bild links nicht so gut wahrnimmt. Das hat 2 Ursachen, und beide sind grafischer Natur.
Das Erste ist, dass Deine Welle dort nun sehr lang gestreckt ist. Deine Wellenlänge λ ist quasi zu lang, und die Amplitude im Verhältnis zu klein. Obwohl - wenn Du die Wellenlänge änderst, passt es vermutlich. Zu lang heißt hier, dass das Auge die "Schwingung" der Welle kaum wahrnimmt. Das sollte sich aber *eigentlich* in der Bewegung ändern?!
Nur - im Vergleich zum Original ist die Wellenlänge halt zu lang.
Diese kannst Du im Shader über die U-Größe ändern. Je kleiner der Wert, desto kürzer die Wellenlänge und desto deutlicher ist die Schwingungskurve für den Betrachter sichtbar. Leider ist die Amplitude nicht änderbar, und der Abstand zwischen Orange und Weiß ist auch schwierig einstellbar. Wobei man das ein bisschen über die Fuge (Grout) ändern könnte, wenn beide Farben auf Orange stehen und die Fuge auf Weiß. Aber man kann die gesamte Wellengröße über den globalen Wert (Global Scale) anpassen, und damit natürlich auch die Amplitude.
Der 2. und m.E. noch wichtigere Punkt ist jedoch, dass in Deinem Objekt die Abstände zwischen den mit der Welle belegten, erhabenen Streifen links sehr viel größer sind als im rechten Bild. Im rechten Bild sind die Breiten etwa 1:1, also Lücke so groß wie Welle. Bei Dir geschätze 2:3. Und hier greift ein gestalterisches (hier = wahrnehmungspsychologisches) Gesetz, das "Gesetz der guten Kurve". Ist auch unter anderen Begriffen zu finden, meint idR. aber alles etwa das Gleiche: Sind Elemente in Abständen geordnet, werden sie vom Auge als zusammenhängend wahrgenommen - wenn die Abstände nicht zu groß sind.
Deine mit der Welle belegten Streifen werden nicht unbedingt als Einheit wahrgenommen, aber mit dem Wellenmuster als durchgehende Linie, die unterbrochen wird, schon. Und wenn diese Unterbrechung zu groß ist, wirds schwierig für die *Eindeutigkeit* der Wahrnehmung. Wie oben schon gesagt: in der Bewegung ist das nochmal anders, eigentlich sollte die Welle dann besser als solche wahrgenommen werden. Ich würds dennoch ändern, so dass es noch deutlicher wird.
Im Klartext: mach die Spule neu und die Abstände der erhabenen (magnetischen?) Streifen kleiner, und die Wellenlänge kürzer. Bei der Wellenlänge musst Du übrigens ein bisschen die Naht und deren Verhalten im Auge behalten. Die Naht würde ich AUF einem Streifen platzieren und die Wellenlänge dann so anpassen, dass die Naht nicht oder kaum mehr sichtbar ist. Sonst wird diese Stelle aus den o.g. Gründen als Unterbrechung verstanden, rein Wahrnehmungspsychologisch
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Was ich übrigens nicht verstehe: warum hast Du den Shader selbst nicht so gelassen, wie ich ihn in der o.g. Datei eingestellt hatte? Dann hättest Du zumindest schonmal nicht das Problem mit der Wellenlänge gehabt. Ausprobieren ist immer gut und lehrt mehr als Vorgekautes, keine Frage. Für sowas mache ich mir dann jedenfalls immer eine Kopie, um das Original noch einsehen zu können.