Meine Canon EOS 550D

[snukz]

Hallo liebe PSD-Tutorial Freunde,
seit kurzem bin ich stolzer Besitzer einer Canon EOS 550D mit einem 18-200mm Tamron Objektiv. Jetzt werden vielleicht auch einige sagen das das Objektiv nicht die beste Wahl ist, da bei so einer Brennweite natürlich Qualitätsunterschiede bzw. Qualitätsverluste in den Randbereichen zu sehen sind. Jedoch weiß ich noch nicht genau in welche richtung meine Fotografie gehen wird und wollte so erst einmal einmal ein Spektrum abdecken.
Nun habe ich von meinem Vater noch einen etwas älteren Filter bekommen, genauer gesagt einen "HOYA Skylight 1B".
Nun meine Frage ob es sinn macht diesen aufzuschrauben um die Qualität der Bilder zu verbessern oder ob es vielleicht sogar die Bilder "verschlechtert". Aktuell habe ich in aufgesetzt, jedoch mit dem Hauptaufgabe das Objektiv zu schützen.
Welche Erfahrung habt ihr mit älteren Filtern gemacht, gibt es unterschiede zu aktuellen Filtern?
Kleiner Rückblick noch, dieser Filter hat damals 135 DM gekostet, mein Vater hat die Rechnung wie immer aufgehoben und mir gezeigt

 

[allkar]

AW: Meine Canon EOS 550D

Moin,
alles was man vor die Linse setzt, hat Einfluß auf die Bildqualität. Ich nutze keine UV Filter, auch bei den L-Optiken. Schließlich hat man dasGeld für die optische Leistung ausgegeben, die nicht von einer zusätzlicher Scheibe beieinträchtigt werden soll. Ausnahme wäre eine Situation, wo es absehbar ist, dass das Objektiv geschützt werden soll. Z.B. be Aufnahmen mit Spritzwasser, Strand, etc. Sonst setzte ich -nach Bedarf- nur Verlaufs- und Polarisationsfilter ein.
Einen Sinn des UV - Filters als immer drauf sehe ich gar nicht - unabhängig davon was es gekostet hat.
Gruß

 

[DoctorG]

AW: Meine Canon EOS 550D

Wie vom Vorredner gesagt: Etwas vor der Linse macht da potentiell auch was.
Erfahrungsgemäß treten Verzerrungen, Unschärfe-Effekte und Verzeichnungen im Weitwinkelbereich weniger doll auf. Bei der 550D mit dem 1.6 Crop-Faktor dürftest Du bis weit über 100 mm nicht das pure Grauen erleben. So um 200mm nehmen die Berichte von Bildfehlern zu. Ist allerdings nicht meine persönliche Erfahrung. Das hat aber wohl mit Streuung der Produktion, dem Anbieter und Glück und Pech zu tun.
Da leistet dann auch die ganze Geometrie des Objektivs mehr. Wenn Du jetzt noch irgendwas Teures mit 300mm und mehr nutzt, wäre Weglassen vor guten Schüssen wohl ein Tipp. Wenn Du hingegen so eine 500mm-Wundertüte für 79,-- Euro nutzt, ist das selbst bei dem Maß wohl nicht so schlimm.
Ich selbst habe so ein Filter aber auch bei den guten Dingern meist drauf. Irgendwie gerate ich immer wieder in Motocross-Rennen, Pferde-Herden etc. und da fliegt mir Sand und Staub nur so um die Ohren. Und ich ich bin auch wirklich zu faul, die Objektive dann so oft korrekt zu reinigen. Bei dem Filter habe keine Skrupel. Und wenn er mal verkratzt ist, kommt halt ein neuer vor.
Allerdings bin ich auch selten in diesem geometrisch anspruchvollen Bereich von 140mm und mehr, wo sich bei Zoom-Objektiven sämtliche Extremwerte der verbauten Linsen überlagern und die Filtereinflüsse häufiger hervortreten.

 

[snukz]

AW: Meine Canon EOS 550D

Soweit schonmal vielen Dank euch zweien. Die 200mm habe ich bis jetzt auch erst ein paar mal ausgereizt um die Qualität zu sehen und habe ein Vogelnest in ca 250-300m fotografiert. Ich konnte jetzt keine Großartigen verzerrungen feststellen, jedoch habe ich anschließend das Bild mit den gleichen Einstellungen jedoch ohne Filter macht und habe im Grün der Bäume einen leichten unterschied gemerkt. Dieser war in diesem Fall positiv für den Filter.
Von daher werde ich ihn wohl erst einmal drauf lassen da ich im Moment Landschaften, Ruinen und viel natürliches schieße.

 

[virra]

AW: Meine Canon EOS 550D

Es kommt halt auch ein wenig auf den Fotografen an, der mit der Linse umgeht. Ich kenne Baselbären, denen ich ganz bestimmt einen Frontlinsenschutz empfehlen würde. Ich selber habe sowas noch nie benutzt. WENN zum Schutze, dann sollte das Ding ungefärbt sein, damit es wenig Licht weg nimmt. Aber als Filter gegen Dunst bei Landschaftsaufnahmen macht so ein Teil schon durchaus Sinn. Aber man muss sich darüber im Klaren sein, dass es auch seine Probleme (siehe oben) mitbringt. Und bitte: Immer alles GUT putzen. Du hast da 2 Flächen mehr, die Dreck und Schmier sammeln können, das macht am meisten aus, wenn man es vernachlässigt.

Und nun: Glückwunsch zu der Cam – feines Teil. Und viel Spaß damit.

 

[pwfoto]

AW: Meine Canon EOS 550D

Hallo, grundsätzlich sind Hoya Filter sehr gut, sicher auch dein vorhandener, Nur zum Schutz würde ich ihn nicht (mehr) nutzen. Ich hatte bisher einen UV Filter aus ähnlichen Gründen, nutze jetzt aber einen Hoya Protector Pro1 Digital, ohne Filterwirkung. Bei dem habe ich weder Bildveränderungen noch längere Belichtungszeiten festgestellt. Wenn du eine Gegenlichtblende hast, schützt die das Objektiv ja auch etwas, weil man einfach nicht mehr so leicht an die Linse herankommt.

 

[FrankHe56]

AW: Meine Canon EOS 550D

Selber nutze ich keinen "Schutzfilter". UV-Filter sollte eigentlich nicht notwendig sein, da vor dem Sensor ohnehin schon ein entsprechender Filter ist. Daß die Grüntöne aber vielleicht eine Spur satter sind kann schon möglich sein.
Aber mehr Glasflächen ergibt mehr Empfindlichkeit gegenüber Streulicht. Also in jedem Fall solltest Du die Streulichtblende verwenden.

 

[snukz]

AW: Meine Canon EOS 550D

Also vernachlässigen im Sinne von nicht putzen tu ich meine Kamera jetzt nicht, ich nutz den Filter auch nicht nur nur zu Schutzzwecken sondern weil ich denke das er etwas bringt. Das Argument "mehr Glasflächen ergibt mehr Empfindlichkeit" stimmt natürlich. Kann man vergleichen wenn man durch eine oder mehrere Glasscheiben schaut.
Nun gut, dann werde ich mal weiter Fotos schießen und falls ich hinsichtlich des Filterthemas neues hab, werde ich es euch wissen lassen.
Vielen Dank bis hierhin.