Davon halte ich nicht sehr viel, denn sie gaukeln eine falsche Sicherheit vor. Diese Monitorbilder (basiccolor hat deutlich bessere, da ist das Gamma-Feld wirklich passend) sind ein Anhaltspunkt, um zu sehen, ob die Einstellungen von Helligkeit und Kontrast einigermaßen passen. Mehr aber nicht. So etwas kann ich nutzen, wenn ich überprüfen will, ob mein Kunde evt. seinen Display verdreht hat.
Was konkret fehlt, ist eine Angabe zum Weißpunkt, der überhaupt vorausgesetzt wird. Dieser entscheidet wie Grauabstufungen überhaupt wahrgenommen werden. Dann welchen Farbraum als Referenz der Ersteller annimmt, ... wenn Du in dem Beitrag weiterliest, kommen die Probleme raus, er hat ein Bild für seinen Monitor erstellt, auch noch für ein anders Betriebsystem. Wenn das mal neutral ist ;-)
Wenn Du mal Profileinstellungen zwischen Colorimeter und visueller Abgleichung vergleichst, siehst Du, dass colorimetervermessene Profile wesentlich homogener in sich und der Grauachse sind. Dann schon mal was von Schwankungen der Beurteilung des Menschen je nach Verfassung gehört? Ein Messgerät ist neutral, genullt und hat lediglich im Laufe der Zeit Alterserscheinungen. Der Mensch wechselt sein Empfinden je nach Gefühlslage.
Einen Spider sollte sich jeder ernsthafte Fotograf zulegen, wie ein Koch ein ordentliches Messer. Wenn ich 4stellige Beträge für Kamera und Objektive ausgebe, sollten 100 EUR für eine vernünftige Kalibrierung des Monitors drin sein. Und ein guter Monitor gehört natürlich auch dazu. Was nutzt ein schneller Rechner, wenn ich an den falschen Sachen schraube?
Erinnert mich an die Fotografen, die sich Leicakameras und entsprechende Linsen kauften, dann Professionell-Diafilme kauften und für 2,99 DM im Fotogeschäft entwickeln ließen ;-)