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Montage und Aussagekraft

Tamrei

Pixelmonster

Das hier ist meine letzte Arbeit und als Kampfansage gegen Anorexie gedacht, sowohl für Betroffene als auch für Angehörige, ein Aufrütteln und ein Aufruf nicht aufzugeben auch wenn man glaubt nicht mehr zu können.

Mich würde von euch interessieren, ob die Arbeit so ankommt wie es gedacht ist.

Davon abgesehen ist Kritik an der Arbeit selbst gern gesehen. Ist es zu dunkel oder zu hell? Fallen Objekte zu sehr ins Auge, die besser im Hintergrund bleiben sollten. Gibt es arg unsaubere Stellen im Bild?

Vielen Dank an euch fürs Ansehen und Zeit nehmen.



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hier noch ein Querverweis zu den Stockbildern:
Tamrei on deviantART
Das Bandmaß ist selbst aufgenommen.

Die Zeilen sind von mir, wenn auch in verkürzter Form.
 

lassmichinruhe

Noch nicht viel geschrieben

AW: Montage und Aussagekraft

hallo, finde die Arbeit nicht schlecht...

doch als Kampfansage ist sie mir zu düster, und ich kann die Hoffnung nicht so richtig erkennen, stelle mir da eher eine Bruce Lee Figur vor, die den tot am Kopf packt und in das Rückgrat tritt oder so, also ich muss der Gewinner sein als ganz klare Aussage.

aber ist nur so ein Gedanke
 

Josef17

finde mich langsam zurecht

AW: Montage und Aussagekraft

ich finde, das der Text zu lang ist und von der Bildaussage ablenkt. Das Dunkle sollte sich mehr auf den Randbereich beschränken und die Aussage vieleicht durch ein leichtes leuchten unterstützen.
 

sarando

Aktives Mitglied

AW: Montage und Aussagekraft

Guten Abend.

Ich habe den Text durchgelesen... was ich an und für sich nicht gemacht hätte... für ein Plakat ist er zu lang.

Zunächst zum Text. Ich denke hier stimmt etwas mit der Zeichensetzung nicht. Zumindest erkenne ich ein einziges Komma und dieses scheint mir so gesehen deplaziert... oder aber da fehlen noch einige andere Satzzeichen.
Dann sitzt der Text recht ungünstig auf dem Bild.


Das Bild selber... also die Waage mit Maßband, Knochenhand und Apfel finde ich gut.
Allerdings ist die Waage im Gleichgewicht. Hier müsste das Maßband drastisch nach unten sinken...

Der Hintergrund zeigt, soweit ich es erkennen kann eine verzerrte Tür. Vielleicht steckt hinter diesem Bild der Gedanke... der Situation zu enfliehen ... durch diese Tür z.B.

Fazit... ich würde das Bild komplett erhellen. Auch den Hintergrund. Speziell die Tür... z.B. leuchtet diese oder ähnlich.
Den Text würde ich komplett anders Gestalten. Auf eine Kernaussage, die für jeden Verständlich ist kürzen. Und diese plakativ anbringen. Das heißt große Schrift die nicht das Bild verdeckt und eine andere Schrift. Eine klare nüchterne sachliche Schrift.

Wo soll diese Kampfansage denn theroetisch plaziert werden?
Ist es in einem Magazin, am Schwarzen Brett, eine Bushaltestelle? Dies würde unterschiedliche Textmengen erlauben.

Z.B. Anorexie solltest du nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wir helfen dir!
Anorexie wiegt mehr als ein Apfel und weniger als ein gesundes Leben. Wir beraten dich!

Äpfel machen fett?
Das stimmt nicht. Wir beraten dich!

oder so ähnlich....
 
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efeu22

Aktives Mitglied

AW: Montage und Aussagekraft

hi.ich schließe mich da josef an. irgendwie wirkt es mit dem text nicht harmonisch und deine montage wird in den hintergrund gesteckt. was bei deinen mühen schade wäre, weil sie gut geworden ist
 

Tamrei

Pixelmonster

AW: Montage und Aussagekraft

Vielen Dank für die Rückmeldung.

Ich werde mich auf jeden Fall nochmal dran setzen.
Text und Bild überarbeiten.

@Velunkid.

Die Ansage ist für das Netz gedacht und als Handzettel/Plakat für die Selbsthilfegruppe vor Ort bzw Therapeuten, die sich mit dem Thema auseinander setzen.
Das Ganze ist ein Thema das mich selbst auch sehr berührt und beruht auf Eigeninitiative.
 

sarando

Aktives Mitglied

AW: Montage und Aussagekraft

Vielen Dank für die Rückmeldung.

Ich werde mich auf jeden Fall nochmal dran setzen.
Text und Bild überarbeiten.

@Velunkid.

Die Ansage ist für das Netz gedacht und als Handzettel/Plakat für die Selbsthilfegruppe vor Ort bzw Therapeuten, die sich mit dem Thema auseinander setzen.
Das Ganze ist ein Thema das mich selbst auch sehr berührt und beruht auf Eigeninitiative.

Hallo für einen Handzettel würde ich den Aufbau ändern.

Eher wie die Bildzeitung vorgehen.
Ein Aufmacherbild. Das hast du schon.
Eine große Headline und dann kleiner Infotext.

Z.B. so... nur grob umgesetzt. aber in etwa in diese Richtung...



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Eine große Headline, die Interesse weckt, dann eine Subhead, die aufklärt und gleichzeitig Fakten bringt. Danach dann etwas Text, der ins Detail geht.
Vorteil für den Leser. Er kann selber entscheiden ob er weiterlesen will oder nicht. Auch hat er die Möglichkeit das was die Hauptaussage ist, sehr schnell zu erfassen ohne den ganzen Text lesen zu müssen. Bei einem Handzettel fände ich das sinnvoll.
Für ein Plakat oder Ähnlich funktioniert das nicht. Das ist klar. Aber so wie ich es verstanden habe geht es nicht darum. Bei einem Plakat gehen max. zwei Sätze.


Wenn ich von Plakativität rede meine ich so etwas:


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Tamrei

Pixelmonster

AW: Montage und Aussagekraft

Hallo Velunkid,

ich habe den Text im Bild geändert und das Gesamtbild insbesondere im Hintergrund aufgehellt. Morgen werde ich nochmal an die Feinheiten gehen. Ich glaube die Schalen sind noch recht unsauber.

Der Aufbau für den Handzettel gefällt mir sehr gut. Das wirkt ansprechend und informativ. Da werde ich mich die nächsten Tage dransetzen.


hier ersteinmal die Vorabversionen des Bildes. Ich weiß noch nicht in welche Richtung der Schriftanordnung ich gehen werde.



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Ich fürchte die Schrift ist generell noch zu klein.
 

sarando

Aktives Mitglied

AW: Montage und Aussagekraft

Hallo da kanst du noch mutiger sein.

wie in meinem zweiten Beispiel einer richtig "fette" Schrift wählen.
Sonst kann man es auf die Distanz nicht lesen.

Die Idee mit Blind ist zweideutig...

erstens macht Anorexie in der Hinsicht blind, als dass man seinen eigenen Körper nicht mehr einzuschätzen weiß und sich auch dann für dick hält, wenn man es in normgerechten Maßstäben eigentlich nicht mehr ist.
Und zweitens weckt diese Headline Misstrauen. Lässt nachdenken und veranlasst zum Weiterlesen. Jetzt ist der Leser aufnahmebereit. Und dann trifft ihn die Aussage ... tötet... ganz genau. Er wurde aber darauf vorbereitet und ist jetzt neugierig... liest weiter... und so erreichst du ihn und bringst ihn zur KERNAUSSAGE, nämlich "ruf an und lass dir helfen."

Anorexie bringt dich zu Fall, dagegen... ist zu extrem. Hier schaltet man ab. Als betroffene Person würde ich zurückschrecken und keinen weiteren Blick riskieren.
Die neue Headline finde ich also nicht gut. Weiterlesen ist nicht drin...

Das ist nich der Weisheit letzter Schluss.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Montage und Aussagekraft

huhu,

was mir auffällt das bei keinem Bild die Waage in der Mitte des Bildes ist. am meisten sieht man das bei deinem erste Entwurf. Schau dir mal die Abstände von jeder Seite, zur Waage hin an. xD....aber das Thema ist sehr gut

übrigens was meinst du damit genau:

1.Anorexie = Appetitlosigkeit
2.Anorexia nervosa = Magersucht

Anorexia nervosa ist eine psychisch bedingte Sonderform der Anorexie, wird aber fälschlicherweise immer mit Anorexia abgekürzt. Also wenn du das auf Magersucht beziehst heißt das medezinisch dann wie im 2. Punkt.


Als kleiner Erfahrungsbericht zu deinem Thema:

Ich kenn mich halt ein wenig damit aus, denn ich hatte auch mal Magersucht und hab täglich wenn es hoch kommt eine Banane essen können, mehr hat nicht gepasst. Ab und an hab nur getrunken und nix gegessen. Schuld waren damals meine Mitschüler (vor ca 14 Jahren). Hab mich bis auf 43kg und weniger runtergehungert und war 1,62m groß. Heute wiege ich gerade mal 10kg mehr, aber das reicht aus und mein BMI ist genau 20 unter 20 ist Untergwicht. Wie ich aus der Sache rausgekommen bin, lag daran das ich mein Selbstvertrauen gestärkt habe und ich 1 Sache hatte wo ich gut drinnen war (zeichnen). Das hat mir geholfen. Also ich habe nie einen Psychater besucht, habe das ohne fremde Hilfe geschafft.

Ich kann das offen schreiben, weil es ich keine Probleme mit dem Thema habe und mich damit befassen musste.
 

sacora

Aktives Mitglied

AW: Montage und Aussagekraft

Das hier ist meine letzte Arbeit und als Kampfansage gegen Anorexie gedacht, sowohl für Betroffene als auch für Angehörige, ein Aufrütteln und ein Aufruf nicht aufzugeben auch wenn man glaubt nicht mehr zu können [...]

Hallo Tamrei,
Klasse Idee, mit der Waage und dem Apfel auf der anderen Seite.. die technische Umsetzung wirkt sauber. Sehr lobenswert auch, dass Du Dich dieses schwierigen Themas annehmen willst - Hut ab.
Doch das Bild wirkt überladen - die Textmenge - da bin ich schon "satt", wenn ich es nur kurz betrachte.

Vielleicht kürzt Du den Text auf ein, zwei oder drei prägnante Sätze - oder endest mit einer Frage - das macht, dass eine Botschaft sich eher einprägt.
Die Schrift selbst wirkt zu unruhig - ich denke, Ruhe ist das, was diese Menschen am meisten brauchen. Nimm daher nur eine Schriftart - und mache z.B. nur die Überschrift fetter.
Das Weiß der Schrift "bricht" man, indem man mit der Pipette einen Farbton aus dem Bild aufnimmt und diesen Richtung Weiß verschiebt - dann fügt sich die Schrift organischer in das Bild ein.

- Was den Inhalt des Textes angeht, frage Dich immer, was Du als LESER empfinden würdest beim Lesen/Betrachten des Bildes.

Mache Dir ERST Gedanken, WAS Du für ein GENAUES Ziel hast - und richte dann den Text/Inhalt danach aus.

Liebe Grüße, Monika***

Edit: Ich sehe gerade, Du hast noch weitere Versionen gepostet. Diese Richtung gefällt mir schon viel besser ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Tamrei

Pixelmonster

AW: Montage und Aussagekraft

Guten Morgen

@ Kikidawn, ich vermeide wenn möglich eine komplette und genau Zentrierung bei meinen Arbeiten. Es gibt Werke, bei denen eine strenge Zentrierung und Regelmäßigkeit Spannung erzeugen kann. Hier ist das, finde ich, nicht der Fall. Die Waage und auch die Tür im Hintergrund sind mit Absicht aus der Mitte genommen worden.

Der breiten Masse ist der Begriff Anorexie eher als Magersucht bekannt. Kaum einer (über den Betroffenen Kreis hinaus) weiß, dass der Begriff damals fälschlicherweise so gewählt wurde, weil man anfangs noch annahm, dass tatsächlich Appetitlosigkeit die Ursache ist. Heute weiß man mehr.

Appetitlosigkeit als eigene Krankheitsform wäre mir neu, aber ich lasse mich da gern eines Besseren belehren. Bislang kenne ich sie nur als Symptom für unzählige andere organische Ursachen.

PS: du hast eine PN





@ Verlunkid

Das Wort "blind" trifft es in vielerlei Hinsicht. Ich habs gestern zu spät gesehen und hatte den anderen Spruch schon auf dem Papier, bzw dem Bild.

Man erblindet tatsächlich in Hinsicht auf das äußere Erscheinungsbild, übersieht bzw verleugnet den Raubbau am eigenen Körper, das Krankheitsbild. Man erkennt nur selten, was man dem engeren Umfeld antut, sieht den Feind (die Magersucht) als Freund und den Freund (diejenigen, die einen unterstützen und helfen wollen) als Feind.

Sie sperrt einen ein, baut einen Knast an deren Stäben bzw Wänden man sich festkrallt, weil man glaubt keinen anderen Halt zu haben. (btw, deshalb der Korridor mit dem Ausgang am Ende, quasi der Gang in die Freiheit) Deshalb finde ich deinen Spruch eigentlich richtig gut und würde ihn auch gern übernehmen, wenn ich darf.

Edit sagt: heute nachmittag wird weiter gebastelt. Jetzt wartet erst einmal das Training auf mich.

Edit 2:

das aktuelle Upload



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Ich habe verschiedene Varianten ausprobiert, bleibe bei der Schriftform selbst aber irgendwie immer an ein und derselben hängen.
 
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sarando

Aktives Mitglied

AW: Montage und Aussagekraft

Hallo du kannst es gerne verwenden.

Ja die Schriftform. Die Typo wie ich sage... ist ein wenig schwierig.
Grundsätzlich würde ich keine Kursiv-Schrift nehmen... diese ist immer schwer zu lesen bei einem Plakat.

Drucke dein Plakat aus und hänge es dir an die Wand. Dann gehe so weit weg wie möglich und schaue es dir an. Kann man es lesen? Ja? Nein? - warum nicht? etc.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Typo fetter sein sollte.
Eine Bold. Extra-Bold mindestens.

Ich weiß nicht welche Schriften dir zur Verfügung stehen. Aber es gibt auch viele kostenlose im Internet zu finden.
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probier doch mal so etwas.. und mach es vielleicht wie ein Filmplakat.
 
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