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Nahaufnahmen

MPchelle

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo,
Habe eine Canon 600d
wollte letztens eine Spinne auf ihrem Netz fotografieren, von nahem,
hat leider nicht geklappt, die spinne ist entweder verschwommen oder überlichtet, wie bekomm ich das hin das der hintergrund unscharf ist und die spinne Scharf? Mit welchen einstellungen?
 

Fotografie

E

essdreipro

Guest

sorry, aber zeigt - zu mindestens mir - das Du an deinen
Grundlagen bezüglich Fotografie arbeiten musst...

ich hätte folgendes dabei, wenn ich 'Nah-Aufnahmen' mache...

Makro-Objektiv....
Stativ (!!) ...

ach ja... fast vergessen.. fokussiere dabei manuell (!!) ...

schau mal hier und erarbeite die Grundlagen...

http://www.fotolehrgang.de/
 

gefrorene_wand

Angekommener

ich hätte folgendes dabei, wenn ich 'Nah-Aufnahmen' mache...
Makro-Objektiv....
Stativ (!!) ...

Diese Meinung ist wohl für einen Anfänger der mal eben eine Spinne fotografieren möcht wohl sehr stark übertrieben in Anbetracht der Tatsache das ein Makro Objektiv ein paar hundert euro kostet.

ich habe dasselbe Bild wegen fehlendem Macroobjektiv mit einer Nahlinse +10 Dioptrin gemacht.

Damals habe ich manuell scharf gestellt. Im Modus AV habe ich die Blende eingestellt und die Belichtungszeit von der Kanera berechnen lassen. Zudem mit dem eingebauten Blitz gearbeitet. Ein Aufsteckblitz kann nicht weit genug nach unten gestellt werden um das Motiv auzuleuchten.
Leider bildet sich ohne Ringblitz oder ähnliches eine Vignettierung an den Ränder, die jedoch auch als künstlerische Note betrachtet werden könnte. Aber als Einstieg echt zu empfehlen

Zudem bleibt dann immer noch, sollte man Freude an Makro entwickeln, die Möglichkeit eines Objektivkauf´s.
 
Zuletzt bearbeitet:

blenderhilfe

blenderhead

Hi,
auf jeden Fall die Kamera komplett im manuellen Modus nutzen, bis man alle Einstellungen und Wechselwirkungen verstanden hat.

- ISO
- Belichtungszeit
- FSTOP (Blende)

diese Einstellungen musst du durch und durch verstehen bevor du gezielt Fotos machen kannst.
Am besten viel ausprobieren und sich für jedes Foto die Zeit nehmen um verschiedene Settings zu probieren.
LG, Tobi
 

iko

Maskenbildner

ganz wichtig wäre auch zu wissen, welches objektiv du drauf hattest. es kommt nämlich neben den richtigen einstellung auch darauf an, was für eine naheinstellgrenze das objektiv hat. das kann von 10cm bis 1m gehen.
und diese grenze musst du einhalten, sonst wirds eh nicht scharf werden können.

und da ich auch das gefühl hab, dass du da ein bisschen blauäugig rangegangen bist, empfehle ich dir genau wie essdreipro ein zumindest aufmerksames lesen der grundlagen fürs fotografieren. im übrigen ist availavle light immer noch das schönste bei tieraufnahmen am hellichten tag. was da der blitz soll ist mir schleierhaft.
viel erfolg für die nächsten versuche
 
Zuletzt bearbeitet:

dig

meist stiller Mitleser

Zum Veranschaulichen, wie es sich mit den verschiedenen Blenden so verhält, mache einfach mal folgendes:
Lege ein Lineal der Länge nach auf den Tisch, baue dein Stativ auf, visiere das Lineal in einem flachen Winkel, also nicht von oben, sondern schräg von vorne an, stelle die Camera auf ISO Automatik und AV, da sucht sich die Camera zu der von dir vorgegebenen Blende automatisch die passende ISO und Belichtungszeit, wähle zuerst mal die von der Zahl her kleinste Blende (also je nach Objektiv und Lichtstärke 2,8, 3,5...) fokussiere und mache ein Bild. Nun veränderst du den Fokus nicht, verstellst aber die Blende auf die nächst höhere Zahl, nächstes Bild, nächst höhere Blende, nächstes Bild. Alles, ohne den Fokuspunkt zu verändern. Dann schaust du dir die Bilder am PC an und siehst, wie sich der Bereich der Schärfe mit den verschiedenen Blenden verändert.
Viel Freude dabei...
 
Zuletzt bearbeitet:

studio24

Homo Nikoniensis

Bei solchen Fragen würde es helfen, wenn du ein Beispielbild posten würdest, das die beschriebenen Fehler zeigt. Natürlich sollte das Bild die EXIF-Daten beinhalten, dann lässt sich auch konkret antworten. Sonst ist das nur Glaskugelseherei. Wenn du kein Bild posten willst, dann wenigstens die Exif-Daten, also welches Objetiv, Zeit, Blende, ISO, Aufnahmemodus, Messmodus, AF oder MF usw..
entweder verschwommen
  • falsch fokussiert, weil
    • Mindestentfernung unterschritten wurde
    • falschen Fokuspunkt gewählt
    • sich Motiv sich zwischen Messung und Aufnahme aus dem Schärfebereich bewegt hat. (durch Bewegung des Fotografen, Eigenbewegung des Motivs oder Fremdbewegung, z.B. durch Wind)
    • Bedienfehler (Kamera steht auf MF)
    • Kamera und/oder Objektiv defekt oder nicht abgestimmt (Front-/Backfokus)
  • oder verwackelt weil
    • Belichtungszeit zu kurz
    • instabiles Stativ
    • Nachschwingung vom Spiegelschlag
Nur beim Verwackeln helfen kürzere Verschlusszeit, ein Stativ, höhere ISO in Automatikprogrammen, Spiegelvorauslösung oder Einfrieren durch Blitz.
oder überlichtet
Vermutlich hattest du einen dunklen Hintergrund und die Belichtungsmessung auf Matrix. Dann wird ein helles Objekt im Vordergrund überbelichtet. Besser wäre Spotmessung auf die Spinne. Ansonsten bei Matrix- oder mittenbetonter Messung Belichtungskorrektur um -1 bis -2 EV/LW.
wie bekomm ich das hin das der hintergrund unscharf ist und die spinne Scharf?
Mit "normalen" Objektiven grundsätzlich durch weit geöffnete Blende und längerer Brennweite. Dabei sollte der Fotograf möglichst nah am Objekt und der Hintergrund möglichst weit hinter dem Objekt sein. Bei Krabbelzeugs am einfachsten mit einem Makrobjektiv ( damit hat man dann allerdings oft schon zu wenig Schärfentiefe).
im übrigen ist availavle light immer noch das schönste bei tieraufnahmen am hellichten tag. was da der blitz soll ist mir schleierhaft.
Wie kommst du auf das dünne Brett? Gerade bei Nahaufnahmen besteht oft das Problem, dass das Motiv abgeschattet wird. Oder man benötigt sehr kurze Belichtungszeiten, um das Motiv einzufrieren oder durch Unterbelichtung des HG diesen vom Motiv abzusetzen. Oft reicht auch bei Makroaufnahmen das vorhandene Licht nicht für gewünschte ISO, Zeit und Blende. Probier z.B. mal, ohne Blitz eine aus einem Blütenkelch kommende Biene zu fotografieren und die Pollen, die mit raus kommen. Das vor nem etwas dunklere HG, damit man die herumfliegenden Pollen besser sehen kann. Mit AVL oft einfach nicht machbar

Natürlich sollte dann der Blitz nicht auf der Kamera sitzen und er sollte die Szene nicht totblitzen. Einer Spinne oder Biene ist es aber herzlich egal, ob die 5600*K von natürlichem Licht stammen oder aus einer menschenerfundenen Sonne.
 
Zuletzt bearbeitet:

Adi100

Raindrops keep falling on my head *summt

@MPchelle

Kleine Hilfe zum besseren verstehen und einfachem ausprobieren
von bereits oben beschriebenem

Spiel auf der Seite mal mit den Einstellungen :)
 

FrankJohann

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo, ich habe auch eine 600d und mache meine Macro Aufnahmen mit einem Tamron 90 mm Macro Objektiv. Dabei nehme ich immer:
- Spiegelvorauslösung; habe ich in das freie Menü gelegt
- Fokuspunt nur den in der Mitte, fokussieren und Auslöser gedrückt halten, dann gewünschten Bildaufbau wählen und Auslöser durchdrücken
- Blende; Naja, bei wenig Licht nutze ich schon mal die 2.8; damit habe ich aber nur einen sehr kleinen Bereich scharf, ist bei einer Spinne wohl nicht günstig, aber selbst bei kleinerer Blende (größere Zahl) reicht der Bereich manchmal nicht. Aber da wurde mir hier im Forum der Tipp zum Fokus stacking gegeben. Das habe ich gegoogelt und dann ausprobiert. Funktioniert Super. (Danke nochmals ans Forum)
- das Macro Objektiv mach den Hintergrund schön unscharf,
- und nun das schwierigste, der Wind. Das ist das größte Problem, gerade auch beim Fokus stacking. Das Motiv festklemmen geht ja bei einer Spinne nicht.

Bleib weiter dran, Nahaufnahmen machen Spass.
 
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