AW: Notebook Photoshop fähig?
Hi,
Ich habe eben gerade gefühlte Woche lang eine Recherche zu diesem Thema betrieben.
Eine Onboard- oder Mittelklassekarte reicht in den meisten Fällen. Photoshop kann zwar bei manchen Berechnungen auf die Rechenpower benutzen, aber diese Funktionen muss man schon intensiv nutzen. Normale Bearbeitungsoperationen und Filter, wie sie in der tagtäglichen EBV profitieren nicht davon.
Entscheidender ist
1. CPU
Die Geschwindigkeit der CPU beschränkt die Verarbeitungsgeschwindigkeit von Photoshop... Photoshop CS5 und CS6 erfordern einen Multicore-Intel-Prozessor (Mac OS) bzw. einen Prozessor mit 2 GHz oder schneller (Windows).
...Alle Photoshop-Funktionen werden auf einem Multiprozessorsystem schneller ausgeführt, bestimmte Funktionen sogar wesentlich schneller.
Q:
http://helpx.adobe.com/de/photoshop...cs4-cs5.html#main_Use_a_fast_enough_processor
Dieser Link ist allgemein nützlich, auch für Optimierung der Hardware nach der Kaufentscheidung.
2. RAM
Mit viel RAM bist du auf der sicheren Seite und es ist relativ günstig zu haben.
Photoshop (und Lightroom) horten viel RAM mit Abspeicherung von Zwischenschritten, Vorschauansichten etc. Ich habe mich für 16 GB entschieden, wobei 8 wohl für Zwecke privater Nutzer auch ausreichen würde. Falls du doch zuwenig RAM hast, gibt der Adobe-Link einige Tipps wie der Arbeitsspeicher effizienter genutzt werden kann (Protokoll, Cache o.ä)
Adobe sagt:
...Deshalb ist Photoshop am schnellsten, wenn alle oder die meisten Bildinformationen im Arbeitsspeicher verarbeitet werden können. Weisen Sie also Photoshop mindestens so viel Arbeitsspeicher zu, dass die größte Bilddatei verarbeitet werden kann.
3. Ausbaustufe Laufwerke.
PS auf ein SSD Laufwerk zu installieren bringt nur beim Startvorgang eine Effizienzsteigerung, nicht für die Bildbearbeitung.
(siehe im Adobe Link den Punkt: Große, schnelle Festplatte für die Arbeit mit großen Bildern) Und mit grossen Bildern meinen die nicht ein 36MP-RAW File, sondern grossformatiges aus Spezialkameras in unzähligen Ebenen verarbeitet.
Doch das wird der normale Anwender und DSLR-Profi hier wohl kaum erreichen, sondern eher nur an der Oberfläche ankratzen. Oder wusstest du: Photoshop unterstützt bis zu 64 Exabyte Arbeitsvolume-Speicherplatz (64 Milliarden Gigabyte)
Verwenden Schnelle Laufwärke ist sicher kein Nachteil, doch wenn der Preis entscheidend ist eher niedrige Priorität hat.
Vorteile:
1. zuwenig RAM -> Auslagerungsdatei auf HD (auch Swap bis 64 Mia. Gb)
2. Zum öffnen, speichern der Dateien wenn diese auf einer schnellen Platte liegen.
3. Zum Starten des Programms bei Installation auf schnellerem Laufwerk.
Weiter sollten für höchste Performance Programm, System und Swap sollten nicht auf dem gleichen Laufwerk sein. Auch nicht, wenn unterschiedliche Partionen da sind. Zugegeben dies ist auf einem Notebook eher schwieriger,die günstigerem selten 2 seperate Laufwerke haben. (Extern mit schneller Schnittstelle?)
Konventionelle HDD mit 7200rpm sind überigens nicht zwingend viel schneller als 5400rpm. Verbrauchen aufjedenfall mehr Saft, was dann wieder zulasten der Akkulaufzeit geht.
4. gute Grafikkarte
Um endlich auf den Punkt du kommen, die Grafikkarte ist auch doch auch enteidend. Und zwar ob und wie viele externe Monitore du anschliessen kannst. Gerade weil ich mit einem 15" mobil sein will, aber die intensive EBVzu Hause mache, ist dies ein entscheidender Vorteil. Ausserdem bestimmt die Grafikkarte und auch Schnittstellen die maximale Auflösung externer Geräte. Die Einsparung einer guten Grafikkarte rächt sich möglicherweise später, wenn du dir einen 27" mit einer Auflösung höher als Full-HD kaufen willst. Ebenso wenn in dem Gerät kein Displayport/Thunderbolt verbaut ist.
Weitere Links:
John Nack, einer der Chefentwickler von Photoshop