⌙ Bildquelle: pixabay
Offsetpapier, auch bekannt als Kopier- oder Druckerpapier, wird eigentlich für Briefbögen oder Blöcke verwendet, weil es beschreibbar und bedruckbar ist. Doch im Moment wird auch für Hefte, Flyer und weitere Druckprodukte sehr gern Offsetpapier verwendet, obwohl dies dazu eher ungeeignet ist. Durch seine raue Oberfläche wirkt es bei vollflächigem Druck oder bei Bilderdruck wie Löschpapier. Es saugt die Farbe auf und macht Bilder matschig. Das sieht einfach nicht schön aus!
Wieso ist es also auf einmal so beliebt? Weil es günstiger ist, als Bilderdruckpapier? Ist das einfach nur ein momentaner Trend oder wollen die Unternehmen herausstechen? Ich kann es mir nicht erklären.
Darum möchte ich heute mal über die Papiersorten informieren und wofür sie gedacht sind.
Bilderdruckpapier:
Dieses Papier hat einen geringen Holzanteil, besteht aus Zellstoff und hat eine glatte, geschlossene Oberfläche (durch Anstrich in matt oder glänzend). Es eignet sich für Broschüren, Flyer, Kalender und generell die meisten Druckprodukte, die mit Bildern versehen werden, denn Bilder wirken auf diesem Papier meist gestochen scharf und auch die Kontraste kommen schön hervor.
Offsetpapier:
Wie ich oben schon schrieb, ist es rau und bei viel Farbauftrag (zum Beispiel bei Bildern oder Vollflächen) wirkt es eher wie Löschpapier, macht Bilder matschig. Da es aber wiederbeschreibbar ist, eignet es sich sehr gut für Blöcke, Briefbögen, Briefumschläge und ähnliches. Es ist für Kopierer und Drucker super geeignet.
Chromokarton:
Auch als Postkartenkarton bekannt, ist diese Papiersorte eine Mischung aus Bilderdruckpapier und Offsetpapier. Die Vorderseite ist glatt und wird mit Lack versehen, die Rückseite ist matt und beschreibbar. Außer für Postkarten ist Chromokarton aber auch gut für Präsentationsmappen geeignet.
Affichenpapier:
Diese Papierart ist wetterfest und holzfrei. Die Vorderseite ist matt gestrichen, weiß und UV-beständig, die Rückseite ist blau und verhindert dadurch das Durchscheinen des Untergrundes. Für Plakate und Werbung im Außenbereich ist es daher super geeignet.
Aber es gibt auch einige edle Papiere, die beliebt bei Visitenkarten, Umschlägen, Karten, und Verpackungen sind:
Lederpapier:
Es fühlt sich an wie Leder und es sieht auch so aus. Besonders gut wirkt darauf Offsetdruck mit Metallicfarben bzw. eine Heißfolienprägung.
Crinkle Papier:
Das ist ein handgeknautschtes Naturpapier aus Pflanzenfasern. Es ist elastisch, alterungsbeständig und besitzt eine matte Struktur.
Baumwollpapier:
Es besteht zu 100% aus Baumwolle. Es fühlt sich samtweich an, ist bedruckbar, auch Prägungen kommen darauf schön heraus.
Seidenpapier:
Das ist eine sehr dünne, transparente und flexible Papierart. Es kann bedruckt, aber auch geprägt werden. Besonders beliebt ist es für Klappkarten, in dem es innen oder außen an der Klappkarte angebracht wird. Dies sieht besonders edel aus, vor allem wenn es mit Heißfolie geprägt wurde.
Velourpapier:
Ursprünglich wurde Velourpapier für Umschläge von Büchern verwendet. Inzwischen erfreut es sich aber auch für andere Produkte großer Beliebtheit. Es hat einseitig eine samtige Oberfläche, kann gefalzt, bemalt, bedruckt oder geprägt werden.
Natürlich gibt es noch sehr viel mehr Papiersorten, aber die Wichtigsten wollte ich euch einmal aufführen. Und denkt dran: Bilder auf Offsetpapier sehen wirklich nicht hübsch aus!
Eure Jenny