Das WWW verändert sich, kontinuierlich und in rasender Geschwindigkeit. Doch was ist mit den verfügbaren Browsern, mit denen man durch das Netz navigiert?
Nach Ansicht von Opera Software jedenfalls sind heutige Browser nicht so „fresh“, wie sie es eigentlich sein sollten. Aus diesem Grunde setzte sich ein Team aus Opera-Entwicklern sowie Opera-Designern zusammen und erstellte Tausende Konzepte, Zeichnungen und Interface-Designs. Nach noch längst nicht getaner Arbeit präsentiert das Unternehmen heute nun das vorläufige Ergebnis – den Prototypen Opera Neon.
Einzigartig soll er sein, schließlich wurde der Konzept-Browser von Grund auf neu entwickelt. Ich habe die Neuheiten-Liste einmal überflogen und ein Feature sprach mich dabei direkt sehr positiv an: Der Split-Screen-Modus, mit dem sich zwei Webseiten auf einmal betrachten lassen.
Doch das ist natürlich nicht alles: Die Startseite von Neon verwendet das Desktop-Wallpaper als Hintergrund. Auf der linken Seite befindet sich eine Sidebar mit einem eigenen Video-Player, einer Bildergalerie und dem Download-Manager.
Auf der rechten Seite gibt es gleichfalls eine Sidebar, über die sich die Tabs organisieren lassen. Dabei hilft ein intelligentes System, welches häufig genutzte Tabs nach oben und seltener genutzte nach unten schiebt. Darüber hinaus können einzelne Bereiche einer Webseite per „Crop-to-Snap“ aufgenommen werden. Der zugeschnittene Screenshot wird dann automatisch in der Bildergalerie abgelegt.
„Spring rein und spiele herum, dann lass uns wissen, was du über Opera Neon denkst“, heißt es im Opera-Blog. Dieser Aufforderung bin ich direkt einmal gefolgt und habe meine beiden Lieblingsseiten aufgerufen, um den Split-Screen direkt einmal auszuprobieren.
Der gefällt auf Anhieb, zumal man die Größe der beiden Fenster durch Ziehen des mittleren Balkens ganz einfach anpassen kann. Die Screenshot-Funktion funktioniert auch wunderbar ... Weiteres Ausprobieren überlasse ich gern euch.
Opera Neon steht sowohl für Mac als auch für Windows zum Downloaden und Austesten zur Verfügung. Das Konzept soll den aktuellen Opera-Browser nicht ersetzen. Wohl werden aber „die besten neuen Features“ ab dem Frühling 2017 hinüber zu Opera transferiert.
Probiert es aus, wenn ihr mögt, und kommentiert, ob ihr ebenfalls etwas für euch Brauchbares entdeckt habt. Oder eben auch nicht ...
Euer Jens