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Panoramafotografie und Nodalpunktadapter

Pauline

Aktives Mitglied

Hallo,
Angeregt durch den letzten Beitrag im Galileo-Podcast:


reizt mich das Thema Panoramafotografie irgendwie.

In dem Beitrag geht der Autor mehrfach auf den folgenden Nodalpunktadapter ein:


Hat jemand von Euch Erfahrungen damit? Den Rotator braucht man ja nicht unbedingt, der Kiss sollte sich doch auch auf jeden Kugelkopf mit Panoramafunktion (wie meinen Triopo B-2) montieren lassen, oder?

Abschreckend ist allerdings der Schw....preis für ein Stück abgekantetes 3mm Stahlblech mit ein paar Bohrungen. Vielleicht lassen sich bei Tante Goo... ja irgendwo die Maße für den Abstand der Bohrungen finden für verschiedene Objektive an einer 60D und dann das Ding im Eigenbau herstellen.

Vielleicht hat ja auch schon jemand Erfahrungen mit dem Eigenbau?

VG
Pauline
 

Fotografie

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Der Preis von speziellen Panoramasystemen variiert in der Tat sehr stark, ein paar davon habe ich ja hier mal aufgelistet:
Übersicht Panorama Systeme

Die "Nodalpunkte" (diese Bezeichnung ist nicht richtig, hat sich aber leider eingebürgert) von Zoom Objektiven sind meist unterschiedlich (also je nach eingestellter Brennweite), lediglich bei Festbrennweiten kann man davon ausgehen, dass dieser "Drehpunkt" gleich bleibt. Anders gesagt: bei Zoomobjektiven sollte auch die Möglichkeit bestehen, entsprechend der eingestellten Brennweite passende Einstellungen am Adapter vornehmen zu können.
Zur Stabilität sage ich nur soviel: wer hier spart, der spart definitiv am falschen Ende. Man darf nicht vergessen, dass der Gesamtaufbau inkl. dem Adapter recht hoch ausfällt, wenn dann irgendetwas wackelt oder schwingt, dann ist der Spaß schnell wieder vorbei. Letztendlich aber wie immer eine Sache der Ansprüche ...

Einen Rotator braucht es schon, nur mit Klickstops muss dieser nicht zwingend ausgestattet sein, auch wenn das eine große Hilfe ist. Wichtig ist, dass man den Adapter nivelliert, also unter der Drehplatte sollte unbedingt nivelliert werden. Einfach einen Dreiwegeneiger nehmen und diesen ausrichten und dann den Neiger drehen ist keine gute Idee, das funktioniert so nicht (es sei denn, das Stativ steht 100% gerade, was eher unwahrscheinlich ist).

Auch eine Frage ist, ob es zwingend ein "Multi Row Adapter" sein muß oder ob nicht eine Schiene für einreihige Panoramen ausreichend sein könnte ...

Eigenbauten gibt es doch inzwischen eine ganze Menge, teils als kompletten Bausatz zu bestellen. Hier mal ein Beispiel: Bauanleitung Nodalpunktadapter
Ob das genügt, tja ..., ich kann das nicht beurteilen ...

Mit liebem Gruß
Frank


Edit
@Rata
PS: bin wach, nur nicht schnell genug ... :D
 
Zuletzt bearbeitet:

AndyKeller

Nicht mehr ganz neu hier

Hallo

Ich habe mal mit einem Selbstbau begonnen......... dann den Panosaurus
Beides instabil, und somit reine Zeitverschwendung und Geldvernichtung

Ich bin nun seit Jahren beim Novoflex VR System........ absolut top
Kostet zwar etwas mehr als andere Systeme....... aber Qaulität schlägt bekanntermassen den Preis
 

Pauline

Aktives Mitglied

Erst einmal vielen Dank für die umfangreichen Informationen, wird sicher einen Augenblick dauern, bis ich die durchgearbeitet habe. Hätte nie gedacht, daß es eine solche Vielfalt an Panoramasystemen gibt. Preislich allerdings fällt da die Kinnlade runter.

Einen Rotator braucht es schon, nur mit Klickstops muss dieser nicht zwingend ausgestattet sein, auch wenn das eine große Hilfe ist. Wichtig ist, dass man den Adapter nivelliert, also unter der Drehplatte sollte unbedingt nivelliert werden. Einfach einen Dreiwegeneiger nehmen und diesen ausrichten und dann den Neiger drehen ist keine gute Idee, das funktioniert so nicht (es sei denn, das Stativ steht 100% gerade, was eher unwahrscheinlich ist).

Das verstehe ich nicht, wo ist der Unterschied zwischen einem Rotator und einem Kugelkopf mit Panoramafunktion. In beiden Fällen habe ich das gleiche Problem wenn das Stativ nicht 100%ig ausgerichtet ist. Ob ich also den Rotator unter der Drehplatte ausrichte oder das Stativ mit dem Panoramakopf ist doch wohl egal oder?

Ich habe mal mit einem Selbstbau begonnen......... dann den Panosaurus
Beides instabil, und somit reine Zeitverschwendung und Geldvernichtung

Den Panosaurus hatte ich gerade als preislich vielleicht noch akzeptabel (da auch mit Rotator) eventl. auserkoren. Bei welcher Kombination gab es denn Stabilitätsprobleme?
Bei mir soll die 60D mit dem Walimex 8mm-Fishauge oder das Tokina 12-24/f4 drauf.

VG
Pauline
 

RWB

einfaches Mitglied

ich habe über ebay Kleinanzeigen einen selbstgebauten NP gekauft. CNC gefräst.
Preis mit Versand 66 Euro.
Der NP hat an jeder Drehplatte auf 360 Grad 27 Rastungen.
Das ist genug, um mit allen möglichen Brennweiten zu fotografieren.
Gebaut ist er aus Aluminium.
Er ist sehr stabil.
Aussehen tut er gegenüber den industriell Gefertigten ziemlich mickrig.
Das Einstellen des Nodalpunktes am oberen Arm funktioniert so, wie sich der Konstrukteur das dachte, nicht besonders gut.
Ich habe jetzt noch eine Schnellwechselplatte, die an den oberen Arm geschraubt wird, bestellt. Kostet 22 Euro.
Eine Makroschiene für 15 Euro würde auch gehen.
Wenn das eingerichtet ist, habe ich für 88 Euro einen NP für ein-, mehrzeilige und Kugelpanoramen.
 

Picturehunter

Docendo discimus, sapere aude, incipe!

Das verstehe ich nicht, wo ist der Unterschied zwischen einem Rotator und einem Kugelkopf mit Panoramafunktion. In beiden Fällen habe ich das gleiche Problem wenn das Stativ nicht 100%ig ausgerichtet ist. Ob ich also den Rotator unter der Drehplatte ausrichte oder das Stativ mit dem Panoramakopf ist doch wohl egal oder?


Ein Kugelkopf hat in der Regel unten eine Drehplatte, aber man benutzt ja den Kugelkopf (oder auch einen 3Wege Neiger usw.) um damit das System lotrecht auszurichten. Würde man dann den Kugelkopf unten drehen, wäre die Ausrichtung sofort wieder verstellt. Deshalb braucht es eine Drehplatte oberhalb, damit ein ausgerichtetes System lotrecht gedreht werden kann. Der Rotator gehört also nach oben, die untere Drehplatte vom Kugelkopf ist tabu. ;)

Man kann sich aber mit einem kleinen Trick behelfen und den Kugelkopf verkehrt herum nutzen, dann wandert die Drehplatte nach oben und kann nach dem Ausrichten als Panoramadrehplatte verwendet werden. Mit einem entsprechenden Gewindeadapter läßt sich das z.B. mit vielen Stativen realisieren.

Hier mal ein Beispiel von Erik Krause, wo man das sehen kann: Klick


Mit liebem Gruß
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:

Rata

Es geht auch noch anders: die Verstellbarkeit der Beine des (gescheiten!) Statives zur lotrechten Ausrichtung nutzen :)

Ist halt mehr Fummelei :p


Lieber Gruß
Rata
 

Pauline

Aktives Mitglied

Die Fummelei will ich mir natürlich ersparen, da mir handelsübliche NPA schlicht zu teuer sind um mal in die Panoramafotografie reinzuschnuppern, werde ich jetzt folgenden Weg gehen:

1. handelsüblicher Panoramadrehteller direkt aufs Stativ (wird über die integrierte Wasserwaage ausgerichtet (z.B. der hier: )

2. auf die Kameraplatte wird fest ein Aluprofil 40 x 25 x 75mm geschraubt

3. seitlich wird der Träger entsprechend der Idee für den Speedy - NPA hier fest verschraubt: http://www.ralf-michael-ackermann.de/nodalpunktadapter_eigenbau.htm

Punkt 3 stellt natürlich die Herausforderung dar, da der Träger aus einer 6mm Aluplatte herausgesägt und mit dem Langloch für die Kamerabefestigung versehen werden muß.

Damit sollte das Ganze ausreichend stabil und genau sein bei einem Kosteneinsatz von ca. 50 Euro

VG
Pauline
 

asz52

Sehen heißt Nachdenken - B.Brecht

Ich hoffe du bist damit zufrieden, den Weg über Eigenbauten bin ich auch zuerst gegangen. Doch hab ich irgendwann in den Kiss von pt4pano investiert und habe es nicht bereut. Die von pt4pano haben mir auch verschiedene Bohrungen für verschiedene Objektive angebracht und der Nodalpunkt stimmt im gegensatz zu meinen Eigenkonstruktionen zu 100%.
 

Pauline

Aktives Mitglied

So schnell geht das nicht...
Habe erst das 6mm Alu bestellt und habe z.Z. arbeitsmäßig 'ne ganze Menge Stress.
Die Heimwerkerarbeiten will ich zwischen den Jahren erledigen.

Nur mal so just for fun ist mir der Kiss mit 129,- + Rotator für 165,- schlicht zu teuer.
Mit dem Eigenbau komme ich inkl. Rotator (40,-) auf ca. knapp 60 Euro und da ich im Träger ein Langloch ausarbeiten will, kann ich den NPP ganz genau (hoffe ich) einstellen.

Ich werde berichten, sobald das Teil fertig ist (inkl. Foto)

VG
Pauline
 
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