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Pantone-Farben - Arbeitsfarbräume? Farbprofile?

ShekelCentury

Aufstrebender Neuling

Hey Leute,

ich hoffe jemand hat etwas Zeit und Lust mir bei ein paar Fragen bezüglich eines T-Shirt-Druckes helfen. (voraussichtlich Siebdruck)

Zunächst sei gesagt, dass ich mit Adobe Creative Suite 6 Design Standard arbeite.

Ich habe das Motiv in Illustrator schon erstellt und erfahre erst danach, dass ich Pantone Farben benutzen soll - hätte ich mich eventuell vorher einmal erkundigen sollen.

Ich habe schon mit der Druckerei geredet und habe soviel verstanden, dass ich die Farbtafel "Pantone Solid Coated" nutzen soll (ist in Illustrator vorhanden).

Wie genau mache ich das? Bei der Frage runzelst ihr sicher die Stirn.

Muss man beim Nutzen dieser Farbtafel etwas bei den Arbeitsfarbräumen beachten? Wird dafür ein besonderes Profil benötigt?

Im Moment sehen die Einstellungen wie folgt aus:
RGB: eciRGB v2
CMYK: ISO Coated v2 300% (ECI)

Kann ich einfach die benutzten CMYK-Farben mit den Pantone-Farben erstetzen und ganz normal exportieren?

Ich hoffe, ihr versteht, worin mein Problem liegt.

Ich wünsche euch noch Frohe Ostern.
Miles

PS: Ich weiß, dass die Lösung auf meine Frage bestimmt irgendwo im Internet steht. Allerdings habe ich Schwierigkeiten bei dieser Sache durchzublicken, auch wenn diese Situation an sich nicht kompliziert ist. Daher entschuldige ich mich für die Unannehmlichkeiten.
 

RedRum

pornolicous?

Hallo, stell dir einfach vor dein T-Shirt wird mit Wasserfarben bedruckt, der Wasserfarbkasten aus dem du die Farben auswählen kannst ist der benannte PANTONE-Fächer. Du musst also entweder Farben aus diesen Kasten aussuchen die dir gefallen oder du versuchst die bestehenden CMYK-Farben in PANTONE zu »übersetzen«. In ersteren Fall solltest du dir die Farben an einem echten PANTONE-Farbfächer anschauen, im zweiten Fall kann man davon ausgehen das die Farben in etwa deinen CMYK-Farben entsprechen. Ich würde dir der Einfachheit halber aber empfehlen dir die Farben aus dem Fächer auszusuchen.

Farbprofile sind in diesem Fall unrelevant da Sonderfarben keinen Farbraum besitzen sondern schon eine bestimmte Farbe beschreiben die über den LAB-Farbraum fest definiert ist.

Frag am besten in der Druckerei nach ob du vorbei kommen kannst und dir die Farben dort mal anschauen kannst, die können dich dann auch weiter beraten.
 

ShekelCentury

Aufstrebender Neuling

Ich habe die CMYK-Farben schon mit Pantone ersetzt.
Freut mich, dass ich nichts weiteres machen muss und wieder etwas gelernt habe ;)

Viel vielen Dank für deine Hilfe und die Erklärung.

PS: Bei der Druckerei vorbeifahren ist unpraktisch, aber ein guter Tipp.
 

liselotte

Bärliner Jung

Ich habe das Motiv in Illustrator schon erstellt und erfahre erst danach, dass ich Pantone Farben benutzen soll -

Ich habe schon mit der Druckerei geredet und habe soviel verstanden, dass ich die Farbtafel "Pantone Solid Coated" nutzen soll (ist in Illustrator vorhanden).
Für einen T-Shirt Druck Pantone aufrufen finde ich schon komisch vor allem "Pantone Solid Coated", das ist für gestrichenes Papier.
Ich denke ein Siebdrucker würde eher die Farben an mischen an statt die teuren Pantone zu kaufen.
Wenn es DTG gedruckt wird, sind Sonderfarben eh Wurst, die müssen "übersetzt werden.
MfG
 

Hachim

Nicht mehr ganz neu hier

Ich denke ein Siebdrucker würde eher die Farben an mischen an statt die teuren Pantone zu kaufen.

Da denkst Du zumindest bei allen meinen Siebdruckern definitiv falsch.
Und selbst wenn, nach welcher Referenz soll er die Farben denn sonst mischen? Pantone Coated ist da meistens die verwendete Referenz, denn RAL mag nicht jeder, HKS ist viel zu klein. Und nach Sikkens wird der normale Anwender überfordert sein, ne?
Und von DTG war hier nicht die Rede, da hätte er seine CMYKs nicht durch Sonderfarben ersetzen müssen.
 

liselotte

Bärliner Jung

Zuletzt bearbeitet:

RedRum

pornolicous?

Zum einen ist PANTONE Coated nicht für gestrichenes Papier und zum anderen würde ich es auch als »branchenüblich« bezeichnen anhand der PANTONE-Farben die Siebdruckfarben zu mischen.

Du kannst mich gerne korrigieren aber mit PANTONE Fashion kann man im Textildruck doch gar nichts anfangen, das dient zur Kommunikation von Textilfarben und diese haben ganz spezielle Spezifikationen die man sicherlich nicht als Referenz zum drucken verwenden kann?
 

liselotte

Bärliner Jung

Zum einen ist PANTONE Coated nicht für gestrichenes Papier
"Aus diesem Grund sind Pantone-Sonderfarben nicht nur mit einem Nummerncode sondern immer auch mit dem entsprechenden Kürzel für die verwendete Papiersorte (C = coated, U = uncoated, M = matte) definiert."Wiki
"Das Set aus zwei Farbfächern, gestrichen (coated) und ungestrichen (uncoated)"Pantone
Und jetz bin ich hier weg.
 

Hachim

Nicht mehr ganz neu hier

Ich habe auch einen CMYK guide. Was auch immer als Referenz dient. Seine Druckerei möchte alles in Volltonfarben um es besser separieren zu können.

Eigentlich fällt es mir ziemlich schwer, adäquat zu antworten, wenn Du die Hälfte Deines eigenen Posts einfach wieder zwischendrin löscht ;-)

Nach welcher allgemein gültigen, konstanten Referenz man was definiert, ist theoretisch völlig schnuppe. Aber ich habe sehr viel im Messe- und Eventbereich zu tun, auch mit größeren deutschen und internationalen Unternehmen, und da kann ich sagen, dass sich Pantone Coated für die Definition von Sonderfarben schon als Standard durchgesetzt hat. Macht ja auch Sinn. Und dann richten sich alle verbundenen und nachgeschalteten Gewerke danach. Egal, ob das der Einkäufer ist, der die nächst passende verfügbare Teppichfarbe raussucht, der Lackierer, der guckt, was er machen kann oder eben auch der Drucker, der in seinem Druckverfahren macht, was geht. Und Pantone C ist halt nun mal recht umfangreich, genormt und leicht verfügbar, deshalb nimmt das nahezu jeder als Referenz. HKS z.B. ist halt arg begrenzt (zumindest die normalen N und K) und sehr deutsch. RAL kennen die Amerikaner auch kaum, deshalb Pantone, und da in der Regel Coated. Und ein CMYK-Rasterbuch ist nur eingeschränkt tauglich, weil das arg offsetlastig ist, und kaum jemand branchenfremdes sowas rumliegen hat. Zumal das nicht mal halb so normativ ist wie ein Pantonefächer.

Edit: Typo
 

RedRum

pornolicous?

"Aus diesem Grund sind Pantone-Sonderfarben nicht nur mit einem Nummerncode sondern immer auch mit dem entsprechenden Kürzel für die verwendete Papiersorte (C = coated, U = uncoated, M = matte) definiert."Wiki
"Das Set aus zwei Farbfächern, gestrichen (coated) und ungestrichen (uncoated)"Pantone
Und jetz bin ich hier weg.

Theoretisch alles richtig, die Frage ist ob du es auch verstanden hast :).
Die Sonderfarbe PANTONE 287 ist eine fest definierte Mischung die sich aus den verschiedenen Grundfarben ergibt, der PANTONE-Fächer »Coated« gibt nun die Auskunft darüber wie diese Mischung auf einem gestrichenem Papier aussieht, der Uncoated-Fächer verwendet exakt die gleiche Farbe eben auf ungestrichenem Papier.…

Für einen T-Shirt Druck Pantone aufrufen finde ich schon komisch vor allem "Pantone Solid Coated", das ist für gestrichenes Papier…

Wir reden hier über die Farb-Kommunikation zwischen »Grafiker« und »Druck-Dienstleister«, es geht hier nicht darum Farben auf gestrichenem Papier abzudrucken.
Dementsprechend ist deine Aussage an dieser Stelle nicht passend, ich möchte jetzt auch nicht den Schlaumeier spielen aber mir ist es wichtig zu verstehen das es nicht um Sonderfarben an sich geht sondern lediglich um die Kommunikation…

Der Grafiker gibt als »Sprache« PANTONE« vor und der Drucker muss diese Angabe nun in seine »Sprache« übersetzen, dabei werden kleiner »Übersetzungsfehler« entstehen aber wichtig ist das man die Sprache an sich versteht ;) Dabei ist es dann egal ob man Coated, Uncoated, HKS oder RAL spricht…:nick:

Und ich muss Hachim recht geben das sich PANTONE als »Weltsprache« durchgesetzt hat, auch wenn es sicherlich nicht die besten Voraussetzungen hat…
 

liselotte

Bärliner Jung

Jo Männer, da hab ich mich verrannt.
"schmeiß den Kunden den Fächer hin, such dir ne Farbe aus" sonst wird es schwierig
MfG
 

pixelmaker

jeden Tag neu hier

Hallo
wenn im Siebdruck in Volltonfarben gedruckt wird ist Pantone Solid Coated eine gute Wahl.
Der Drucker hat nämlich dazu die Mischrezepte um aus seinen Grundfarben, bei Marabu Siebdruck-Farben sind es 21 Grundfarben, den richtigen Farbton zu mischen. Ohne eine solche Menge an Grundfarben sind saubere Volltonfarben nicht zu mischen.
HKS ist in der Regel zu begrenzt und RAL ist eine uralte Norm mit eher dreckigen Farbtönen.
Es werden auch viele Farben in Vollton gedruckt, deshalb hat ein Textildruck-Karusell so viele Stationen. 20 Stationen sind keine Seltenheit.
Wenn der Kunde das mal wieder nicht schnallt weil er nur in Offsetdruck denken kann und in CMYK liefert . Das kostet dann Geld.
Wenn es ganz genau sein muss wird die Farbmischung mit dem Farb-Spektrometer auf Farbabweichungen kontrolliert, das kommt aber eher selten vor, wenn der Drucker nicht Farbenblind ist.
Praktisch geht es so ab, das ich den Pantone Farbton im Mischprogramm angebe und die gewünschte Menge an Farbe. Die Waage sagt mir wie groß die Anteile der einzelnen Grundfarben (Farbsystem-Grundfarben) sind.
Es geht also um die fertigen Rezepte die die Druckerei vorliegen hat.


grüße
 

holsten_fold

Fettnäpfchen-Treter

und wenn er ein Bild auf seinem T-Shirt haben will? Ich drucke digital und würde, ausser bei Hausfarben, einen Kunden (und schon gar keinen privaten Endkunden) nicht unbedingt bitten Pantonefarben zu übergeben.
 
Bilder bitte hier hochladen und danach über das Bild-Icon (Direktlink vorher kopieren) platzieren.
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