PC startet von alleine neu

[Nedsch]

Ich arbeite gerade an einer mittelgroßen Photoshop-Datei (mit vielen Smartobjekten) und heute hat der PC drei mal hintereinander einen unangekündigten Neustart gemacht. Das letzte mal während des speicherns der Datei. Das Problem habe ich das erste mal. Der PC ist zwei Jahre alt.

- Windows 11 (neuste Version)
- 128 GB Ram
- RTX 4090 (neuster Treiber)
- AMD Ryzen 9 7950X
- das Netzteil hat 1200 Watt
- Photoshop 26.0.0

Kann das an der neuen Photoshop-Version liegen? Photoshop 26 habe ich vorgestern installiert.
Gerade auch noch OCCT installiert und eine Zeit lang laufen lassen. Da gab es keinen Hinweis auf Fehler.

 

[Quaszi]

Mit CrystalDiskInfo die SSD's checken, mit memtest den RAM testen, mit HWInfo die Temperaturen überprüfen und den automatischen neustart deaktivieren. Es kann auch durchaus das NT einen Hau haben.

 

[KBB]

Es kann an so vielem liegen. Der Arbeitsspeicher kann neben dem NT ebenso defekt sein wie das VRam oder das Mainboard (auch bei Neugeräten kann das passieren) oder anderen Bauteilen. Den Effekt selbst kenn ich von defekten RAM Bausteinen. Speziell dafür würde ich das Gerät mal über Nacht mit Memtest86 laufen lassen. Und gerne auch mit allen Mitteln die restliche Hardware checken. Wenn PS 26 keine speziellem Vorlieben für sowas hat, ist die Hardware leider eigentlich sehr naheliegend. Normal wäre eher, dass die Software aussteigt, nicht gleich der ganze Rechner.

 

[Nedsch]

Danke für die Antworten. Ein paar Tests habe ich schon gemacht. Bisher alles unauffällig. Den automatischen Neustart habe ich deaktiviert. War mir neu, dass es diese Einstellung gibt. Kann das einen Nachteil haben? Dass gleich der ganze Rechner abraucht?
Memtest werde ich noch installieren. Braucht man wohl nen USB-Stick.

 

[KBB]

Ja memtest läuft von nem eigenen System, von außen. Früher mal von disk, als es die noch gab

eigentlich sollte in einem gesunden system nix passieren, wie gesagt: normal schließt die software einfach, wenn irgendwas extremes passiert.

 

[Quaszi]

Man könnte noch in der Ereignisanzeige oder im Zuverlässigkeitsverlauf nachschauen ob da irgendwelche Events vorhanden sind.

 

[KBB]

Man könnte noch in der Ereignisanzeige oder im Zuverlässigkeitsverlauf nachschauen ob da irgendwelche Events vorhanden sind.

Gute Idee, irgendwas sagt dem System ja, dass es neu starten soll. Eine der Neustartoptionen bezieht sich konkret auf Systemfehler. Es kann sich natürlich auch um Probleme mit Win selbst handeln, was immer sonst noch „kritische Systemfehler“ verursachen mag. Bei dem Verhalten muss ich halt sofort an Hardware denken, man findet im Netz zudem vor allem Fehler dieser.
Anscheinend sind die automatischen Neustarts bei Hardware- wie Systemproblemen seit Win 7 mit im System verankert, war mir so nicht klar. Und ja, der PC kann im schlimmsten Fall auch überhitzen.

 

[Nedsch]

Danke für die Hinweise. Ich hatte gestern noch MemTest auf eine Festplatte installiert und über Nacht laufen lassen. Ich sehe keine Auffälligkeiten. Ebenso wenig bei allen anderen Tests.
Ja guter Tipp, die Ereignisanzeige kannte ich auch noch nicht. Es wird ein Kernel Power 41 Fehler angezeigt. Details siehe unten.

Hatte dazu auch diese Seite gefunden. Tja, scheint etwas komplex zu sein. Das BIOS habe ich z.B. noch nie aktualisiert. Dachte auch, solange alles läuft, ist das nicht nötig. Womöglich liegt es doch am Netzteil.

Kernel Power 41

 

[ph_o_e_n_ix]

Also ich hatte das Problem mal, dass Windows ein Update durchgeführt hat und dieses dabei den automatischen Neustart bei Updates aktiviert hatte. Sprich beim nächsten anstehenden Update, werden einfach offene Task's geschlossen und (soweit ich mich erinnere) nach einen Countdown das System neu gestartet.

Das ist natürlich besonders hilfreich, wenn man kurz mal den Arbeitsplatz verlässt und man bei Rückkehr die Arbeit der letzten Minuten/Stunden wiederholen darf...

Ob das heutzutage auch noch so geregelt ist, kann ich nicht sagen - ist schon ein paar Jahre her.

 

[buerzel]

Bei einem PC, der 2 Jahre problemlos gelaufen ist, würde ich Hardwareprobleme erst einmal beiseite schieben. Allerdings würde ich als erstes zur Laufzeit das Leistungsfenster des Taskmanagers beobachten, das schon Aufschlüsse geben könnte. Ja, und BIOS- sowie Firmware-Updates sind schon essenziell und sollten neben den Treibern immer aktuell gehalten werden.

 

[LikeLowLight]

Ich arbeite gerade an einer mittelgroßen Photoshop-Datei (mit vielen Smartobjekten) und heute hat der PC drei mal hintereinander einen unangekündigten Neustart gemacht. Das letzte mal während des speicherns der Datei.

ohne Bluescreen?
ohne Nachrichten in der Ereignisanzeige?
gabe es kürzlich ein Windows-Update? Falls ja, deinstallieren. Windows entfernt nur Neues und wenn es nichts nützt, kann man das Update wiederholen. Je höher die Windoof-Version ist, desto hartnäckiger versucht es Windoof ohnehin.
BIOS-Update ist bei vielen PCs ein Risikovorgang. Zwar kann man bei Problemen meist auf ein im BIOS gespeichertes Doppel zugreifen, doch ist es immer gut, wenn man Unterlagen hat, was man manuell auf dem Board betätigen kann.
Echte Hardwarefehler sind sehr selten, wichtig sind aktuelle Treiber. Leider gilt das auch für BIOS-Updates. Mit jedem Windows-Update steigt der Bedarf Anpassungen von Treibern und auch Anwendersoftware.
Ein Test auf Fehlern der Windows-Installation ist regelmäßig zu empfehlen: sfc /scannow
Auf der M$-Homepage findet man relativ gute Informationen über den Zweck.

 

[Nedsch]

Danke für die Tipps. Klingt schon alles etwas kompliziert. Irgendwie würde es mich auch wundern, wenn es ein Hardware-Fehler ist. Ich meine, vor ein paar Tagen hab ich ein Windows-Update gemacht. sfc/scannnow hatte ich auch angewendet. Da wurde irgendetwas repariert. An ein BIOS-Update hatte ich mich bisher nicht ran getraut. Wäre vielleicht der nächste Schritt.
Die Neustarts kamen tatsächlich wie aus dem Nichts. Als ob der Netzstecker gezogen wurde.

 

[buerzel]

BTW - Eine beliebte „Fehlerquelle”: Bei vielen Mainboards muss für jeden M.2-Steckplatz ein SATA Anschluss frei bleiben. Ebenso, falls eine zusätzliche PCI-Karte eingebaut wird. Da sollte man mal einen Blick ins Manual werfen ... (steht meist als Hinweis zum M.2 SSD Einbau)
Wird jetzt in diesem konkreten Fall nicht zutreffen, aber viele PC-Nutzer kaufen ein Teil ohne jemals einen Blick ins Manual zu riskieren.

 

[KBB]

An ein BIOS-Update hatte ich mich bisher nicht ran getraut. Wäre vielleicht der nächste Schritt.

Das ist heute eig. kein Akt mehr und kann idR. sogar direkt unter Win gemacht werden. Die Zeiten mit mühsamen Disketten- oder fummeligen USB-Handhabungen sind schon eine Weile vorbei.

@buerzel Hardware kann immer und überall ausfallen. Und wie Du siehst, wird das NT, und je nach Quelle auch RAM oder Grafikkarte und andere HW, mit als erstes genannt bei dem Verhalten. Was ich aus den letzten 30 Jahren im Betrieb durchaus bestätigen kann. Auch bei Rechnern, die bis dahin problemlos liefen.
Egal, scheint ja soweit alles ok zu sein, auf den ersten Test

sfc/scannnow hatte ich auch angewendet. Da wurde irgendetwas repariert.

@Nedsch Hattest Du seit dem nochmal PS mit einer großen Datei geöffnet?
Und wenn das immer noch und nur bei PS passiert, würde ich als nächstes den „Sauberen Win Start“ probieren, der in Deinem MS-Link genannt wird.

 

[KBB]

Echte Hardwarefehler sind sehr selten

Durchgeschmorte NTs, Grafikkarten mit defekten VRAM-Riegeln und ebensolche defekten RAM Riegel kann ich nicht mehr an 2 Händen abzählen, und bin da nicht alleine. Entweder hast Du viel Glück gehabt, oder wir viel Pech

 

[LikeLowLight]

Durchgeschmorte NTs,...

Da der TP in der Lage ist in einem Forum einen Thread zu starten und mit einigen Details versehen sein Problem zu schlidern gehe ich davon aus, dass sein IQ auch reichen sollte, nach dem Gestank von durchgeschmorten Bauteilen die Frage doch ganz anders formuliert zu haben. Und mit 128GB Ram und 1200 Watt Netzteil scheint es kein aus Schrottplatzteilen zusammengebastelter Bill-PC zu sein.
Nein, ich besitze nicht so viel Glück, doch lese Threads möglichst genau. Um möglichst treffend zu antworten und weder bereits gegebene Ratschläge zu wiederholen, noch wenig hilfreiche Kommentare zu posten.
So locker jedem Benutzer bei der Vielfalt der Motherboards ein BIOS-Update zu empfehlen ist ein fahrlässiger Ratschlag.

 

[Nedsch]

Ich sitze noch an der gleichen PSD-Datei. Die ist mittlerweile auch noch deutlich gewachen. Gestern und heute gab es keine Ausfälle. Ein paar Windows-Sachen hatte ich ja repariert, weiß aber nicht, ob das die Lösung war/ist. Werde also weiter beobachten.

Das Mainboard ist ein X670 Aorus Elite AX. Damals brandneu. Hatte auch ein paar Stimmen gehört, dass es etwas heikel ist, ein Mainboard zu nehmen, dass ganz neu auf dem Markt gekommen ist. Wegen Kinderkrankheiten und so. Aber zwei Jahre lief ja alles gut. Wenn das Problem weiter auftaucht, werde ich doch mal ein BIOS-Update wagen.

 

[KBB]

Ich sitze noch an der gleichen PSD-Datei. Die ist mittlerweile auch noch deutlich gewachen. Gestern und heute gab es keine Ausfälle. Ein paar Windows-Sachen hatte ich ja repariert, weiß aber nicht, ob das die Lösung war/ist. Werde also weiter beobachten.

Vllt. hast Du ja Glück und das wars schon. Das BIOS Update bekommst Du sicher auch hin, die sind idR. eindeutig und vom Hersteller gut dokumentiert. Lass Dich nicht verunsichern.

 

[Nedsch]

Lass Dich nicht verunsichern.

Etwas Respekt habe ich schon davor. Ein User schrieb auf YouTube, dass nach dem BIOS-Upgrade erst die CPU-Kühlung nicht mehr lief und später gar nichts mehr.
Gut, hat auch geklappt, den Rechner damals selber zusammenzubauen. Aber eine kleine (bis große) Aufregung ist immer dabei.

 

[buerzel]

Ein User schrieb auf YouTube, dass nach dem BIOS-Upgrade ...

Wann hat er das denn geschrieben? Seit dem Erscheinen des Boards gab es 12 Updates - 6 allein in diesem Jahr! Wenn du das machst, brauchst du nur das letzte aufspielen.

PS: Auch noch wichtig:

https://www.amd.com/en/resources/support-articles/release-notes/RN-RYZEN-CHIPSET-6-10-17-152.html