Manchmal geht das Leben so: Zum Wochenstart bereiteten wir ein Update für das Training „Websites erstellen mit Adobe Muse“ auf. Tags darauf informierten wir Interessierte über die neuen Inhalte, in denen responsives Webdesign auf dem Programm steht. „Schön“, so dachten wir – und dann dies: Beinahe zeitgleich zu all dem spielte Adobe die Information aus, dass Muse nicht mehr weiterentwickelt wird.
Konkret wurde am 26.3. das letzte Update mit Funktionsverbesserungen veröffentlicht. Der technische Support soll für alle aktiven CC-Anwender noch bis zum 20. Mai 2019 laufen. Danach kann man mit dem Programm zwar weiterhin arbeiten, aber Bugs werden nicht mehr behoben und es finden auch keine Kompatibilitätsanpassungen mehr statt. Heißt also, Muse wird in ein altes Eisen transformiert, während das Unternehmen natürlich für verschiedene Zwecke Alternativen wie Adobe XD, Adobe Portfolio oder Adobe Spark vorschlägt. Detailinformationen zur Abwicklung von Adobe Muse findet ihr .
Nun ist das Zusammentreffen unseres Updates für das Training mit dieser Nachricht ein unschöner Zufall. Andere, also vor allem jene, die mit Adobe Muse kommerzielle Projekte verwirklichen, trifft es härter. Gegen die Einstellung der Software hat Mark Brown, der nach eigenen Angaben Muse täglich nutzt, auf change.org eine Online-Petition ins Leben gerufen. Er möchte das Unternehmen umstimmen. Weiter meint er, wenn Muse doch eingestellt wird, solle man es wenigstens als Open-Source auf GitHub zur Verfügung stellen. Insofern – wer der Adobe-Entscheidung etwas Wind entgegen hauchen möchte, dem bietet sich auf change.org die Möglichkeit dazu. Über 2.000 Personen haben bereits digital gezeichnet ...
Software kommt und Software geht, aber muss es denn Muse sein?! Diskutiert dazu hier oder im entsprechenden Forenbeitrag auf PSD-Tutorials.de.
Euer Jens
Bildquelle Vorschau und Titel: Pixabay