Wenn Du Dein Erzeugnis im Offset drucken möchtest, wäre ein Arbeiten im CMYK-Farbraum besser. Denn, wenn Du eine RGB-Datei in CMYK umwandelst ist Dein Schwarz z.B. auf alle Kanäle verteilt, d.h. ein Grau hat dann oft einen Farbstich und wird selten "neutral" erscheinen.
Nein … ja … jein …
Da gibt es auch schon Diskussion hier im Forum, u.a. unter
Medienneutrales Publizieren - in oder out?
Wenn Du innerhalb eines heute üblichen ICC-Workflows Bilddaten in CMYK anlegst, musst Du darauf achten, dass Du einen absolut konsistenten CMYK-Workflow mit einheitlichen Profilen benutzt, die dem eigentlichen Ausgabeprofil für die letztendliche Druckdatei entsprechen müssen. Dann, und nur dann, kommt es nicht unterwegs zu CMYK/CMYK-Farbraumwandlungen, die keiner will. Und da funktioniert eigentlich nur in einem geschlossenen Umfeld, wie beispielsweise innerhalb Verlagen mit eigener Druckerei.
Wenn Du Deine CMYK-Daten mit irgendeinem Profil (oder schlimmer, gar keinem) anlegst, und dann am Schluss bei der PDF/X-Erzeugung irgendein anderes Profil Verwendung findet (und ein anderer Rendering Intent), hast Du unter Umständen sogar mehr Probleme, die dann gar nicht in den Griff zu bekommen sind. Also, wenn CMYK-Workflow, dann aber konsistent.
Ein RGB-Workflow ist eigentlich der momentan bestmögliche Weg, ausgabeunabhängig zu produzieren. Allerdings ist es in der Praxis leider immer noch so, dass sich viele damit schwer tun, vom Mediengestalter bis hin zum Drucker. Erschwerend kommt hinzu, dass viele da einfach noch in den Arbeitsweisen von vor 10 Jahren verwurzelt sind.
Aber die pauschale Aussage, "Bild für Druck = CMYK" ist im Jahr 2014 halt einfach nicht mehr richtig
Aber ich weiß, gerade mit neutraler Graudarstellung im Buntaufbau haben auch heute noch viele Drucker in der Praxis Probleme (auch wenn das eigentlich nicht mehr sein dürfte).