Zur Umsetzung beispielsweise einer Composing-Idee bedarf es vielfach nicht nur eines bestimmten Bildmotivs – stattdessen verlangt die angedachte Szenerie, dass das Motiv aus einem speziellen Winkel betrachtet wird. Vielleicht braucht es ja einen Astronauten im Bild, auf den von schräg oben hinabgeblickt wird, oder ein Klavier, bei dem eine Frontalansicht erforderlich wäre …
PixelSquid setzt genau hier an: Auf der Webseite werden dreidimensionale Objekte angezeigt, die sich per Mausklick in eine bestimmte Position drehen lassen. Wurde diese wie gewünscht eingestellt, lässt sich das Ergebnis in Form einer PNG- oder PSD-Datei zur weiteren Bearbeitung herunterladen.
Die 3D-Objekte können in alle Richtungen gedreht werden. Passt der Betrachtungswinkel, lässt sich das Gesehene als PNG oder PSD bzw. direkt mit dem Plug-in herunterladen.
Gleichfalls steht ein Plug-in für Photoshop zur Verfügung: Über die PixelSquid-Seite oder die integrierte Bibliotheken-Suche wählt man die gewünschten 3D-Objekte aus, fügt sie dem Plug-in hinzu und kann dann innerhalb des Adobe-Programms die Rotation vornehmen.
Und mehr noch: Die Suche nach der passenden Ausrichtung findet direkt im eigenen Bild statt. Das bedeutet dann beispielsweise für den Astronauten: Man fügt ihn erst einmal so, wie er ist, in die Szene ein, ändert per Transformation seine Größe und kann im Nebenher gleich noch den Betrachtungswinkel festlegen.
Das Plug-in von PixelSquid ermöglicht die Suche in der Bibliothek, die Rotation direkt im eigenen Bild sowie die Anpassung von Licht und Schatten des Motivs
Die von PixelSquid bezogenen Bilder bieten eine Auflösung von 2048 x 2048 px, die Motive sind von Beginn an pixelgenau freigestellt. Die PSD-Dateien werden zudem mit zusätzlichen Ebenen ausgeliefert. So liegt der Schatten des Objektes in einer eigenen Ebene, weiterhin stehen unter anderem Ebenen zur Einstellung von Lichteigenschaften des Motivs zur Verfügung.
Englischsprachig, aber selbsterklärend, hier ein Video zur Anwendung von PixelSquid:
Momentan werden über 14.000 Objekte geboten, die in Kollektionen wie „Strand“, „Flughafen“, „Tiere“, „Food Packaging“ oder „Wald-Details“ zusammengestellt sind. Zudem heißt es, das Portfolio werde täglich ergänzt.
PixelSquid kann kostenfrei getestet werden, wobei die bezogenen Bilder allerdings mit einem Wasserzeichen versehen sind und die PSD-Dateien keine der oben benannten zusätzlichen Ebenen beinhalten. Findet man in dem Angebot eine für die eigenen Zwecke nützliche Anwendung, so verlangt PixelSquid monatlich nach 14,99 USD oder jährlich nach 119,88 USD (hier findet ihr die Details zur kostenlosen und bezahlten Nutzung).
Das Plug-in, als Demo hier verfügbar, soll mit Adobe Photoshop CC 2014 und neueren Versionen sowohl auf Windows als auch auf Mac funktionieren. Nach Installation findet ihr es unter Fenster>Erweiterungen. Ansonsten gibt es ja noch die Möglichkeit, sich das Bildmaterial als PNG oder PSD direkt von der Seite herunterzuladen.
Ansichten eines Käfers in Photoshop – auf der rechten Seite das PixelSquid-Plug-in
„Select. Spin. Create.“ – Kann man bei Interesse ja mal ausprobieren. Hier geht es zu PixelSquid.
Euer Jens
Bildquellen für den Beitrag: PixelSquid