Hallo zusammen!
Mir ist kein besserer Titel eingefallen. Und ich bin mal gespannt, ob dieser hier bleiben darf, oder ins off-topic verschoben wird im Vergleich zum off-topic Anti-Adobe Thread.
Mich würde mal interessieren, ob ich der einzige hier im Forum bin, der mit der Creative Cloud rundum zufrieden ist.
In zwei anderen Threads, in denen ich mich positiv zur Cloud äußerte, wurde ich mit Attributen wie „blind“, „dumm“, „hat sich einlullen lassen“, „schert sich nicht um die Sicherheit seiner Daten“, „unwissend“ und anderen weniger schönen Dingen ausgeschmückt.
Zudem kam die Frage auf, welche Vorteile ich in der Cloud sehe und ob ich mich nicht um die Sicherheit meiner Daten kümmere.
Hier nehme ich nun Stellung dazu und frage mich zugleich, ob ich hier der einzige bin, der das Model „Creative Cloud“ begrüßt; in der Hoffnung, dass es hier sachlicher und freundlicher zugeht – auch wenn die Meinungen auseinander gehen.
Nun starte ich einmal damit, weswegen ich die Cloud gut finde.
Zuvor möchte ich erwähnen, dass „Cloud“ hier in der Bedeutung anders als üblich vorerst nichts mit einer Datencloud zu tun hat, wie man sie von Dropbox, Skydrive, HiDrive & Co kennt.
Auch nichts mit einer Umsetzung, wie sie z. B. Google Docs seinen Kunden liefert. Es wird also nicht im Browser gearbeitet und ebenfalls werden keine persönlichen Daten einfach so in die „Cloud“ transportiert.
Ich persönlich verstehe den Begriff „Creative Cloud“ und hier insbesondere „Cloud“ als ein Abo-Modell. Dass hier zusätzlich auch Cloud-Services geboten werden macht es vielleicht etwas schwieriger, da hier die Bezeichnungen verwirrend sind.
Doch auch die Creative Cloud lässt sich nutzen, ohne dass man irgendwelche Dateien im Internet hochladen muss.
Das nur am Rande, weil es mir in den Kommentaren immer wieder so vorgekommen ist, dass einige meinen, die Daten befänden sich tatsächlich irgendwo in der Cloud. Oder die Programme könnten nicht mehr auf dem PC installiert werden und wären nur noch in der Cloud vorhanden... Dem ist nicht so.
Warum finde ich die Cloud – das Abo-Modell – gut?
Cloud steht hier als „Abo“
Ich selbst bin ein Hobby-Nutzer und komme so sehr günstig in den Genuss von Adobe Produkten.
Monatliche Zahlungen sind für mich wesentlich leichter zu bewerkstelligen, als die Anschaffungskosten einer Box-Version.
Für mich ist das ein sehr wichtiger Punkt, da es zu Photoshop keine Alternative in puncto Geschwindigkeit und Funktionsumfang gibt.
Zugeschlagen habe ich bei dem Angebot für Neukunden für 12,29€ im Monat, welches noch bis 02.12.2013 gilt. Dafür erhalte ich Lightroom und Photoshop – ein wahres Schnäppchen.
Man mag mir nun erklären wollen, dass ich genauso gut einen VHS-Kurs belegen könnte, um Photoshop für unter 300,-€ erwerben zu können. Das ist richtig, doch damit sind kommerzielle Anwendungen ausgeschlossen – und man weiß ja nie...
Die Kritik, dass Adobe die Preise nach oben treiben wird nach einer gewissen Zeit, sehe ich nicht als gegeben an.
Zum einen bewies Adobe schon bei den früheren Versionen eine stabile Preispolitik. Zum anderen würden sie damit gerade die Skeptiker bestätigen, weswegen ich es in den nächsten Jahren für als sicher ansehen kann, dass die Preise des Abos bestehen bleiben.
Dass die AGB sich Änderungen offen halten, finde ich legitim.
So ist es nun einmal in der Geschäftswelt. Sollte eine Inflation ausbrechen, kann das Produkt nicht mehr für den gleichen Preis verkauft werden.
Doch dies als Hintertür für unkontrollierte Preissteigerungen zu betrachten, finde ich unsinnig.
Das hätte Adobe schon in den Jahren zuvor als Marktbeherrscher machen können – tat es auch nicht.
Dass es nur noch ein Abo-Modell gibt, darüber kann man tatsächlich anderer Auffassung sein.
Ich arbeite sehr gerne mit neuer Software und neuen Funktionen, weswegen ich hier keine Nachteile für mich sehen kann.
So wird es wohl auch vielen professionellen Nutzern gehen.
Diese haben ja auch den Vorteil der monatlichen Abschreibung im Vergleich einer vorherigen Lösung der mehrjährigen Abschreibung.
Für Hobbynutzer, die nicht immer die neueste Version haben möchten, ergeben sich natürlich Nachteile.
Ebenso dann, wenn es darum geht, dass man irgendwann nicht mehr die Raten zahlen kann oder möchte.
Hier sehe ich das Problem insbesondere für Neukunden wie ich es bin. Denn Nutzer von CS6 können ja jederzeit – auch via dem Abomodel „Cloud“ – darauf zurückgreifen.
Doch ich denke, dass hier auch in Zukunft eine Lösung bereitstehen wird; da bin ich sehr zuversichtlich.
Was mich an der CC-Version noch erfreut?
Die Updates, die man einfließen lassen kann.
Natürlich braucht man kein Update machen, wenn man dies nicht möchte. Und es gibt auch keine aufdringlichen Hinweisfenster. Man entscheidet selbst, wie ob man ein Update installiert, oder nicht. Übrigens nicht für die ganzen Programme, sondern kann diese Entscheidung auch jeweils einzeln treffen.
Ich arbeite, wie schon gesagt, sehr gerne mit aktuellen Versionen.
Das ist es, was mich an der Cloud zusätzlich reizte. Die Möglichkeit immer up-to-date zu sein. Das begeistert mich.
Zudem gab es ja schon einige Updates, welche mich erfreuten.
Neue Smartfilter, Camera RAW als Smartfilter nutzen, die Neuerungen im selektiven Scharfzeichner und „Verwackeln reduzieren“, neue Perspektivenkorrektur und vor allem auch die bedingten Aktionen und der Generator.
Das auswählen mehrere Formen und Pfade. Nachträgliches verändern des Radiusses bei Ecken in Vektorobjekten...
Doch auch in den anderen Produkten soll es ja einige Neuerungen gegeben haben. Doch ich habe ja „nur“ die kleine Abo-Version aus Lightroom und PS bestehend.
Ich denke, es wird so weitergehen; da bin ich sehr zuversichtlich.
Dann die Bestandteile der Cloud als Datenwolke und als Services selbst.
Ich finde es genial, dass man PSD hochladen kann und diese Dann mit Ebenen im Browser angezeigt werden und freigegeben werden können.
So kann der Kunde direkt mehrere Stiles oder Ideen sehen und dann direkt während der Entwicklung Entscheidungen treffen. Das finde ich absolut genial.
Behance und die dortige Pro-Site finde ich auch toll als Ergänzung.
Ebenso wie 20 GB Cloudspeicher gratis fürs Teilen oder Sichern.
Auch hier kann ich mir vorstellen, dass weitere Services integriert werden.
Allerdings möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass hier niemand gezwungen ist etwas in die Datenwolke zu laden. Das ist ein Schmankerl für den, der es nutzen möchte. Keine Voraussetzung.
Kurz noch etwas zum Datenskandal bei Adobe, der dazu führte, dass ich, der sich für die Cloud entschieden hat, als „dumm“, „naiv“, „unwissend“, „keine Ahnung über die Auswirkungen habend“ abgetan wird.
Es gab doch einen Bericht, dass Patientendaten (!) verkauft wurden. Ärzte und Patienten seien ausgespäht worden. „Einer der größten Datenskandale der Nachkriegszeit“, wurde hier geschrieben.
Daten von Kunden von Kabel Deutschland wurden bewusst weitergegeben.
Sky wurde gehackt.
Bankdaten inkl. Kontonummern wurden 2008 auf dem Schwarzmarkt von einem Bankunternehmen gehandelt.
Oder die Postbank, die Daten an externe Finanzberater weitergab (Kontonummern und andere Daten!).
Telekom – hunderttausende Daten inkl. Bankverbindungen wurden geklaut.
Von Facebook wollen wir gar nicht reden, oder?
Der Agentur für Arbeit wurden 2009 zig Daten geklaut.
Hotmail, AWD, Bahn...
Nein, ich will es gar nicht herunter spielen.
Der Datenklau ist definitiv übel und in den Auswirkungen unangenehm für Betroffene.
Doch es ist nicht das böse Adobe, was so unverschämt war und sich einfach bewusst hat beklauen lassen nur um seine Kunden zu schaden.
Wir leben in einer Zeit, die uns nicht vorbereitet hat auf Cyberkriminalität, Cyberkrieg & Co.
Staaten haben es versäumt sich vorzubereiten. Unternehmen haben es versäumt sich vorzubereiten. Und die meisten Privatleute sowieso.
Wurde ich doch gefragt, ob ich schon alle Passwörter dort änderte, wo ich sie gleich habe wie beim Adobe-Account.
Nein, brauche ich nicht. Ich habe für alles unterschiedliche Passwörter.
Und Adobe selbst verlangt nicht andere Daten, wie die anderen Unternehmen auch, die schon Opfer von Hackern wurden...
Aufklärung ist ein Stichwort.
Übrigens nutze ich für Online-Geschäfte die nur per Kreditkarte gehen ausschließlich Prepaid Karten.
Nein, ich bin nicht naiv.
Und schon gar nicht so naiv, mich wegen so etwas zu empören, ohne die Zusammenhänge zu beleuchten.
Für mich ist das Model Creative Cloud einfach nur genial und ich bin sehr dankbar für die Einführung.
Übrigens auch mal etwas zum von mir vermuteten Hintergrund.
Adobe kann hier kontinuierlich Umsätze generieren und ist nicht darauf angewiesen alle anderthalb bis zwei Jahre neue alte Kunden zu gewinnen.
Oft wird auch aus diesem Grund wohl „Update-Verhinderung“ angeführt, da man so nicht mehr gezwungen ist, Innovationen vorzubringen.
Hier denke ich, dass nur die Zeit uns vom Gegenteil überzeugen kann. Pro und Contra sind hier meiner Ansicht nach nicht angebracht, bis die Zeit die Beweise geliefert hat. Sonst sind es nur Vermutungen.
Mir ermöglicht die Creative Cloud nicht nur einen Einstieg in stets aktuelle Programmversionen, sondern auch erweitere Services (Behance, Cloud) und das gute Gefühl mit einem klasse Programm zu arbeiten.
Ich verstehe jeden, der sich gerne eine Box-Version wünscht.
Doch ich bitte auch darum, diejenigen, die eine Cloud-Version wollen und nutzen nicht zu verurteilen. Creative Cloud nutzen bedeutet nicht, dass man sich keine Gedanken macht; lediglich, dass man ein Abo bezieht und sich der Vor- und Nachteile durchaus bewusst sein kann.
In diesem Sinne wünsche ich allen, viel Freude mit der Creative Cloud in der Hoffnung, dass vielleicht auch Lösungen gefunden werden vielleicht eine eingefrorene Version zu erhalten, wenn man über einige Zeit die Cloud nutzte und nicht mehr benötigt.
Lieben Gruß
stefux
Mir ist kein besserer Titel eingefallen. Und ich bin mal gespannt, ob dieser hier bleiben darf, oder ins off-topic verschoben wird im Vergleich zum off-topic Anti-Adobe Thread.
Mich würde mal interessieren, ob ich der einzige hier im Forum bin, der mit der Creative Cloud rundum zufrieden ist.
In zwei anderen Threads, in denen ich mich positiv zur Cloud äußerte, wurde ich mit Attributen wie „blind“, „dumm“, „hat sich einlullen lassen“, „schert sich nicht um die Sicherheit seiner Daten“, „unwissend“ und anderen weniger schönen Dingen ausgeschmückt.
Zudem kam die Frage auf, welche Vorteile ich in der Cloud sehe und ob ich mich nicht um die Sicherheit meiner Daten kümmere.
Hier nehme ich nun Stellung dazu und frage mich zugleich, ob ich hier der einzige bin, der das Model „Creative Cloud“ begrüßt; in der Hoffnung, dass es hier sachlicher und freundlicher zugeht – auch wenn die Meinungen auseinander gehen.
Nun starte ich einmal damit, weswegen ich die Cloud gut finde.
Zuvor möchte ich erwähnen, dass „Cloud“ hier in der Bedeutung anders als üblich vorerst nichts mit einer Datencloud zu tun hat, wie man sie von Dropbox, Skydrive, HiDrive & Co kennt.
Auch nichts mit einer Umsetzung, wie sie z. B. Google Docs seinen Kunden liefert. Es wird also nicht im Browser gearbeitet und ebenfalls werden keine persönlichen Daten einfach so in die „Cloud“ transportiert.
Ich persönlich verstehe den Begriff „Creative Cloud“ und hier insbesondere „Cloud“ als ein Abo-Modell. Dass hier zusätzlich auch Cloud-Services geboten werden macht es vielleicht etwas schwieriger, da hier die Bezeichnungen verwirrend sind.
Doch auch die Creative Cloud lässt sich nutzen, ohne dass man irgendwelche Dateien im Internet hochladen muss.
Das nur am Rande, weil es mir in den Kommentaren immer wieder so vorgekommen ist, dass einige meinen, die Daten befänden sich tatsächlich irgendwo in der Cloud. Oder die Programme könnten nicht mehr auf dem PC installiert werden und wären nur noch in der Cloud vorhanden... Dem ist nicht so.
Warum finde ich die Cloud – das Abo-Modell – gut?
Cloud steht hier als „Abo“
Ich selbst bin ein Hobby-Nutzer und komme so sehr günstig in den Genuss von Adobe Produkten.
Monatliche Zahlungen sind für mich wesentlich leichter zu bewerkstelligen, als die Anschaffungskosten einer Box-Version.
Für mich ist das ein sehr wichtiger Punkt, da es zu Photoshop keine Alternative in puncto Geschwindigkeit und Funktionsumfang gibt.
Zugeschlagen habe ich bei dem Angebot für Neukunden für 12,29€ im Monat, welches noch bis 02.12.2013 gilt. Dafür erhalte ich Lightroom und Photoshop – ein wahres Schnäppchen.
Man mag mir nun erklären wollen, dass ich genauso gut einen VHS-Kurs belegen könnte, um Photoshop für unter 300,-€ erwerben zu können. Das ist richtig, doch damit sind kommerzielle Anwendungen ausgeschlossen – und man weiß ja nie...
Die Kritik, dass Adobe die Preise nach oben treiben wird nach einer gewissen Zeit, sehe ich nicht als gegeben an.
Zum einen bewies Adobe schon bei den früheren Versionen eine stabile Preispolitik. Zum anderen würden sie damit gerade die Skeptiker bestätigen, weswegen ich es in den nächsten Jahren für als sicher ansehen kann, dass die Preise des Abos bestehen bleiben.
Dass die AGB sich Änderungen offen halten, finde ich legitim.
So ist es nun einmal in der Geschäftswelt. Sollte eine Inflation ausbrechen, kann das Produkt nicht mehr für den gleichen Preis verkauft werden.
Doch dies als Hintertür für unkontrollierte Preissteigerungen zu betrachten, finde ich unsinnig.
Das hätte Adobe schon in den Jahren zuvor als Marktbeherrscher machen können – tat es auch nicht.
Dass es nur noch ein Abo-Modell gibt, darüber kann man tatsächlich anderer Auffassung sein.
Ich arbeite sehr gerne mit neuer Software und neuen Funktionen, weswegen ich hier keine Nachteile für mich sehen kann.
So wird es wohl auch vielen professionellen Nutzern gehen.
Diese haben ja auch den Vorteil der monatlichen Abschreibung im Vergleich einer vorherigen Lösung der mehrjährigen Abschreibung.
Für Hobbynutzer, die nicht immer die neueste Version haben möchten, ergeben sich natürlich Nachteile.
Ebenso dann, wenn es darum geht, dass man irgendwann nicht mehr die Raten zahlen kann oder möchte.
Hier sehe ich das Problem insbesondere für Neukunden wie ich es bin. Denn Nutzer von CS6 können ja jederzeit – auch via dem Abomodel „Cloud“ – darauf zurückgreifen.
Doch ich denke, dass hier auch in Zukunft eine Lösung bereitstehen wird; da bin ich sehr zuversichtlich.
Was mich an der CC-Version noch erfreut?
Die Updates, die man einfließen lassen kann.
Natürlich braucht man kein Update machen, wenn man dies nicht möchte. Und es gibt auch keine aufdringlichen Hinweisfenster. Man entscheidet selbst, wie ob man ein Update installiert, oder nicht. Übrigens nicht für die ganzen Programme, sondern kann diese Entscheidung auch jeweils einzeln treffen.
Ich arbeite, wie schon gesagt, sehr gerne mit aktuellen Versionen.
Das ist es, was mich an der Cloud zusätzlich reizte. Die Möglichkeit immer up-to-date zu sein. Das begeistert mich.
Zudem gab es ja schon einige Updates, welche mich erfreuten.
Neue Smartfilter, Camera RAW als Smartfilter nutzen, die Neuerungen im selektiven Scharfzeichner und „Verwackeln reduzieren“, neue Perspektivenkorrektur und vor allem auch die bedingten Aktionen und der Generator.
Das auswählen mehrere Formen und Pfade. Nachträgliches verändern des Radiusses bei Ecken in Vektorobjekten...
Doch auch in den anderen Produkten soll es ja einige Neuerungen gegeben haben. Doch ich habe ja „nur“ die kleine Abo-Version aus Lightroom und PS bestehend.
Ich denke, es wird so weitergehen; da bin ich sehr zuversichtlich.
Dann die Bestandteile der Cloud als Datenwolke und als Services selbst.
Ich finde es genial, dass man PSD hochladen kann und diese Dann mit Ebenen im Browser angezeigt werden und freigegeben werden können.
So kann der Kunde direkt mehrere Stiles oder Ideen sehen und dann direkt während der Entwicklung Entscheidungen treffen. Das finde ich absolut genial.
Behance und die dortige Pro-Site finde ich auch toll als Ergänzung.
Ebenso wie 20 GB Cloudspeicher gratis fürs Teilen oder Sichern.
Auch hier kann ich mir vorstellen, dass weitere Services integriert werden.
Allerdings möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass hier niemand gezwungen ist etwas in die Datenwolke zu laden. Das ist ein Schmankerl für den, der es nutzen möchte. Keine Voraussetzung.
Kurz noch etwas zum Datenskandal bei Adobe, der dazu führte, dass ich, der sich für die Cloud entschieden hat, als „dumm“, „naiv“, „unwissend“, „keine Ahnung über die Auswirkungen habend“ abgetan wird.
Es gab doch einen Bericht, dass Patientendaten (!) verkauft wurden. Ärzte und Patienten seien ausgespäht worden. „Einer der größten Datenskandale der Nachkriegszeit“, wurde hier geschrieben.
Daten von Kunden von Kabel Deutschland wurden bewusst weitergegeben.
Sky wurde gehackt.
Bankdaten inkl. Kontonummern wurden 2008 auf dem Schwarzmarkt von einem Bankunternehmen gehandelt.
Oder die Postbank, die Daten an externe Finanzberater weitergab (Kontonummern und andere Daten!).
Telekom – hunderttausende Daten inkl. Bankverbindungen wurden geklaut.
Von Facebook wollen wir gar nicht reden, oder?
Der Agentur für Arbeit wurden 2009 zig Daten geklaut.
Hotmail, AWD, Bahn...
Nein, ich will es gar nicht herunter spielen.
Der Datenklau ist definitiv übel und in den Auswirkungen unangenehm für Betroffene.
Doch es ist nicht das böse Adobe, was so unverschämt war und sich einfach bewusst hat beklauen lassen nur um seine Kunden zu schaden.
Wir leben in einer Zeit, die uns nicht vorbereitet hat auf Cyberkriminalität, Cyberkrieg & Co.
Staaten haben es versäumt sich vorzubereiten. Unternehmen haben es versäumt sich vorzubereiten. Und die meisten Privatleute sowieso.
Wurde ich doch gefragt, ob ich schon alle Passwörter dort änderte, wo ich sie gleich habe wie beim Adobe-Account.
Nein, brauche ich nicht. Ich habe für alles unterschiedliche Passwörter.
Und Adobe selbst verlangt nicht andere Daten, wie die anderen Unternehmen auch, die schon Opfer von Hackern wurden...
Aufklärung ist ein Stichwort.
Übrigens nutze ich für Online-Geschäfte die nur per Kreditkarte gehen ausschließlich Prepaid Karten.
Nein, ich bin nicht naiv.
Und schon gar nicht so naiv, mich wegen so etwas zu empören, ohne die Zusammenhänge zu beleuchten.
Für mich ist das Model Creative Cloud einfach nur genial und ich bin sehr dankbar für die Einführung.
Übrigens auch mal etwas zum von mir vermuteten Hintergrund.
Adobe kann hier kontinuierlich Umsätze generieren und ist nicht darauf angewiesen alle anderthalb bis zwei Jahre neue alte Kunden zu gewinnen.
Oft wird auch aus diesem Grund wohl „Update-Verhinderung“ angeführt, da man so nicht mehr gezwungen ist, Innovationen vorzubringen.
Hier denke ich, dass nur die Zeit uns vom Gegenteil überzeugen kann. Pro und Contra sind hier meiner Ansicht nach nicht angebracht, bis die Zeit die Beweise geliefert hat. Sonst sind es nur Vermutungen.
Mir ermöglicht die Creative Cloud nicht nur einen Einstieg in stets aktuelle Programmversionen, sondern auch erweitere Services (Behance, Cloud) und das gute Gefühl mit einem klasse Programm zu arbeiten.
Ich verstehe jeden, der sich gerne eine Box-Version wünscht.
Doch ich bitte auch darum, diejenigen, die eine Cloud-Version wollen und nutzen nicht zu verurteilen. Creative Cloud nutzen bedeutet nicht, dass man sich keine Gedanken macht; lediglich, dass man ein Abo bezieht und sich der Vor- und Nachteile durchaus bewusst sein kann.
In diesem Sinne wünsche ich allen, viel Freude mit der Creative Cloud in der Hoffnung, dass vielleicht auch Lösungen gefunden werden vielleicht eine eingefrorene Version zu erhalten, wenn man über einige Zeit die Cloud nutzte und nicht mehr benötigt.
Lieben Gruß
stefux